16.11.2014 - 10:39 Uhr
Taurus
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Taurus
Hilfreiche Rezension
6
Tapfer durch den Sonntagnachmittag
Heute war ein verregneter Sonntag. Bei dem Wetter war klar, dass man lieber zu Hause bleibt. Eigentlich genau richtig, um Düfte zum Tragen und Testen hervorzukramen, bei denen man nicht genau weiß, wie sie bei Kollegen, Freunden, Bekannten, Nachbarn und anderen Mitmenschen ankommen.
Ein solcher Kandidat ist bei mir Gran Valor, ein Ableger der Tabac-Serie, der schon recht lange darauf wartet, von mir ausgiebig gecheckt zu werden.
Ausschlaggebend für meine Zurückhaltung waren zwielichtige Erfahrungen mit anderen Tabac-Ablegern und die bisherigen Bewertungen.
Im Prinzip startet Gran Valor mit einer verhaltenen Mandarine plus einigen Gewürzen, darunter das weiche Kardamom sowie ein Hauch von Zimt.
Allerdings wirkt gerade der Anfang irgendwie, ich will nicht sagen synthetisch, aber man merkt sofort, dass man es hier mit einem preiswerteren Drogerieduft zu tun hat. Das muss nicht direkt schlimm sein, aber dabei schwingt auch so was leicht piefig, altbackenes mit.
Klassische Oldschool-Düfte der 70er und 80er haben dabei immer noch was Erhabenes und Wertiges im Duftaufbau. Das sucht man hier vergebens und sollte auch nicht überraschen.
Erst im späteren Verlauf, wenn es noch würziger sowie holziger und somit etwas „erwachsener“ wird, wächst der „große Tapfere“ über sich hinaus.
Mit einer Haltbarkeit von mehreren Stunden zeigt sich ganz als absolut ok – aber dennoch bin ich froh, dass ich mit diesem Wässerchen nicht raus an die Öffentlichkeit musste. Nein, Gran Valor Tabac ist kein schlechtet Duft, aber er fühlt sich an wie ein schlabberiger Jogginganzug, mit dem man ungern anderen begegnet. Wer weiß, was Fremde dann von einen denken.
Zudem musste ich mich wie meine Vorschreiber ebenfalls fragen, was man sich bei dem Duftkonzept gedacht hatte bzw. wer Zielgruppe sein sollte. Für die Jüngeren ist er definitiv zu konservativ angesetzt – für die Reiferen wohl zu unausgegoren und keine wirkliche Alternative zum klassischen Tabac Original.
Nee – um den „großen Tapferen“ zu tragen, muss man selber recht tapfer sein. Der Regen hat aufgehört, der Sonntagnachmittag neigt sich dem Ende sowie die letzten Moleküle des Drydowns. Vielleicht gehe ich doch noch ein wenig raus ... aber dann mit einem anständigen Parfum.
Ein solcher Kandidat ist bei mir Gran Valor, ein Ableger der Tabac-Serie, der schon recht lange darauf wartet, von mir ausgiebig gecheckt zu werden.
Ausschlaggebend für meine Zurückhaltung waren zwielichtige Erfahrungen mit anderen Tabac-Ablegern und die bisherigen Bewertungen.
Im Prinzip startet Gran Valor mit einer verhaltenen Mandarine plus einigen Gewürzen, darunter das weiche Kardamom sowie ein Hauch von Zimt.
Allerdings wirkt gerade der Anfang irgendwie, ich will nicht sagen synthetisch, aber man merkt sofort, dass man es hier mit einem preiswerteren Drogerieduft zu tun hat. Das muss nicht direkt schlimm sein, aber dabei schwingt auch so was leicht piefig, altbackenes mit.
Klassische Oldschool-Düfte der 70er und 80er haben dabei immer noch was Erhabenes und Wertiges im Duftaufbau. Das sucht man hier vergebens und sollte auch nicht überraschen.
Erst im späteren Verlauf, wenn es noch würziger sowie holziger und somit etwas „erwachsener“ wird, wächst der „große Tapfere“ über sich hinaus.
Mit einer Haltbarkeit von mehreren Stunden zeigt sich ganz als absolut ok – aber dennoch bin ich froh, dass ich mit diesem Wässerchen nicht raus an die Öffentlichkeit musste. Nein, Gran Valor Tabac ist kein schlechtet Duft, aber er fühlt sich an wie ein schlabberiger Jogginganzug, mit dem man ungern anderen begegnet. Wer weiß, was Fremde dann von einen denken.
Zudem musste ich mich wie meine Vorschreiber ebenfalls fragen, was man sich bei dem Duftkonzept gedacht hatte bzw. wer Zielgruppe sein sollte. Für die Jüngeren ist er definitiv zu konservativ angesetzt – für die Reiferen wohl zu unausgegoren und keine wirkliche Alternative zum klassischen Tabac Original.
Nee – um den „großen Tapferen“ zu tragen, muss man selber recht tapfer sein. Der Regen hat aufgehört, der Sonntagnachmittag neigt sich dem Ende sowie die letzten Moleküle des Drydowns. Vielleicht gehe ich doch noch ein wenig raus ... aber dann mit einem anständigen Parfum.
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