10.08.2014 - 06:21 Uhr
Turandot
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Turandot
Top Rezension
31
Annäherung an ein altes Thema
Es wird mir nicht leicht fallen, aber ich versuche mal auszublenden, aus welchem Hause Nüwa kommt. Auch will ich das Pferd mal von hinten aufzäumen und zuerst der Klassifizierung des Duftes für Damen vehement widersprechen. Wenn wir sehen, wer den Duft bereits in der Sammlung hat, bin ich mit dieser Ansicht auch nicht alleine. Die Sillage ist angenehm, der Duft zeigt Flagge aber ohne Rücksichtslosigkeit und die Haltbarkeit ist sehr zufriedenstellend.
Nun aber ans Eingemachte. Ich habe zwar irgendwo gelesen, man soll sich bei den Beschreibungen nicht auf Kommentare anderer User beziehen. Aber mir bleibt gar nichts anderes übrig, als mich mit meiner Betrachtung an Labormaus zu hängen, denn sie hat mit ihrer Rezension völlig recht - und gerade deshalb gefällt mir Nüwa so gut.
Die Kopfnote können wir wirklich vergessen, und ja, auch die Herznote spielt bei diesem Duft eine untergeordnete Rolle. Wenn Roja Dove diese Duftnoten so angibt, dann nehme ich es mal als gegeben an. Nachvollziehen kann ich weder die Johannisbeere noch die Imortelle. Aber während ich darüber noch nachgrüble zeigt der Duft, wo seine Stärke liegt, denn das ist wirklich die Basis, die hier aber eine andere Funktion hat. Weder als Hintergrundrauschen, noch als Fixateur und schon gar nicht als Ausklang sondern als Thema fungiert hier dieser Strauß an Noten, der dem Duft ein dunkles, durchaus animalisches Fluidum verleiht.
Es mag Spekulation sein, aber vielleicht hat sich Roja Dove mit Nüwa doch seiner Vergangenheit bei Guerlain erinnert, denn für mich ist das Parfum ein dunkler Chypre mit einem spannenden wohltuenden Timbre, wie ich es z.B. noch bei Parure empfinde. Wenn ich die weibliche Seite des Parfums in Betracht ziehe, dann will ich wieder einmal eine Anleihe bei der Musik nehmen. Hier hören wir keine strahlenden Soprane, sondern satte, in Moll klingende Altstimmen. Mir gefällt das sehr gut.
Weder der Orient, noch Füllhörner, die Blüten über uns ausschütten wurden hier bemüht. Erst recht wurde nicht nach Gefälligkeit geschielt und deshalb kann ich gut verstehen, dass Nüwa für so manche Nase aus dem Rahmen fällt. Wie wunderbar, dass unsere Parfumwelt so vielfältig ist.
Nun aber ans Eingemachte. Ich habe zwar irgendwo gelesen, man soll sich bei den Beschreibungen nicht auf Kommentare anderer User beziehen. Aber mir bleibt gar nichts anderes übrig, als mich mit meiner Betrachtung an Labormaus zu hängen, denn sie hat mit ihrer Rezension völlig recht - und gerade deshalb gefällt mir Nüwa so gut.
Die Kopfnote können wir wirklich vergessen, und ja, auch die Herznote spielt bei diesem Duft eine untergeordnete Rolle. Wenn Roja Dove diese Duftnoten so angibt, dann nehme ich es mal als gegeben an. Nachvollziehen kann ich weder die Johannisbeere noch die Imortelle. Aber während ich darüber noch nachgrüble zeigt der Duft, wo seine Stärke liegt, denn das ist wirklich die Basis, die hier aber eine andere Funktion hat. Weder als Hintergrundrauschen, noch als Fixateur und schon gar nicht als Ausklang sondern als Thema fungiert hier dieser Strauß an Noten, der dem Duft ein dunkles, durchaus animalisches Fluidum verleiht.
Es mag Spekulation sein, aber vielleicht hat sich Roja Dove mit Nüwa doch seiner Vergangenheit bei Guerlain erinnert, denn für mich ist das Parfum ein dunkler Chypre mit einem spannenden wohltuenden Timbre, wie ich es z.B. noch bei Parure empfinde. Wenn ich die weibliche Seite des Parfums in Betracht ziehe, dann will ich wieder einmal eine Anleihe bei der Musik nehmen. Hier hören wir keine strahlenden Soprane, sondern satte, in Moll klingende Altstimmen. Mir gefällt das sehr gut.
Weder der Orient, noch Füllhörner, die Blüten über uns ausschütten wurden hier bemüht. Erst recht wurde nicht nach Gefälligkeit geschielt und deshalb kann ich gut verstehen, dass Nüwa für so manche Nase aus dem Rahmen fällt. Wie wunderbar, dass unsere Parfumwelt so vielfältig ist.
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