12.08.2025 - 07:53 Uhr

Berkanlenck
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Berkanlenck
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22
Zwischen Nebel und Weihrauch – Empiryan und der Zauber des Comer Winters
Es war Dezember 2024 in Como einer meiner Lieblingsorte, der Comer See lag still wie ein Spiegel, eingerahmt von Bergen, deren Spitzen unter einer dünnen Schneeschicht glitzerten. Die Luft war kühl, klar, und trug diesen unverwechselbaren Geruch von Winterwasser und Holzfeuern in den Kaminen der Villen am Ufer.
Ich schlenderte durch die engen Gassen von Como, auf der Suche nach einem warmen Kaffee oder vielleicht einfach nach einem Moment, der in Erinnerung bleiben würde. Da fiel mein Blick auf ein kleines, aber elegant leuchtendes Geschäft: Campomarzio70 einer sehr beliebte Parfümerie in Italien. Schon der Name versprach mir, dass hier keine gewöhnlichen Düfte warten würden.
Innen war es warm, das Licht gedämpft, die Regale wie kleine Schatztruhen voller Flakons. Und dann stand er da Empiryan von Xerjoff. Die Beraterin lächelte nur wissend, als ich den Duft auf einen Teststreifen sprühte.
Der erste Atemzug: wie eine alte Bibliothek in einer Kathedrale, warmes Tabakblatt, Weihrauch, Holz, eine fast sakrale Tiefe. Doch darunter pulsierte etwas Sanftes Vanille, süß, aber nicht verspielt, wie eine geheime Wärme inmitten des Winters. Draußen sah ich den Atem der Passanten in der kalten Luft, drinnen hüllte mich Empiryan wie ein kostbarer Mantel.
Ich wusste sofort: Das war kein Duft, den man einfach trägt. Das war ein Signature zumindest für diesen Ort, diesen Winter, diesen Teil von mir. In den Tagen danach trug ich ihn bei jedem Spaziergang am See, im Nebel, im schwachen Licht der Cafés, bei Gesprächen, die zu langem Schweigen wurden, während man einfach nur die Lichter auf dem Wasser betrachtete.
Die nächsten Tage in Como wurden zu einer Art Ritual. Morgens sprühte ich Empiryan auf, trat hinaus in die klare Luft und ließ ihn sich mit der Stadt vermischen: mit dem Geruch von frischem Gebäck in den Cafés, mit dem Rauch der Kamine, mit dem feuchten Stein der alten Mauern. Am Abend, wenn die Lichter der Stadt sich im Wasser spiegelten und der See wie ein schwarzer Spiegel wirkte, war er immer noch da sanfter, runder, aber unverkennbar.
Seitdem ist Empiryan mein Como-Duft. Jedes Mal, wenn ich ihn aufsprühe, bin ich wieder dort: der Dezemberhimmel, der Geruch von Rauch und kaltem Stein, das Glitzern des Sees und ich, mit einem Flakon in der Tasche, der eine ganze Landschaft festhält.
Mein Fazit:
Empiryan ist für mich ein stimmungsvoller Begleiter, der Erinnerungen festhält. Sein Tabak und Weihrauchauftakt wirkt wie der erste Atemzug kalter Winterluft, intensiv und klar, doch nie schneidend. Die warmen Holznoten und die tiefe, edle Vanille im Herzen schenken Geborgenheit, als würde man sich in einen schweren Kaschmirschal hüllen.
Was mich besonders fasziniert, ist die Balance zwischen Erhabenheit und Intimität: Empiryan wirkt majestätisch, ohne distanziert zu sein, und erzählt eine Geschichte, die sowohl in festlichen Momenten als auch in stillen Stunden funktioniert. Die Haltbarkeit ist überragend ein einziger Sprühstoß kann den ganzen Tag über begleiten, manchmal noch länger.
Für mich ist er nicht nur ein Duft, den ich trage, sondern ein Stück Como im Winter, konserviert in einem Flakon mein olfaktorischer Anker zu einer Zeit und einem Ort, die mir viel bedeuten.
Berkan
Ich schlenderte durch die engen Gassen von Como, auf der Suche nach einem warmen Kaffee oder vielleicht einfach nach einem Moment, der in Erinnerung bleiben würde. Da fiel mein Blick auf ein kleines, aber elegant leuchtendes Geschäft: Campomarzio70 einer sehr beliebte Parfümerie in Italien. Schon der Name versprach mir, dass hier keine gewöhnlichen Düfte warten würden.
Innen war es warm, das Licht gedämpft, die Regale wie kleine Schatztruhen voller Flakons. Und dann stand er da Empiryan von Xerjoff. Die Beraterin lächelte nur wissend, als ich den Duft auf einen Teststreifen sprühte.
Der erste Atemzug: wie eine alte Bibliothek in einer Kathedrale, warmes Tabakblatt, Weihrauch, Holz, eine fast sakrale Tiefe. Doch darunter pulsierte etwas Sanftes Vanille, süß, aber nicht verspielt, wie eine geheime Wärme inmitten des Winters. Draußen sah ich den Atem der Passanten in der kalten Luft, drinnen hüllte mich Empiryan wie ein kostbarer Mantel.
Ich wusste sofort: Das war kein Duft, den man einfach trägt. Das war ein Signature zumindest für diesen Ort, diesen Winter, diesen Teil von mir. In den Tagen danach trug ich ihn bei jedem Spaziergang am See, im Nebel, im schwachen Licht der Cafés, bei Gesprächen, die zu langem Schweigen wurden, während man einfach nur die Lichter auf dem Wasser betrachtete.
Die nächsten Tage in Como wurden zu einer Art Ritual. Morgens sprühte ich Empiryan auf, trat hinaus in die klare Luft und ließ ihn sich mit der Stadt vermischen: mit dem Geruch von frischem Gebäck in den Cafés, mit dem Rauch der Kamine, mit dem feuchten Stein der alten Mauern. Am Abend, wenn die Lichter der Stadt sich im Wasser spiegelten und der See wie ein schwarzer Spiegel wirkte, war er immer noch da sanfter, runder, aber unverkennbar.
Seitdem ist Empiryan mein Como-Duft. Jedes Mal, wenn ich ihn aufsprühe, bin ich wieder dort: der Dezemberhimmel, der Geruch von Rauch und kaltem Stein, das Glitzern des Sees und ich, mit einem Flakon in der Tasche, der eine ganze Landschaft festhält.
Mein Fazit:
Empiryan ist für mich ein stimmungsvoller Begleiter, der Erinnerungen festhält. Sein Tabak und Weihrauchauftakt wirkt wie der erste Atemzug kalter Winterluft, intensiv und klar, doch nie schneidend. Die warmen Holznoten und die tiefe, edle Vanille im Herzen schenken Geborgenheit, als würde man sich in einen schweren Kaschmirschal hüllen.
Was mich besonders fasziniert, ist die Balance zwischen Erhabenheit und Intimität: Empiryan wirkt majestätisch, ohne distanziert zu sein, und erzählt eine Geschichte, die sowohl in festlichen Momenten als auch in stillen Stunden funktioniert. Die Haltbarkeit ist überragend ein einziger Sprühstoß kann den ganzen Tag über begleiten, manchmal noch länger.
Für mich ist er nicht nur ein Duft, den ich trage, sondern ein Stück Como im Winter, konserviert in einem Flakon mein olfaktorischer Anker zu einer Zeit und einem Ort, die mir viel bedeuten.
Berkan
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