27.12.2020 - 15:27 Uhr
UntermWert
56 Rezensionen
UntermWert
Top Rezension
24
eine kleine, persönliche Heimeligkeit
im Moment möchte meine Nase keine verlässliche Auskunft über Haltbarkeit geben, deshalb komme ich dazu vielleicht später, wenn die Heizungsluft nicht mehr so blockierend wirkt...
diesen Herbst habe ich damit verbracht, mich durch Sandel- und Moschusdüfte zu hangeln... nicht zuletzt, weil hier so viele Inspirationen zu diesem Thema aufkamen...
Mehrmals habe ich mir Probenabfüllungen bestellt, hautnahe Düfte getestet, Monoscent G ist bei mir eingezogen.... der Scent #1 von Zara, nachdem ich Santal 33 testen durfte (vielen Dank noch mal an den lieben Parfumo für den Souk), und was weiß ich nicht noch alles...
alle Düfte probiert auf der Suche nach einer kleinen, persönlichen Heimeligkeit in diesen schwierigen Zeiten - und da bin ich genau zur richtigen Zeit hier gelandet.
Lang vergessene Dufterlebnisse kamen wieder zum Vorschein, und nachdem der Moschusduft von Etro mich für den Winter zurück gewiesen hatte (zu kühl, will ihn im Frühling noch mal versuchen), kam ich über Parfumo-Umwege über Erinnerungen an Wild Love von Nerval irgendwann zu liebevollen Beschreibungen von Muschio Nobile.
Und der ist dann auch nach einer ganz kurzen Probe direkt zu meinem Weihnachtsduft avanciert.
Der Duft beginnt blumig. Ein geheimnisvolles Wellness-Center-Aroma leise im Hintergrund. Ich habe mich schon immer gefragt, was da in der Therme so warm-süßlich, leicht verrucht und nicht ganz räucherstäbelig duftet... der Saunaaufguss war es jedenfalls nicht... vielleicht entspannende Öle... davon hat der Duft etwas, nie aber dominant im Vordergrund, sondern entspannend, hautnah, diskret aus dem wolligen Rollkragen empor düftelnd - wahrscheinlich außer von mir selbst in der Umgebung nicht wahrnehmbar. Es umhüllt eine wohlige Cremigkeit. Ich glaube, bei mir bleibt der Duft körpernah, zumindest scheine ich keine aufdringliche Moschus-Wolke um mich herum zu haben. Der Duft ist bei mir, präsent. Moschus ist da, aber nicht in der bekannten Drogerie-Variante, sondern in der Basis tragend.
Es ist kein typischer "saubere-Haut-Duft", kein Molekülduft, bei dem man die Komponenten nicht mehr erahnen kann, aber er ist definitiv persönlich und still, tragend im Winter. Passt zu weißer Landschaft und Frost.
Ich weiß gerade nicht, ob ich mit diesem Kommentar tatsächlich einen Dufteindruck vermitteln kann.
Insgesamt würde ich sagen sanft-blumig-cremig-körpernah, unpudrig, unseifig, weiß, unterwandert von Moschus aus vergangenen Zeiten. Elegant, kuschelig, menschlich, seidig.
Ich habe ihn sehr gerne.
Ach.
diesen Herbst habe ich damit verbracht, mich durch Sandel- und Moschusdüfte zu hangeln... nicht zuletzt, weil hier so viele Inspirationen zu diesem Thema aufkamen...
Mehrmals habe ich mir Probenabfüllungen bestellt, hautnahe Düfte getestet, Monoscent G ist bei mir eingezogen.... der Scent #1 von Zara, nachdem ich Santal 33 testen durfte (vielen Dank noch mal an den lieben Parfumo für den Souk), und was weiß ich nicht noch alles...
alle Düfte probiert auf der Suche nach einer kleinen, persönlichen Heimeligkeit in diesen schwierigen Zeiten - und da bin ich genau zur richtigen Zeit hier gelandet.
Lang vergessene Dufterlebnisse kamen wieder zum Vorschein, und nachdem der Moschusduft von Etro mich für den Winter zurück gewiesen hatte (zu kühl, will ihn im Frühling noch mal versuchen), kam ich über Parfumo-Umwege über Erinnerungen an Wild Love von Nerval irgendwann zu liebevollen Beschreibungen von Muschio Nobile.
Und der ist dann auch nach einer ganz kurzen Probe direkt zu meinem Weihnachtsduft avanciert.
Der Duft beginnt blumig. Ein geheimnisvolles Wellness-Center-Aroma leise im Hintergrund. Ich habe mich schon immer gefragt, was da in der Therme so warm-süßlich, leicht verrucht und nicht ganz räucherstäbelig duftet... der Saunaaufguss war es jedenfalls nicht... vielleicht entspannende Öle... davon hat der Duft etwas, nie aber dominant im Vordergrund, sondern entspannend, hautnah, diskret aus dem wolligen Rollkragen empor düftelnd - wahrscheinlich außer von mir selbst in der Umgebung nicht wahrnehmbar. Es umhüllt eine wohlige Cremigkeit. Ich glaube, bei mir bleibt der Duft körpernah, zumindest scheine ich keine aufdringliche Moschus-Wolke um mich herum zu haben. Der Duft ist bei mir, präsent. Moschus ist da, aber nicht in der bekannten Drogerie-Variante, sondern in der Basis tragend.
Es ist kein typischer "saubere-Haut-Duft", kein Molekülduft, bei dem man die Komponenten nicht mehr erahnen kann, aber er ist definitiv persönlich und still, tragend im Winter. Passt zu weißer Landschaft und Frost.
Ich weiß gerade nicht, ob ich mit diesem Kommentar tatsächlich einen Dufteindruck vermitteln kann.
Insgesamt würde ich sagen sanft-blumig-cremig-körpernah, unpudrig, unseifig, weiß, unterwandert von Moschus aus vergangenen Zeiten. Elegant, kuschelig, menschlich, seidig.
Ich habe ihn sehr gerne.
Ach.
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