Architect 2010

Architect von Oriflame
Flakondesign Dominique Perrault
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7.1 / 10 38 Bewertungen
Ein Parfum von Oriflame für Herren, erschienen im Jahr 2010. Der Duft ist holzig-würzig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Süß
Synthetisch
Orientalisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
KardamomKardamom ZitroneZitrone Kanadische HemlocktanneKanadische Hemlocktanne
Herznote Herznote
MammutbaumMammutbaum GuajakholzGuajakholz ZederZeder
Basisnote Basisnote
TabakTabak HeidekrautHeidekraut PatchouliPatchouli VetiverVetiver

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.138 Bewertungen
Haltbarkeit
6.236 Bewertungen
Sillage
5.937 Bewertungen
Flakon
8.041 Bewertungen
Eingetragen von MaxFavier, letzte Aktualisierung am 14.08.2021.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
6
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
FabianO

1005 Rezensionen
FabianO
FabianO
Hilfreiche Rezension 4  
Gourmandiger, süßholzig monotoner Kardamomschwede
Wenn das alles stimmt, was Yatagan über die Schweden schreibt, dann rutscht das Land aber imagemäßig etwas ab bei mir. Denkt man doch immer, wenn man die geschniegelten und gestylten schwedischen Jungs und Mädels in Stockholm und Co sieht, dass die auch alle schön olfaktorisch grundiert durch die Gegend laufen.

"Architect" erinnert mich in seiner süßwürzigen Kardamomdominanz zu Beginn etwas an "La Nuit de l´homme", wobei der noch etwas dunkler rüberkommt.

Was immer die Weißfichte geruchlich zu bieten haben mag - es dringt im Duft kaum hervor. Allenfalls etwas süßliches Baumharz kann man mit viel Mühe erahnen.

Grundsätzlich driftet der Duft ins leicht Gormandige, lieblich süßholzig durch Guajak.
Der Tabak grundiert dann etwas den Kardamom vom Einstieg, wobei er zwar leicht pflanzlich wirkt, aber in der dominanten gourmandigen, grundsüßen Würze einen eher schweren Stand hat.

Leicht orientalisch wirkt der Duft im Ganzen, relativ solide und an kühleren Tagen wohl nicht schlecht einsetzbar. Vielleicht etwas beschränkt in seiner Komplexität, denn er spielt über Stunden fast immer die gleiche, süßholzig-tabakige Melodie, wird zumindest gegen Schluss noch etwas ernster und unsüßer, was ihm nicht so schlecht zu Gesicht steht.
1 Antwort
7.5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Yatagan

395 Rezensionen
Yatagan
Yatagan
Top Rezension 40  
Souvenirer fran Sverige: Proseminar zu schwedischen Düften
Wer sich für einen Urlaub in Sverige (Schweden) entscheidet, der weiß, dass er bei Düften keine überragende Auswahl finden wird. Parfymerier (Parfümerien) sind in Schweden auf dem Land ohnehin Mangelware, immer mehr Schweden stehen parfym (Duft) sogar ablehnend gegenüber (Allergierisiko), starkes Parfümieren ist verpönt und so bleibt für die meisten Reisenden allenfalls der Kauf von Produkten, die man genauso gut auch zu Hause in jedem Kaufhaus erstehen könnte. Ausnahmen wie Byredo oder Agonist, die man nur in Stockholm, Göteborg oder Malmö bzw. im Internet erwerben kann, ändern da kaum etwas am Gesamtbild.

Was bleibt dem nationalstolzen Schweden, wenn er sich nicht für die Düfte vom südlichen Kontinent entscheiden mag und stattdessen nach eigenen Produkten Ausschau hält? In Deutschland weitgehend unbemerkt, hat sich in Schweden das Kosmetikunternehmen Oriflame etabliert, 1967 gegründet, ist es inzwischen in mehr als 60 Ländern vertreten, auch in Deutschland, sogar mit einer eigenen Shop-Homepage. Oriflame bietet dabei ein Geschäftsmodell an, das auch von anderen Herstellern bekannt ist. Man kann als Consultant die Produkte zu günstigeren Preisen beziehen und anschließend (auch) weiter verkaufen. Da mir persönlich derartige Geschäftsmodelle nicht allzu sympathisch sind, bleibe ich bei den Düften und ihrer Beschreibung selbst, insbesondere bei Oriflames Arichtect, den ich mir kurz vor Beginn unserer Schwedenreise gekauft hatte, auch weil die Kommentare positiv ausfielen und er bei den Bewertungen aus dem Durchschnitt der anderen Oriflame-Herrendüfte heraus ragt.

Zunächst ist bei den meisten Oriflame-Düften die dezente Sillage, die blasse, fast wässrige Aura, die eher geringe Haltbarkeit auffallend. Das jedoch scheint mir im Kontext der ablehnenden Haltung gegenüber Duft in Schweden verständlich. In einem Land, in dem medizinische Routinebehandlungen abgelehnt werden können, wenn ein Patient zu stark parfümiert ist und viele Krankenhäuser Duft für Patienten verbieten, sollte man vorsorglich eher dezent parfümiert sein. Auch am Arbeitsplatz kann es Probleme mit Kollegen, der Leitung oder Kunden geben, wenn man starke, orientalische, allgemein schwere Düfte verwendet. So bleibt unterm Strich zu den meisten Oriflame-Düften kaum etwas zu sagen. Von einer großen Zahl der Herrendüfte dieses Herstellers besitze ich zwar Proben, auch von einigen Damendüften. Keiner der Düfte erreicht jedoch aus meiner Sicht die Qualität bekannter Parfüms europäischer Hersteller. Einige wenige sind mit durchschnittlichen Mainstreamprodukten vergleichbar, bleiben aber kaum im Gedächtnis haften, weil ihnen Ecken und Kanten fehlen.

Architect wanderte auch deshalb in meine Sammlung, weil er neben Maria Candida Gentiles Barry Lyndon, einem meiner Favoriten im Herrensegment, einer der wenigen Düfte ist, die Heidekraut als Inhaltsstoff enthalten, darüber hinaus auch die von mir geliebten Vetiver und Zitrone sowie Weißfichte. Diese Kombination ließ auf einen interessanten Duft hoffen, auch wenn mir natürlich klar war, dass ein so preiswerter Duft kaum an die Qualität der exquisiten Produkte von Maria Candida Gentile heran reichen kann; dennoch hatte ich auf eine Mischung gehofft, die einigermaßen meinen Geschmack treffen könnte. Vielleicht waren die Erwartungen letztlich doch zu hoch, denn die Enttäuschung über diesen Duft war umso größer.

An sich ist Architect kein wirklich schlechter Herrenduft. Ich schließe mich in der Beschreibung Leimbacher an, Tabak und süße Gewürze stehen im Mittelpunkt; gerade das aber ist das Problem: Während die erhofften Inhaltsstoffe Zitrone, Vetiver, Heidekraut und Fichte kaum oder gar nicht wahrnehmbar sind, stehen warme und süße, überdies etwas synthetisch wirkende Akzente im Vordergrund: Klar erkennbar ist die Süße von Kardamom, die etwas dumpfe Schwere von Patchouli und eine künstliche Note von Tabak. Dabei hat man über den gesamten Duftverlauf den Eindruck, dass der Duft trotz seiner süßen Essenzen quasi gebremst wurde, auch hier vielleicht wegen der oben beschriebenen Abneigung vieler Schweden gegen eine wuchtige Aura: sozusagen ein Orientale für Menschen, denen Orientalen zu schwer, zu süß oder zu warm sind.

Noch einmal möchte ich mich Leimbacher anschließen: Überzeugend ist hier eigentlich nur der Flakon. Da zeigt sich die Liebe der Skandinavier zum Design, auch wenn mir persönlich die eigenwillige Optik mit dem versetzten mittleren Glasblock (um einige Grad zur Seite gedreht, so als stünden drei Glaswürfel nicht ganz exakt aufeinander) aus der Entfernung nicht mehr so gut gefällt. Während das Objekt in der Hand noch gefällig wirkt, macht es sich mit einigem Abstand im Bad weniger gut: Man hat ständig das Gefühl, als würde die Kappe nicht richtig auf der Flasche sitzen. Letztlich wurde hier aber ein originelles Flakondesign umgesetzt, das immerhin aus dem Durchschnitt heraus ragt und dem Namen des Duftes gerecht wird.

Eigenartigerweise ist die Entwicklung - anders als bei vielen anderen orientalischen Düften - wenig bemerkenswert. Die Kardamom-Tabak-Note, die von Beginn an präsent ist, bleibt über lange Zeit in gleicher Weise erhalten. Dabei stört mich überdies eine synthetische Note, die stark an Deodorants oder Raumdüfte erinnert. Offenbar wurde hier nicht allzu viel Geld in hochwertige Duftstoffe investiert; wen wundert das, bei diesem fast konkurrenzlos günstigen Preis. Wer es noch billiger haben möchte, muss in Drogerien kaufen. Vielleicht bekommt er dort allerdings sogar eine bessere Alternative.

Warum ist die Bewertung nicht noch schlechter ausgefallen? Gerade während dieser ungewöhnlich kühlen Sommertage entfaltet der Duft einen gewissen Reiz, der mich bei der Bewertung zwischen 50 und 70% schwanken lässt. Ich kann die Einschätzung meines Vorredners jedenfalls durchaus nachvollziehen. Letztlich war die Enttäuschung des Schwedenliebhabers über diesen Duft dann jedoch ausschlaggebend für die mäßige Bewertung, die bei längerem Gebrauch durchaus noch schlechter ausfallen könnte.

Svenska dofter är inte sa bra. Svenska bilar är bättre.

(Übersetzung bei einschlägig bekannten Suchmaschinen oder bei mir. Bitte berücksichtigen, dass ich das schwedische a mit Kringel - sprich „o“ - , z.B. in „fran“, hier nicht wiedergeben konnte.)
30 Antworten
10
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Hilfreiche Rezension 5  
Ein Architekt in London
Oriflame hat hier auf Parfumo dutzende Parfums gelistet, jedoch war mir noch nie eins unter die Nae gekommen, noch sonderlich aufgefallen, geschweige denn im Laden in meinen Blickwinkel gefallen. Hier bei Parfumo gibt es auch keine Markenhistorie oder Beschreibung, im Internet findet man auch nichts richtig Greifbares. Eine schwedische Beauty Company die u.a. auch Sonnenmilch usw. herstellt, das muss reichen. Warum fiel mir dann doch irgendwie Architect ins Auge bzw. in die Sammlung?

1) hervorragendes Aussehen
2) ansprecchender Preis im Internet
3) macht sich rar, hat die Aura eines Geheimtipps
4) war gespannt auf die Marke
5) ich mag den oft genannten ähnlichen Burberry London sehr, besitze nur die kleinere Flasche. Daher vielleicht ein Ersatz oder Stopper gegen das Leergehen des guten Londons.

Zum Duft: er ist wirklich verdammt nah am hochwertigeren Burberry London dran, was man positiv wie negativ sehen kann. Auch viel Boss Soul entdecke ich in seinen architektonischen Zügen, was ebenfalls kein Schlechter war/ist, den ich schweren Herzens habe ziehen lassen.

Architect ist für mich ein idealer Herbstallrounder. Rotwein trifft warme Hölzer. Süße Gewürze treffen auf feucht-fruchtigen Shisha-Tabak. Leider braucht der Duft etwas Zeit um seine unnatürliche Synthetik etwas abzustreifen und seine schönes Ich verdientermaßen zu präsentieren. Ein Duft für Thanks Giving und auch regnerische Weihnachtstage. Fruchtig-sanfte Hölzer, eine Art Royal Oud für Arme (oder Clevere, wie man es sieht).

Flakon: für mich ein dem Namen würdiges Flakon-Meisterwerk, wenn auch noch mehr Schwere und Qualität hätte reingesteckt werden können.
Sillage: unter dem Durschnittsduft für die kalten Jahreszeiten & auch seinen großen Vorbildern.
Haltbarkeit: mehr als 6 Stunden kriegt er nicht wirklich brauchbar auf die Beine.

Auch wenn der Inhalt nicht ganz mit dem tollen, einzigartigen Flakon auf einer Stufe steht und London/Soul-Fans ohne zu zögern weiterziehen können, da man mehr als eins davon nicht wirklich braucht, ist es durchaus ein brauchbares, etwas zu synthetisches Düftchen.
2 Antworten
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
10
Duft
Zerostar

20 Rezensionen
Zerostar
Zerostar
Hilfreiche Rezension 3  
das architektonische Meisterstück
Ich habe das Gefühl, ich könnte ein kleiner Oriflame-Fan werden. Nachdem es mir Enigma schon lange angetan hat und ich, besonders wenn meine Freundin diesen Duft trägt, total den Kopf davon verliere, durfte ich nun, dank Shugi, auch in den Genuss des schon länger auf meiner Merkliste befindlichen "Architect" kommen... und ich muss sagen, es übertrifft all meine Erwartungen!

Was die Duftpyramide angeht, passte der Duft - theoretisch gesehen - unglaublich gut in mein Beuteschema: Ich liebe Kardamom, ich mag holzige Düfte, ich habe fruchtige Noten (zu denen ich auch die zitrischen zähle) sehr sehr gern, usw. usf. Eine Idee von Weißfichte oder Mammutbaum hatte ich zwar noch nicht so ganz, aber Sorgen bereitete mir vorab höchstens die Basis mit Heidekraut und Tabak. Letzteres kann (in Maßen) durchaus, muss aber nicht immer gut sein. Und zu viel Krautiges habe ich nicht sonderlich gern in Parfums. Glücklicherweise fügen sich bei "Architect" alle Noten so unglaublich harmonisch und wundervoll zusammen, dass weder meine Duftvorlieben zu kurz kommen, noch dass ich sagen müsste, dass mich die Kräuterbasis irgendwie stören würde.

Auf dem Teststreifen aufgesprüht, war ich sofort Feuer und Flamme für den Duft: Eine dominante Mischung aus holzigen Tönen und einer saftig-fruchtig, zitrisch-frischen Note wird von dem würzigen und süßen Aroma des Kardamom zart unterstrichen. Auf der Haut gesellen sich dann die übrigen Duftbestandteile wesentlich schneller hinzu, als dies auf dem Teststreifen zu erriechen war. Kardamom macht nach und nach immer mehr Hölzern platz, die die fruchtige Zitrone zwar in den Hintergrund drängen, wo sie aber schließlich noch äußerst ausdauernd und angenehm verweilt und offenbar hervorragend mit dem Mammutbaum - ich habe gelesen dieser Duft sei süß, blumig und fruchtig - harmoniert. Mit dem Durchdringen der Herznote taucht ebenfalls auch schon die krautige Basis mit auf, die dem Ganzen einen leicht medizinischen Touch verleiht, aber auf eine beeindruckend wohlige Art und Weise. Guajakholz lässt den Duft zuweilen leicht ambriert erscheinen. Das angegebene Patchouli kann ich aus der Basis schließlich leider nicht wirklich herausriechen. Tabak und Vetiver halten sich meines Erachtens auch eher im Hintergrund, was jedoch absolut passend und intuitiv irgendwie genau richtig anmutet und somit nur noch einmal die perfekte Balance zum Ausdruck bringt, mit der die einzelnen Duftnoten in "Architect" vereint sind. Ich persönlich hätte auch nichts dagegen gehabt, etwas weniger Erika und dafür ein bisschen mehr Vetiver in der Basis zu haben - aber wer weiß, womöglich hätte das diese ganze perfekte Komposition letztlich zerstört!?

Zusammengefasst ist dieses Parfum ein in erster Linie holziges, aber ohne Zweifel doch vielschichtiges und hervorragend arrangiertes Dufterlebnis in sowohl krautig bis würzigem Gewand, als auch mit einem tiefen, süßlich-fruchtigen Kern.
2 Antworten

Statements

4 kurze Meinungen zum Parfum
CaligariCaligari vor 3 Jahren
5
Sillage
6
Haltbarkeit
4
Duft
Billiges und dünnes Zitronen-Holz-Gemenge aus dem Chemiebaukasten ohne jeden Tiefgang. Drogeriemarkt-Niveau.
0 Antworten
FlankerFlanker vor 7 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Kardamom ist für mich hier die treibende Kraft. Grün, leichter Tabak etc. blitzt nur ab und an auf. Hätte eigenständigeres Duftbild erwartet
1 Antwort
GoldGold vor 8 Jahren
10
Flakon
7.5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Burberry Men London- Dupe. Hervorragend gemacht. Flacon richtig toll und passend zum Thema Architektur.
0 Antworten
GerdiGerdi vor 8 Jahren
10
Flakon
5
Sillage
2.5
Haltbarkeit
8
Duft
Frisch-würziger Alltagsbegleiter für junge Duft-Einsteiger! Sensationelles Preis-/Leistungsverhältnis.
0 Antworten

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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