05.05.2025 - 06:08 Uhr

Svenni0808
6 Rezensionen

Svenni0808
5
Bittersüße Erfrischung
*brizzl*
Dies ist das Geräusch (oder Gefühl?), welches in mir entsteht, wenn ich Bizzarria erschnüffle.
Eine herbe Zitrik knallt mir in die Nase. Neroli im Schlepptau, aber so dezent, dass sie nicht im Stande ist zu nerven; sie gibt nur etwas Sanftheit, wo die „Citrus bizzarria“ grob mit der Tür ins Haus fällt.
Derart abgemildert erkenne ich nun ein wenig Schärfe – ob vom gelisteten Pfeffer oder dem Ingwer, vermag ich nicht zu sagen.
Der erfrischend bittere Start mildert sich im Verlauf durch fruchtig, fast honighafte Noten ab, ohne dabei aber besonders süß zu sein. Das passt unheimlich gut zu den hintergründig holzigen Noten, die in der Basis auf einen warten.
Die Haltbarkeit finde ich für einen frischen Duft passabel; atomare Abstrahlung sollte man nicht erwarten, aber da ist man in dem Haus sowieso falsch.
Spannend sind für mich nun zwei Dinge:
1. vor meinem inneren Auge entstehen keinerlei Assoziationen zu „Klostein, Putzmitteln und co“, was oft die Gefahr bei all zu zitrischen Düften ist.
2. meine Neuronen feuern aber auch nicht sofort „Hey! Zitronenbäumchen in italienischer Hügellandschaft. Das kenn ich!“, sondern lassen mich kurz stocken.
Es riecht natürlich oder sagen wir „naturnah“, so als sei es nicht dem Labor eines Parfümeurs entsprungen (was es zweifelsfrei ist). Gleichzeitig ist die „Citrus bizzarria“, diese Chimäre aus Bitterorange und Zitronatzitrone, hier derart gekonnt verwoben, dass ich an ein wahnsinnig edles Kosmetikprodukt denke.
Ja: an eine wunderschöne Seife, die jemand benutzt hat, der nun neben mir in besagter italienischer Hügellandschaft steht.
Wie schön.
Dies ist das Geräusch (oder Gefühl?), welches in mir entsteht, wenn ich Bizzarria erschnüffle.
Eine herbe Zitrik knallt mir in die Nase. Neroli im Schlepptau, aber so dezent, dass sie nicht im Stande ist zu nerven; sie gibt nur etwas Sanftheit, wo die „Citrus bizzarria“ grob mit der Tür ins Haus fällt.
Derart abgemildert erkenne ich nun ein wenig Schärfe – ob vom gelisteten Pfeffer oder dem Ingwer, vermag ich nicht zu sagen.
Der erfrischend bittere Start mildert sich im Verlauf durch fruchtig, fast honighafte Noten ab, ohne dabei aber besonders süß zu sein. Das passt unheimlich gut zu den hintergründig holzigen Noten, die in der Basis auf einen warten.
Die Haltbarkeit finde ich für einen frischen Duft passabel; atomare Abstrahlung sollte man nicht erwarten, aber da ist man in dem Haus sowieso falsch.
Spannend sind für mich nun zwei Dinge:
1. vor meinem inneren Auge entstehen keinerlei Assoziationen zu „Klostein, Putzmitteln und co“, was oft die Gefahr bei all zu zitrischen Düften ist.
2. meine Neuronen feuern aber auch nicht sofort „Hey! Zitronenbäumchen in italienischer Hügellandschaft. Das kenn ich!“, sondern lassen mich kurz stocken.
Es riecht natürlich oder sagen wir „naturnah“, so als sei es nicht dem Labor eines Parfümeurs entsprungen (was es zweifelsfrei ist). Gleichzeitig ist die „Citrus bizzarria“, diese Chimäre aus Bitterorange und Zitronatzitrone, hier derart gekonnt verwoben, dass ich an ein wahnsinnig edles Kosmetikprodukt denke.
Ja: an eine wunderschöne Seife, die jemand benutzt hat, der nun neben mir in besagter italienischer Hügellandschaft steht.
Wie schön.
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