29.12.2021 - 09:48 Uhr
Splitter
96 Rezensionen
Splitter
1
Crazy Cat Lady
Keine Ahnung mehr, wer mir die Probe hat zukommen lassen, dennoch Danke :)
Die Flakons sind ja schon genau mein Geschmack - siehe 19-69 - der Inhalt konnte mich bisher nicht wirklich fesseln. Vielleicht irgendwann mal.
Aber hier erst mal zu den Winden der Sahara, die gleich zu Anfang schon ziemlich peitschen. Es ist heiss, es ist trocken, es ist scharf und würzig. Nur die Zitrik stört mich hier ein wenig und sie trägt die Würze.
Keine Ahnung, was die Blumen in der Komposition zu suchen haben, sie machen den Duft irgendwie bekannt und alltäglich. Insbesondere Maiglöckchen finde ich immer viel zu oft eingesetzt. Nicht nur, weil ich aufgrund der Omnipräsenz in Waschmittel, Weichspüler, Raumsprays, Seifen, Cremes und Co immer eine eher langweilige Assoziation bei ihnen habe. Mit Lavendel sieht es nicht viel anders aus.
Ohne den Blumen hätte es hier so genial werden können. Aber mit ihnen habe ich ein Gefühl eines sehr üblichen Duftprofils, das sich in vielen (typischerweise als Damenduft bezeichneten) Kompositionen findet.
Die Zypresse, die dem Konstrukt eine geniale Frische gibt, ist hautnah schwer auszumachen, in der Sillage aber sehr deutlich.
Und nach einer Stunde lugt dann die Basis hervor. Die rundet die Komposition zwar ziemlich gut ab, ist gleichzeitig aber wenig greifbar und doch altbekannt. Tabak und Holz verschmelzen hervorragend, wobei der Tabak fast schon die Charakteristik einer Rose annimmt, die Vanille lässt die Würze vom Auftakt länger leben und dass Patchouli nach dem Lavendel hier für mich nicht gut kommt, lasse ich einfach so stehen.
Warum aber nun die Überschrift?
Die Tür, die dieser Duft mit seinem Sandsturm geöffnet hat, ist jene einer älteren Dame mit vielen, vielen Katzen und der restliche Duftverlauf erzählt Stück für Stück Stunde für Stunde des Tagesablaufs dieser Dame und ihren Katzen und ihren Routinen und positiven und negativen Situationen im Alltag.
Für Liebhaber der Marke bestimmt richtig nice. Die 7,5 mir im Moment diesbezüglich fast unverständlich. Gleichzeitig liegt meine Bewertung darunter, weil mir die Zitrik zu dominant und langlebig ist, die Blumen so gar nicht in die Komposition passen wollen und die holzigen Noten definitiv ein oder zwei konkrete Hölzer hätten sein dürfen. So ist hier ein ziemlich durchschnittlicher Orientale mit ein paar zu vielen Stolpersteinen.
Seltsam übrigens, dass die Einschätzung zwar recht ausgewogen ist, dann aber doch unter 10% sich weiblich definierender Nutzer:innen hier ‚nur‘ den Duft besitzen.
Die Flakons sind ja schon genau mein Geschmack - siehe 19-69 - der Inhalt konnte mich bisher nicht wirklich fesseln. Vielleicht irgendwann mal.
Aber hier erst mal zu den Winden der Sahara, die gleich zu Anfang schon ziemlich peitschen. Es ist heiss, es ist trocken, es ist scharf und würzig. Nur die Zitrik stört mich hier ein wenig und sie trägt die Würze.
Keine Ahnung, was die Blumen in der Komposition zu suchen haben, sie machen den Duft irgendwie bekannt und alltäglich. Insbesondere Maiglöckchen finde ich immer viel zu oft eingesetzt. Nicht nur, weil ich aufgrund der Omnipräsenz in Waschmittel, Weichspüler, Raumsprays, Seifen, Cremes und Co immer eine eher langweilige Assoziation bei ihnen habe. Mit Lavendel sieht es nicht viel anders aus.
Ohne den Blumen hätte es hier so genial werden können. Aber mit ihnen habe ich ein Gefühl eines sehr üblichen Duftprofils, das sich in vielen (typischerweise als Damenduft bezeichneten) Kompositionen findet.
Die Zypresse, die dem Konstrukt eine geniale Frische gibt, ist hautnah schwer auszumachen, in der Sillage aber sehr deutlich.
Und nach einer Stunde lugt dann die Basis hervor. Die rundet die Komposition zwar ziemlich gut ab, ist gleichzeitig aber wenig greifbar und doch altbekannt. Tabak und Holz verschmelzen hervorragend, wobei der Tabak fast schon die Charakteristik einer Rose annimmt, die Vanille lässt die Würze vom Auftakt länger leben und dass Patchouli nach dem Lavendel hier für mich nicht gut kommt, lasse ich einfach so stehen.
Warum aber nun die Überschrift?
Die Tür, die dieser Duft mit seinem Sandsturm geöffnet hat, ist jene einer älteren Dame mit vielen, vielen Katzen und der restliche Duftverlauf erzählt Stück für Stück Stunde für Stunde des Tagesablaufs dieser Dame und ihren Katzen und ihren Routinen und positiven und negativen Situationen im Alltag.
Für Liebhaber der Marke bestimmt richtig nice. Die 7,5 mir im Moment diesbezüglich fast unverständlich. Gleichzeitig liegt meine Bewertung darunter, weil mir die Zitrik zu dominant und langlebig ist, die Blumen so gar nicht in die Komposition passen wollen und die holzigen Noten definitiv ein oder zwei konkrete Hölzer hätten sein dürfen. So ist hier ein ziemlich durchschnittlicher Orientale mit ein paar zu vielen Stolpersteinen.
Seltsam übrigens, dass die Einschätzung zwar recht ausgewogen ist, dann aber doch unter 10% sich weiblich definierender Nutzer:innen hier ‚nur‘ den Duft besitzen.
1 Antwort