26.03.2018 - 02:51 Uhr
Torfdoen
40 Rezensionen
Torfdoen
Top Rezension
20
Versaute Edelzitrone oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben
Dieser Vertreter klingelt nicht, sondern fällt direkt mit der Tür ins Haus. Macht gleich auf dicke Hose und protzt ungeniert mit seinen Steherqualitäten. Und sapperlott!: Sieben bis acht Stunden hält diese Zitrone, die nicht als spritziges Wässerchen daherkommt, eher würzig aromatisch und angesüßt, also vielleicht doch Blutorange, mit der sie sich das Zentrum teilt und die dem Zitrischen etwas beerige Tiefe verleiht. Dunkelgrüne Kräuter bestätigen die Marschrichtung, schieben sich meines Erachtens aber nicht in den Vordergrund.
Interessant ist, wie unaufdringlich eine cremig-milchige Seifigkeit die beiden Hauptakteuren vom Start weg begleitet und dem Duft etwas Anrüchiges, leicht Schmieriges verpasst. Das wirkt lebendig, ein bißchen stinkig sogar. Sandelholz könnte eine Rolle spielen, Parallelen zum Sang Bleu von Le Galion ziehe ich jetzt einfach mal. Von dem hat er auch das etwas Strenge, Großkotzige aus der Chefetage. Das musste ich für mich erstmal verdauen, meinen eigenen Charakter gegenüber dem Duft in Stellung bringen. So haben wir nicht gewettet, mein Lieber, hier spielen wir nach meinen Regeln. Entweder du kommst damit klar oder du fliegst raus.
Natürlich hatte mich Fiero zu dem Zeitpunkt bereits um den Finger gewickelt und ich möchte es auch gar nicht mehr missen, nach seiner Pfeife zu tanzen. Besonders zu sonnigen Tagen ist das die Zitrone mit Wumms und dem speziellen Etwas, die ich gesucht hatte.
Dumm nur, dass Xerjoff selbst, meines Wissens um 2016, in der Chefetage ausgemistet hat und der Großkotz nun von einem frischeren Leisetreter abgelöst wurde. Auch nett, hat aber mit Tuscany/Etruscan starke Konkurrenz. Da vermisse ich den alten Tunichtgut und Schwerenöter.
Aber der findet schon was Neues, da bin ich mir sicher.
Interessant ist, wie unaufdringlich eine cremig-milchige Seifigkeit die beiden Hauptakteuren vom Start weg begleitet und dem Duft etwas Anrüchiges, leicht Schmieriges verpasst. Das wirkt lebendig, ein bißchen stinkig sogar. Sandelholz könnte eine Rolle spielen, Parallelen zum Sang Bleu von Le Galion ziehe ich jetzt einfach mal. Von dem hat er auch das etwas Strenge, Großkotzige aus der Chefetage. Das musste ich für mich erstmal verdauen, meinen eigenen Charakter gegenüber dem Duft in Stellung bringen. So haben wir nicht gewettet, mein Lieber, hier spielen wir nach meinen Regeln. Entweder du kommst damit klar oder du fliegst raus.
Natürlich hatte mich Fiero zu dem Zeitpunkt bereits um den Finger gewickelt und ich möchte es auch gar nicht mehr missen, nach seiner Pfeife zu tanzen. Besonders zu sonnigen Tagen ist das die Zitrone mit Wumms und dem speziellen Etwas, die ich gesucht hatte.
Dumm nur, dass Xerjoff selbst, meines Wissens um 2016, in der Chefetage ausgemistet hat und der Großkotz nun von einem frischeren Leisetreter abgelöst wurde. Auch nett, hat aber mit Tuscany/Etruscan starke Konkurrenz. Da vermisse ich den alten Tunichtgut und Schwerenöter.
Aber der findet schon was Neues, da bin ich mir sicher.
9 Antworten