Cala Rossa von Santa Maria Novella
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8.1 / 10 118 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Santa Maria Novella für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2014. Der Duft ist würzig-grün. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Würzig
Grün
Frisch
Blumig
Holzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
EukalyptusEukalyptus Wilder LavendelWilder Lavendel MinzeMinze
Herznote Herznote
MyrteMyrte Wilder FenchelWilder Fenchel ZistroseZistrose RosmarinRosmarin StrohblumeStrohblume
Basisnote Basisnote
EichenmoosEichenmoos
Bewertungen
Duft
8.1118 Bewertungen
Haltbarkeit
7.096 Bewertungen
Sillage
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Flakon
7.873 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.626 Bewertungen
Eingetragen von Michael, letzte Aktualisierung am 06.03.2024.

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Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
6
Flakon
9
Duft
FranZan

13 Rezensionen
FranZan
FranZan
5  
Kühlender Sommerduft
Erst Un Jardin à Cythère , dann A'mmare - nun dieser hier.
Sie alle vermitteln ein Bild:
Mediterrane Landschaften mit den typischen Kräutern, vertrockneten oder zumindest sehr trockenen Wiesen und teils mit Meeresbrise (A‘mmare), teils mit einer gewissen Herbe (Un jardin…),

War mir der Hermès-Duft zu herb, hat mich der Carthusia-Duft extrem begeistert.
Der Cala Rossa unterscheidet sich, obwohl er dasselbe Bild vermittelt, indem hier Eukalyptus recht präsent ist und er mich irgendwie aufatmen lässt.

Am Anfang ganz kurz Mückenspray (Eukalyptus), dann nur noch schön.

Eher ein Sommerduft. Erfrischend und irgendwie kühlend.
6 Antworten
7
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Marieposa

71 Rezensionen
Marieposa
Marieposa
Top Rezension 52  
Sommerhaus, jetzt
Nun sind sie wieder da. Jene Barfußtage im flirrenden Sonnenlicht. Alleine streife ich über die trockenen Böden. Lausche der Macchia. Sie wispert im Wind wie Myrten und blühende Zistrosen, hinterlässt kleine Kratzer auf gebräunter Haut. Weit weg von allem. Der Welt den Rücken, die Sonne im Gesicht. Erinnerungen an warmen Sand und Wellen, so silbrig wie Eukalyptuslaub. Doch hier und jetzt ist da nur der Duft der erhitzten lehmroten Steine der Terrasse unter den Schatten der Drachenbäume. Ich ahnte es schon, dass sie sich selbst genügen, genau wie die verdorrten Sommerwiesen, und ich streife mit der Hand über die Wildkräuter im Garten, das wuchernde Eisenkraut. An der Tür hängt noch ein Strohblumenstrauß. Da ist ein Hauch von Salz in meinen Haaren, als die tagesträge Müdigkeit im Meeresrauschen versinkt. Ein wenig zu viel Sonne und ein wenig zu viel Wind. Lavendelblaue Wolken flüstern vom kühlwarmen Versprechen einer Sommernacht. Vom nächtlichen Hundegebell. Ein fernes Aufschimmern vom Rest der Welt. Nachtfalter, die einst um die orangefarbenen Lampions in den Bäumen tanzten, das Grillenzirpen zu leisen Gitarrenklängen und die Sterne so nah über der Hängematte, als du in ihrem Licht die Sommersprossen auf meinen Wangen zähltest. Der Himmel zum Greifen nah. Wie im Traum.

**

Cala Rossa ist gleich ab der ersten Sekunde nach dem Aufsprühen etwas Besonderes: Der Duft wird von Santa Maria Novella als Eau de Cologne vertrieben und verfügt auch über die genretypische Strahlkraft, kommt dabei aber ganz ohne Zitrusnoten aus. Hier wird mit mentholischen und kampferartigen Facetten von Eukalyptus (Blätter, kein Öl), Minze (laut Pyramide) und Verbene (laut meiner Nase) ein kühlender Frischeeffekt in der Kopfnote erzeugt, welchen dunklere, warmkrautige Noten von Myrte, Zistrose und Rosmarin unterfüttern, die sehr authentisch nach sonnengewärmter Macchia duften. Im Zentrum blüht ein leuchtendblauer, fast schon fruchtiger Lavendel und es wehen immer wieder spröde, kleine Wirbel von leicht karamellisierter Immortelle in die Nase. Auf diese Weise entsteht eine völlig unverkitschte, urwüchsige Variation des Mittelmeerthemas fernab der ausgetretenen Touristenpfade.
Einen ausgeprägten Verlauf oder eine klassische Pyramidenstruktur kann ich eigentlich nicht feststellen, meine aber, nach einer Weile eine Art Basis aus etwas hellem Sandelholz und Eichenmoos wahrzunehmen. Feine Moschusschleier verweben die Noten ganz zart miteinander, ohne die Ecken und Kanten allzu stark abzuschleifen und über diesem Spannungsfeld aus kühl-grün und würzig-warm schweben mineralische Noten wie von warmen Steinen. Erst sie bringen den Duft zum Flirren wie die Luft an einem heißen Sommertag auf einer sonnenverwöhnten Mittelmeerinsel über der spröden Macchia.
Cala Rossa ist ein unkonventioneller Sommerduft, niemals laut, aber durchaus energiegeladen, herb, ohne bitter zu werden, eigensinnig, ohne zu kratzen und es verfügt trotz seiner verträumten Melancholie über eine optimistische Erdverbundenheit. Ich kann mir keinen schöneren Duft vorstellen, um an trägen Sonnentagen Milena Agus, Elena Ferrante oder Judith Hermann zu lesen.

Liebe Annabraucht, ich danke dir von ganzem Herzen für diesen herzerwärmenden Kurzurlaub!
38 Antworten
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Turandot

834 Rezensionen
Turandot
Turandot
Top Rezension 185  
Im Zenith des Sommers
Wenn der Sommer sich seinem Höhepunkt nähert und die Hitze in der Wohnung schon morgens mit heruntergelassenen Jalousien und schattenspendenden Markisen bekämpft wird, werde ich immer ein wenig melancholisch. Auslöser dafür sind untrügliche Zeichen, dass sich die im noch kahlen und nasskalten Frühjahr heiß ersehnte Zeit ihrem Ende zuneigt. Statt Vogelkonzert liefert uns die Natur nur Grillengezirpe, statt lauer Lüfte brüllt manchmal kreislaufbelastende Hitze und wenn in Gärten, auf Feldern und auch im Supermarkt die Gladiolen ihre Pracht entfalten, dann bleibt nur noch die Hoffnung auf einen schönen Altweibersommer, einen goldenen Oktober und der Wunsch, die derzeitige Hitzewelle möge sich nicht schon wieder mit beängstigenden Unwettern verabschieden.

Und doch - diese Zeit, die ich dann eben doch auch genießen kann ist eben nicht nur melancholisch, sondern sie zeigt uns Jahr für Jahr, wie kraftvoll die Natur nicht nur Unbill, sondern eben auch ihr Füllhorn an Schätzen über uns ausschüttet. Ein Gang über den Stadtmarkt, ein Spaziergang entlang von Bauerngärten, die reiche Ernte der Streuobstwiesen, die uns zeigt, was die Blütenfülle im Frühling erhoffen ließ, bringt mich jedes Jahr zum staunen. Und genau diese Kraft, diese Pracht an Farben, an Düften, an Köstlichkeiten, an Aromen die die Sonne erst möglich macht, all das finde ich in Cala Rossa, diesem so ungewöhnlichen Duft eingefangen.

Mittelmeerfeeling bedeutet eben nicht nur Thymian, Rosmarin, Basilikum und jede Menge Limoncello, sondern auch das Salz des Meere, die Aromen diverser Mineralien die die sonnenerhitzen Felsen der Küsten ausstrahlen, die eben nicht durch flachen Sandstrand verwechselbar für so viele Urlaubsregionen typisch sind. Wer nicht nur am Strand liegen möchte, sondern sich auch mal auf Schusters Rappen ins Hinterland Italiens oder Kroatiens begibt, wird wissen, was ich meine. Und genau dieses Fluidum verkörpert für mich Cala Rossa.

So kraftvoll, so aromatisch, so voller Energie ist für mich kaum ein anderes Parfum. Eigenwillig, herb, ungezügelt und doch harmonisch haben es die Parfumeure von Santa Maria Novella geschafft, den Sommer jenseits von Touristenpfaden einzufangen. Bereits in der Kopfnote wird weder Bergamotte noch Zitrisches bemüht, sondern der Reigen der mediterranen Kräuter eröffnet den Duft energetisch fast maskulin. Das bleibt auch während des Ablaufs so und klingt grünwürzig aus. Ich staune über die angegebenen Duftstoffe, denn im Grunde kennen wir doch jeden dieser einzelnen Noten. Nichts ist exotisch oder erinnert ans Chemielabor moderner Nischenparfums, und doch ist die Gesamtheit dieser Zutaten im Ergebnis ein völlig ungewöhnlicher und für mich reizvoller Duft, der mich jedesmal sehr berührt, wenn ich ihn mir gönne.

Nun genieße ich halt den Sommer so lange er dauert und mit Cala Rossa kann ich ihn mir das ganze Jahr zurückholen. Und wer mit mir diese Stimmung einfangen möchte, dem rate ich, wieder mal das Gedicht "Abseits" von Theodor Storm zu lesen. Es fasst in Reime, was Santa Maria Novella in einem Duft verewigt hat.
52 Antworten
8
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Floyd

452 Rezensionen
Floyd
Floyd
Top Rezension 54  
Die Rote Bucht
Wenn im Sommer die Sonne die Küste verlässt und kein Mensch mehr dort verweilt, erblühen die Düfte zwischen den Felsen, erwacht in der Bucht eine andere Welt. Da treiben türkisfarbne schillernde Schleier Sprechblasen gleich über kargen Kräutern, atmet aufmerksam ätherisch der Lilavendel wilde Wölkchen in evaporierende Eukalyptusbüschel und lässt die kleine grüne Minze kaum zu Wort kommen.
Und während der Fenchel feine Fäden etwas herberer Süße in das frische Treiben zu ziehen beginnt, kandieren krautige Zistrosen die wilden Wölkchen etwas weicher, begleiten den blumig-erdigen Bass von den Strohblumen steiniger Wiesen.
Dann wandeln Gedanken von Werthers Weihrauch durch das bräunliche Brummen der Bucht, als vom Tage gerösteter Rosmarin wie das Licht auf den Felsen riecht. Eukalyptisch erinnert sich nochmals die Myrte, singt leise Lavendellieder, die Klippen leuchten in Kräuterrot, vier-fünf Stunden, dann schläft alles wieder.

(Mit Dank an Mörderbiene)
47 Antworten

Statements

50 kurze Meinungen zum Parfum
AxiomaticAxiomatic vor 1 Jahr
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Herb mentholische Eröffnung an Eukalyptus & Lavendel.
Herbe Zitrose & sommerliche Strohblume.
Herb säuerliche Myrte am Schluss.
Herb*
36 Antworten
TherisTheris vor 1 Jahr
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Eine Naturzone
Von Frische umgeben
Und Bitterkeit der Immortelle
Koalas naschen Eukalyptus
Mit kl. Lila Augen
Im kräuterbestückten Gefilde
28 Antworten
TurandotTurandot vor 3 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Würzig, kraftvoll, ernsthaft und ein wenig Schutzschild gegen alle Vampire - wie Fernet Branca - man sagt, er habe magische Kräfte :)
14 Antworten
SchalkerinSchalkerin vor 2 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
5
Haltbarkeit
7.5
Duft
Kühl ist es über der kleinen Bucht.
Minze und Eukalyptus duften neben Lavendel
und feinen Kräutern im Abendrot.
36 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 2 Jahren
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Lavendel, Kräuter und Blüten, unter spätsommerlicher Sonne getrocknet, entfalten ihren Duft. Etwas eigen, wohltuend, aromatisch und schön.
24 Antworten
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