03.02.2016 - 15:23 Uhr
Cravache
64 Rezensionen
Cravache
Top Rezension
The Power of Kuscheln – Roses Vanille macht happy!
Roses Vanille ist ein unschuldig vanillesüsser, unbefangen blumiger, gourmandiger Duft. Eine helle mademoisellige Rose, ein Sommerhauch von Kaffee, vergnügt süße Vanille, lecker gourmand. Ein Zelebrieren der unbefangenen Schönheit der Eindimensionalität. Und vor allem: Roses Vanille macht glücklich!
Roses Vanille ist eine vertraut duftende, hunditreue Kuscheldecke, ein Vanilleeis (einem Kinderlachen gleich), eine heimlich geguckte Liebesschnulze. Roses Vanille ist eine ornamentlos-üppig-orientalische Kuschel-Alternative zu Dior Homme Intense.
Mancera ist die Schwestermarke von Montale. Hinter beiden Brands steht der umtriebige arabische Geschäftsmann Pierre Durrani. Die Rechte an beiden Marken werden in Genf resp. in Paris von Treuhändern in grauen Anzügen verwaltet. Ob letztlich Pierre Durrani oder renditegetriebene saudische Investoren (vermutlich) resp. solche aus Dubai hinter den Marken Montale und Mancera stecken, ist nicht gesichert. Die Düfte von Mancera sind zum einen preislich günstiger als die von Montale, zum anderen oft (noch) eindimensionaler, duftnotenmäßig etwas abgespeckt, aber auch „auf den Punkt“ gebracht.
Zwischen Roses Vanille von Mancera und Intense Cafe von Montale besteht eine unüberriechbare Verwandtschaft. Der lineare Duftverlauf beider ist sehr ähnlich, jedoch ist der Charakter der Düfte jeweils ein anderer. Roses Vanille ist ein intimer Kuschelduft, den man zuhause zu einem kitschigen Liebesfilm trägt. Man würde sich hüten, den Titel des Films am nächsten Tag im Büro zu erwähnen.
Intense Cafe hingegen trägt sich bestens zum „Videre-et-Videri“-Tratsch auf der Terrasse eines mondänen Cafés bei einem Glas sonnigen, buttrigen Riojas. Sogar im Büro am Casual Friday vor dem Urlaub ist er eine valable Option. Eine weitere, etwas entferntere Verwandtschaft besteht zu Roses Musk, ebenfalls von Montale. Roses Musk ist femininer, rosiger, tiefer, etwas seriöser, durchaus im Büro tragbar.
Jeder kennt die Tage, an denen alles blöd ist. Arbeit, Kollegen, Partner(in), Welt, eigenes Face, Absatz der Lieblingspumps abgebrochen. Mann greift, sofern er nicht alleine zuhause ist, dann gerne zu Bier/Gaming Konsole/Autoschlüssel/XXXtube. Frau (und Mann, wenn es keine Zeugen gibt!) zu Vanilleeis, Süßigkeiten, Kuscheldecke und Liebesschnulze. Und genau so wirkt Roses Vanille: der Duft beamt, wunderbar arglos, die Probleme und Sorgen weg.
Sprüht man Roses Vanille auf, ist die Welt sofort wieder in Ordnung. Man fühlt sich in die sorglose Kindheit zurückversetzt. Heißes Bad, danach kuschelt man sich im weichen Bademantel auf dem Sofa an die Eltern, schaut einen Cartoon (Cartoons entsprechen am ehesten dem Duftbild von Roses Vanille), löffelt ein großes Vanilleeis – direkt aus der Packung.
Nach dem Aufsprühen riecht man eine helle Rose. Die Rose hat keine Dornen, die piksen, und erinnert an das mit Rosen parfümierte Wasser, das im Orient zur Aromatisierung von deliziösen Süßigkeiten (Lokum) verwendet wird. Lokum ist eine türkische Süßigkeit auf Basis eines Sirups aus gelierter Stärke und Zucker. Es ist weich und klebrig. Zur Aromatisierung des Sirups wird oft Rosenwasser verwendet.
Und eben so süßlich, etwas klebrig, aber lecker und glücklich machend ist auch Roses Vanille. Zum Rosenduft (resp. Süßigkeitenduft) gesellt sich ein warmer Hauch frischen türkischen Mokka-Kaffees.
Gleichberechtigter Partner zu Kaffee und den orientalischen Süßigkeiten ist Vanille. Keine natürliche, ernsthafte, pudrige Vanille. Sondern vielmehr die Vanille von Vanilleeis aus dem Discounter. Süß, künstlich, ordentlich überzuckert, unbefangen, etwas quietschig bis vergnügt. Vanille, die nicht anspruchsvoll ist, aber ihren Zweck voll erfüllt: sie macht happy. Happy wie jede Überdosis an Süßigkeiten.
Der Duftverlauf ist absolut linear und zeigt keine wirkliche Entwicklung. Ein Zelebrieren der unbefangenen Schönheit der Eindimensionalität. Einzig zur Basis hin rundet Moschus den Duft ab. Die weiche Moschusnote verleiht Roses Vanille eine gewisse Gesetztheit, verhindert, dass Roses Vanille ins allzu Kindliche kippt. Moschus, wie eine Kuscheldecke, die über den Kopf gezogen beschützt und gleichsam erdet.
Roses Vanille ist vergnüglich, ankuschelnd, stark, umhüllend, aber nicht anstrengend. Wie man als Kind eine lange, innige, warme Umarmung von Mama (nach rosiger Bodylotion duftend) empfunden hat.
Roses Vanille ist eine vertraut duftende, hunditreue Kuscheldecke, ein Vanilleeis (einem Kinderlachen gleich), eine heimlich geguckte Liebesschnulze. Roses Vanille ist eine ornamentlos-üppig-orientalische Kuschel-Alternative zu Dior Homme Intense.
Mancera ist die Schwestermarke von Montale. Hinter beiden Brands steht der umtriebige arabische Geschäftsmann Pierre Durrani. Die Rechte an beiden Marken werden in Genf resp. in Paris von Treuhändern in grauen Anzügen verwaltet. Ob letztlich Pierre Durrani oder renditegetriebene saudische Investoren (vermutlich) resp. solche aus Dubai hinter den Marken Montale und Mancera stecken, ist nicht gesichert. Die Düfte von Mancera sind zum einen preislich günstiger als die von Montale, zum anderen oft (noch) eindimensionaler, duftnotenmäßig etwas abgespeckt, aber auch „auf den Punkt“ gebracht.
Zwischen Roses Vanille von Mancera und Intense Cafe von Montale besteht eine unüberriechbare Verwandtschaft. Der lineare Duftverlauf beider ist sehr ähnlich, jedoch ist der Charakter der Düfte jeweils ein anderer. Roses Vanille ist ein intimer Kuschelduft, den man zuhause zu einem kitschigen Liebesfilm trägt. Man würde sich hüten, den Titel des Films am nächsten Tag im Büro zu erwähnen.
Intense Cafe hingegen trägt sich bestens zum „Videre-et-Videri“-Tratsch auf der Terrasse eines mondänen Cafés bei einem Glas sonnigen, buttrigen Riojas. Sogar im Büro am Casual Friday vor dem Urlaub ist er eine valable Option. Eine weitere, etwas entferntere Verwandtschaft besteht zu Roses Musk, ebenfalls von Montale. Roses Musk ist femininer, rosiger, tiefer, etwas seriöser, durchaus im Büro tragbar.
Jeder kennt die Tage, an denen alles blöd ist. Arbeit, Kollegen, Partner(in), Welt, eigenes Face, Absatz der Lieblingspumps abgebrochen. Mann greift, sofern er nicht alleine zuhause ist, dann gerne zu Bier/Gaming Konsole/Autoschlüssel/XXXtube. Frau (und Mann, wenn es keine Zeugen gibt!) zu Vanilleeis, Süßigkeiten, Kuscheldecke und Liebesschnulze. Und genau so wirkt Roses Vanille: der Duft beamt, wunderbar arglos, die Probleme und Sorgen weg.
Sprüht man Roses Vanille auf, ist die Welt sofort wieder in Ordnung. Man fühlt sich in die sorglose Kindheit zurückversetzt. Heißes Bad, danach kuschelt man sich im weichen Bademantel auf dem Sofa an die Eltern, schaut einen Cartoon (Cartoons entsprechen am ehesten dem Duftbild von Roses Vanille), löffelt ein großes Vanilleeis – direkt aus der Packung.
Nach dem Aufsprühen riecht man eine helle Rose. Die Rose hat keine Dornen, die piksen, und erinnert an das mit Rosen parfümierte Wasser, das im Orient zur Aromatisierung von deliziösen Süßigkeiten (Lokum) verwendet wird. Lokum ist eine türkische Süßigkeit auf Basis eines Sirups aus gelierter Stärke und Zucker. Es ist weich und klebrig. Zur Aromatisierung des Sirups wird oft Rosenwasser verwendet.
Und eben so süßlich, etwas klebrig, aber lecker und glücklich machend ist auch Roses Vanille. Zum Rosenduft (resp. Süßigkeitenduft) gesellt sich ein warmer Hauch frischen türkischen Mokka-Kaffees.
Gleichberechtigter Partner zu Kaffee und den orientalischen Süßigkeiten ist Vanille. Keine natürliche, ernsthafte, pudrige Vanille. Sondern vielmehr die Vanille von Vanilleeis aus dem Discounter. Süß, künstlich, ordentlich überzuckert, unbefangen, etwas quietschig bis vergnügt. Vanille, die nicht anspruchsvoll ist, aber ihren Zweck voll erfüllt: sie macht happy. Happy wie jede Überdosis an Süßigkeiten.
Der Duftverlauf ist absolut linear und zeigt keine wirkliche Entwicklung. Ein Zelebrieren der unbefangenen Schönheit der Eindimensionalität. Einzig zur Basis hin rundet Moschus den Duft ab. Die weiche Moschusnote verleiht Roses Vanille eine gewisse Gesetztheit, verhindert, dass Roses Vanille ins allzu Kindliche kippt. Moschus, wie eine Kuscheldecke, die über den Kopf gezogen beschützt und gleichsam erdet.
Roses Vanille ist vergnüglich, ankuschelnd, stark, umhüllend, aber nicht anstrengend. Wie man als Kind eine lange, innige, warme Umarmung von Mama (nach rosiger Bodylotion duftend) empfunden hat.
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