09.11.2019 - 06:31 Uhr
Stulle
24 Rezensionen
Stulle
Top Rezension
30
Die Sauvage-Falle
Ich finde, der Vergleich mit Sauvage führt uns etwas auf die falsche Fährte, denn CRAFTSMAN will doch eigentlich ganz woanders hin. Für mich ist es ein frischer und grün-krautiger, keineswegs altbackener Duft, der aber durchaus der Tradition der Marke treu bleibt. Man sollte vor dem Test vielleicht einfach mal an den nun schon etwas in die Jahre gekommenen Tabac Man denken, dann bleibt die Enttäuschung hoffentlich aus.
Beim Aufsprühen sind zitrische und pfeffrige Noten vorherrschend, und das sind auch die offensichtlichen Parallelen zu Sauvage. Der eigentliche Korpus jedoch besteht eher aus Rosengeranie und Lavendel - spätestens da möchte ich beide Düfte nicht mehr so richtig miteinander vergleichen. In der Basisnote kommt eine nicht übermäßige Süße dazu, vermutlich die Tonkabohne.
CRAFTSMAN orientiert sich durchaus an den Kopfnoten moderner Mainstream-Parfums wie dem oben genannten und tritt dadurch beim schnellen Test erstmal sehr zeitgemäß auf, entfaltet jedoch im weiteren Verlauf durch seine entspannte Krautigkeit einen männlichen und zwar nicht wirklich klassisch zu nennenden, aber durchaus seriösen und irgendwie auch gut abgehangenen Charakter. Höchst auffälliges und allzu lautes Auftreten ist mit diesem Herrenduft nicht möglich. Aber dafür gibt es ja auch andere Sachen.
Immerhin sorgt dieses grüne Gerüst dafür, dass er der gefürchteten D-Klassifizierung (D wie Duschgel) entgeht - ihr wisst ja, darauf steht zur Zeit Parfumo-Höchststrafe! Ein Papierstreifentest greift meine Erachtens hier auch viel zu kurz, weil man da nicht weit über die Kopfnote hinauskommt.
Der potentielle Träger des CRAFTSMAN könnte z.B. ein gepflegter, nicht nachlässig oder altbacken, aber auch nicht wie ein eitler Geck gekleideter Herr mittleren Alters sein, der schon immer After Shave nach der täglichen elektrischen Rasur benutzt hat und eine Parfümerie nur dann betritt, wenn er einem netten Menschen etwas schenken möchte. Das eigene Duftwässerchen soll zwar gut riechen, aber auch nicht um Aufmerksamkeit winseln.
Vor kurzem habe ich in einem großen Supermarkt die kompletten Pflegeserien der vier aktuell erhältlichen TABAC-Düfte neben- und übereinander aufgereiht entdeckt: Tabac Original, Gentle Men’s Care, Tabac Man & Fire Power.
Eigentlich sehr schön und auch irgendwie sympathisch. Offensichtlich überlegt man sich bei Mäurer & Wirtz ziemlich genau, wem/wie/wo die Produkte angeboten werden.
Das hat mir immerhin so gut gefallen, dass ich den Deostick vom CRAFTSMAN gekauft habe. Der verharrt übrigens in dieser sauvage-ähnlichen Note und gefällt mir zu diesem Zwecke, ebenso wie das Pendant von TABAC MAN, ziemlich gut. Frau Stulle bemerkt übrigens auch zum wiederholten Male, dass es ziemlich gut duftet. Und DAS soll mal was heissen!
Nochmal kurz:
ein typischer Duft der TABAC-Linie, jedoch gerade zu Beginn frischer und moderner. Wenn man eine genaue Sauvage-Kopie sucht, greift man hier daneben. Wenn man einen modernen, grünwürzigen und zurückhaltend süßen Herrenduft zum Budget-Preis haben möchte: go for it!
Beim Aufsprühen sind zitrische und pfeffrige Noten vorherrschend, und das sind auch die offensichtlichen Parallelen zu Sauvage. Der eigentliche Korpus jedoch besteht eher aus Rosengeranie und Lavendel - spätestens da möchte ich beide Düfte nicht mehr so richtig miteinander vergleichen. In der Basisnote kommt eine nicht übermäßige Süße dazu, vermutlich die Tonkabohne.
CRAFTSMAN orientiert sich durchaus an den Kopfnoten moderner Mainstream-Parfums wie dem oben genannten und tritt dadurch beim schnellen Test erstmal sehr zeitgemäß auf, entfaltet jedoch im weiteren Verlauf durch seine entspannte Krautigkeit einen männlichen und zwar nicht wirklich klassisch zu nennenden, aber durchaus seriösen und irgendwie auch gut abgehangenen Charakter. Höchst auffälliges und allzu lautes Auftreten ist mit diesem Herrenduft nicht möglich. Aber dafür gibt es ja auch andere Sachen.
Immerhin sorgt dieses grüne Gerüst dafür, dass er der gefürchteten D-Klassifizierung (D wie Duschgel) entgeht - ihr wisst ja, darauf steht zur Zeit Parfumo-Höchststrafe! Ein Papierstreifentest greift meine Erachtens hier auch viel zu kurz, weil man da nicht weit über die Kopfnote hinauskommt.
Der potentielle Träger des CRAFTSMAN könnte z.B. ein gepflegter, nicht nachlässig oder altbacken, aber auch nicht wie ein eitler Geck gekleideter Herr mittleren Alters sein, der schon immer After Shave nach der täglichen elektrischen Rasur benutzt hat und eine Parfümerie nur dann betritt, wenn er einem netten Menschen etwas schenken möchte. Das eigene Duftwässerchen soll zwar gut riechen, aber auch nicht um Aufmerksamkeit winseln.
Vor kurzem habe ich in einem großen Supermarkt die kompletten Pflegeserien der vier aktuell erhältlichen TABAC-Düfte neben- und übereinander aufgereiht entdeckt: Tabac Original, Gentle Men’s Care, Tabac Man & Fire Power.
Eigentlich sehr schön und auch irgendwie sympathisch. Offensichtlich überlegt man sich bei Mäurer & Wirtz ziemlich genau, wem/wie/wo die Produkte angeboten werden.
Das hat mir immerhin so gut gefallen, dass ich den Deostick vom CRAFTSMAN gekauft habe. Der verharrt übrigens in dieser sauvage-ähnlichen Note und gefällt mir zu diesem Zwecke, ebenso wie das Pendant von TABAC MAN, ziemlich gut. Frau Stulle bemerkt übrigens auch zum wiederholten Male, dass es ziemlich gut duftet. Und DAS soll mal was heissen!
Nochmal kurz:
ein typischer Duft der TABAC-Linie, jedoch gerade zu Beginn frischer und moderner. Wenn man eine genaue Sauvage-Kopie sucht, greift man hier daneben. Wenn man einen modernen, grünwürzigen und zurückhaltend süßen Herrenduft zum Budget-Preis haben möchte: go for it!
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