Kopfnote 
Herznote 
Basisnote 
13.10.2010 - 15:28 Uhr
Igraine
45 Rezensionen
Igraine
Sehr hilfreiche Rezension
Vetiver in allen Facetten für Vetiver-Lover
Vétiver Bourbon ist einer der spannendsten Vetiver-Düfte, die ich bisher getestet habe. Und, um es gleich vorweg zu nehmen, mit einiger Sicherheit nur für Vetiver-Liebhaber wirklich interessant.
Vétiver Bourbon startet heftig mit einem sehr holzigen, knarzigen Vetiver. Dieser Start ist eindeutig maskulin und kaum tragbar für Mädels und hat mich beim ersten Test gründlich verschreckt. Überraschenderweise ist dieses knarzige dunkle Holz nur die alles andere überlagernde Kopfnote.
Nach einer Viertelstunde wird der Vetiver rasant wesentlich weicher und läßt die anderen Noten hervortreten, bleibt aber immer präsent und dominierend. Die "frischen Noten" nehme ich als ganz leicht minzig wahr, die erstaunlicherweise die ganze Zeit über erhalten bleiben und immer wieder mal zum Vorschein kommen. Dazu kommt eine hauchfeine säuerliche und krautige Note wie von in der Hand zerriebenem Sauerampfer, die den vorher so holzigen dunklen Vetiver ein Stückchen ins Grüne schiebt.
Nach der ziemlich erschlagenden Kopfnote ist der Duft sehr dezent und hautnah, aber immer wahrnehmbar und spannend durch den subtilen Wechsel von "grünen" und dunklen Vetiver-Noten. Die erdige Vetiver-Komponente wird jetzt gestützt von ein wenig Patchouli, die grüne Komponente von Moos und der seltsamen ätherischen, krautig-minzigen Frische.
Nach Stunden entwickelt sich eine wunderbare weiche, warme, fast süßliche Sandelholz-Amber-Basis, in der immernoch der allzeit präsente Vetiver herausriechbar ist.
Dieser Duft ist ganz sicher nicht jedermanns Geschmack. Für einen Vetiver-Liebhaber aber meiner Meinung nach ein "Sollte man mal getestet haben", weil hier Vetiver in allen denkbaren Facetten präsentiert wird. Ob dies nun für ausgesprochene Fans so faszinierend ist, dass man zu dem beachtlichen Preis der Nouvelle-Edition-Düfte eine große Flasche erwerben muß, laß ich mal dahingestellt, aber testenswert ist er auf jeden Fall.
So wirklich unisex finde ich Vétiver Bourbon nicht, auch wenn er nach der ersten heftigen Dark-Vetiver-Infusion durchaus tragbar für Frauen ist. Der Duft wirkt insgesamt auf mich so maskulin, dass ich mir schwer eine Frau vorstellen kann, zu der er paßt. Ich war vom Pröbchen sehr angetan, würde ihn selbst nicht unbedingt in der Öffentlichkeit tragen, aber bedenkenlos Vetiver-Fans männlichen Geschlechts weiterempfehlen.
Vétiver Bourbon startet heftig mit einem sehr holzigen, knarzigen Vetiver. Dieser Start ist eindeutig maskulin und kaum tragbar für Mädels und hat mich beim ersten Test gründlich verschreckt. Überraschenderweise ist dieses knarzige dunkle Holz nur die alles andere überlagernde Kopfnote.
Nach einer Viertelstunde wird der Vetiver rasant wesentlich weicher und läßt die anderen Noten hervortreten, bleibt aber immer präsent und dominierend. Die "frischen Noten" nehme ich als ganz leicht minzig wahr, die erstaunlicherweise die ganze Zeit über erhalten bleiben und immer wieder mal zum Vorschein kommen. Dazu kommt eine hauchfeine säuerliche und krautige Note wie von in der Hand zerriebenem Sauerampfer, die den vorher so holzigen dunklen Vetiver ein Stückchen ins Grüne schiebt.
Nach der ziemlich erschlagenden Kopfnote ist der Duft sehr dezent und hautnah, aber immer wahrnehmbar und spannend durch den subtilen Wechsel von "grünen" und dunklen Vetiver-Noten. Die erdige Vetiver-Komponente wird jetzt gestützt von ein wenig Patchouli, die grüne Komponente von Moos und der seltsamen ätherischen, krautig-minzigen Frische.
Nach Stunden entwickelt sich eine wunderbare weiche, warme, fast süßliche Sandelholz-Amber-Basis, in der immernoch der allzeit präsente Vetiver herausriechbar ist.
Dieser Duft ist ganz sicher nicht jedermanns Geschmack. Für einen Vetiver-Liebhaber aber meiner Meinung nach ein "Sollte man mal getestet haben", weil hier Vetiver in allen denkbaren Facetten präsentiert wird. Ob dies nun für ausgesprochene Fans so faszinierend ist, dass man zu dem beachtlichen Preis der Nouvelle-Edition-Düfte eine große Flasche erwerben muß, laß ich mal dahingestellt, aber testenswert ist er auf jeden Fall.
So wirklich unisex finde ich Vétiver Bourbon nicht, auch wenn er nach der ersten heftigen Dark-Vetiver-Infusion durchaus tragbar für Frauen ist. Der Duft wirkt insgesamt auf mich so maskulin, dass ich mir schwer eine Frau vorstellen kann, zu der er paßt. Ich war vom Pröbchen sehr angetan, würde ihn selbst nicht unbedingt in der Öffentlichkeit tragen, aber bedenkenlos Vetiver-Fans männlichen Geschlechts weiterempfehlen.
3 Antworten
Caligari
