15.02.2021 - 12:27 Uhr
Schoennie
1 Rezension
Schoennie
Sehr hilfreiche Rezension
8
Von Amseln und durchtanzten Nächten
Ich roch diesen Duft vor einigen Jahren zum ersten Mal an einer guten Freundin bei einer gewöhnlichen Begrüßungs-Umarmung bevor wir uns auf Sekt und Wein einließen, um uns danach auf die Nacht im vertrauten Lieblingsclub einzulassen. Noch bevor mir klar wurde, dass ich gerade dabei war einen Duft wahrzunhemen, schoss mir blitzartig das Gefühl von Wohlbefinden, Geborgenheit und purem Glück in den Bauch. Ich sagte ihr sofort, dass sie sehr gut rieche und fragte, was das denn sei. Sie antwortete "Grüner Tee von Yves Rocher". Merkwürdigerweise war ich über diese Antwort verwundert. Nicht, weil ich YR keine guten Düfte zutraute, sondern weil ich mit diesem Duft nicht im entferntesten grünen Tee assoziierte. Das was ich roch waren Maiglöckchen, jedoch nicht seifig, sondern frisch und weich.
Da ich so begeistert über Ihren Duft sprach, sprühte sie mich mit zwei Duftstößen davon ein. Anders als erwartet, nahm ich dabei etwas zitrisches und lakritzartiges wahr. Nach einigen Minuten übernahm der grüne Tee dann doch das Feld, welcher mir sehr gut gefiel, jedoch nicht an den Duft der Maiglöckchen heran kam. Ich musste mich noch etwa eine halbe Stunde gedulden bis sich die von mir erhofften weißen Blumen, die in der Komposition gar nicht vorkommen, für mich zeigten und blieben. Obwohl die Sillage und Haltbarkeit eher im Mittelfeld lagen und für mich zu einem angenehmen Hautduft wurden, beeinflusste mich das Gefühl, das der Duft in mir auslöste, die ganze Nacht.
In der Woche darauf musste ich mir den Flakon natürlich selbst zulegen - auch um alle Personen zu beglücken, die meine persönliche Zone betreten. Obwohl er kein klassischer Ausgeh-Duft ist, wurde er zu meinem treuen Begleiter für schöne laue Sommernächte mit Freunden und Musik. Er war auch immer dann noch da, wenn ich etwas beschwipst, aber glücklich und angenehm erschöpft am Morgen beim Nachhause gehen, begleitet vom wunderschönen Gesang der Amseln, an den Stellen schnüffelte, an denen ich ihn aufgetragen hatte. Sprühe ich mich heute damit ein, muss ich genau daran denken: an dieses bestimmte Gefühl von Freiheit und Lebendigkeit. An die kühlen Morgen nach durchtanzten Nächten. Wäre der Duft ein Lied, für mich wäre er "Blackbird" von den Beatles.
Da ich so begeistert über Ihren Duft sprach, sprühte sie mich mit zwei Duftstößen davon ein. Anders als erwartet, nahm ich dabei etwas zitrisches und lakritzartiges wahr. Nach einigen Minuten übernahm der grüne Tee dann doch das Feld, welcher mir sehr gut gefiel, jedoch nicht an den Duft der Maiglöckchen heran kam. Ich musste mich noch etwa eine halbe Stunde gedulden bis sich die von mir erhofften weißen Blumen, die in der Komposition gar nicht vorkommen, für mich zeigten und blieben. Obwohl die Sillage und Haltbarkeit eher im Mittelfeld lagen und für mich zu einem angenehmen Hautduft wurden, beeinflusste mich das Gefühl, das der Duft in mir auslöste, die ganze Nacht.
In der Woche darauf musste ich mir den Flakon natürlich selbst zulegen - auch um alle Personen zu beglücken, die meine persönliche Zone betreten. Obwohl er kein klassischer Ausgeh-Duft ist, wurde er zu meinem treuen Begleiter für schöne laue Sommernächte mit Freunden und Musik. Er war auch immer dann noch da, wenn ich etwas beschwipst, aber glücklich und angenehm erschöpft am Morgen beim Nachhause gehen, begleitet vom wunderschönen Gesang der Amseln, an den Stellen schnüffelte, an denen ich ihn aufgetragen hatte. Sprühe ich mich heute damit ein, muss ich genau daran denken: an dieses bestimmte Gefühl von Freiheit und Lebendigkeit. An die kühlen Morgen nach durchtanzten Nächten. Wäre der Duft ein Lied, für mich wäre er "Blackbird" von den Beatles.
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