15.06.2025 - 16:08 Uhr

Lischka
8 Rezensionen

Lischka
Sehr hilfreiche Rezension
6
Wohl eher kein Schlapphut.
Was für ein Parfum! Das nenne ich mal einen Blütenduft! Nachdem ich schon andere Düfte aus der „Garderobenreihe“ getestet hatte, waren meine Erwartungen aufgrund der geringen Trefferquote nicht allzu hoch. Aber dieser hier ist doch alles andere als mittelmäßig.
Wer die 90er Jahre Blütendüfte mochte, wird auch Capeline mögen, denn es ist ein relativ intensiver Blütenduft. Der Auftakt wird nur wenige Sekunden von den Zitrusfrüchten (Bergamotte, Mandarine) dominiert, danach setzt das Herznotenblumenarrangement ein, welches zusammen aus Lilie, Ylang-Ylang und Neroli ein Duftfeuerwerk entfacht. Sehr blumig, etwas leichter und lieblich - was ihn von den schweren 90er Jahre Blüten unterscheidet. Diese Kombination, insbesondere mit der Lilie, ist mir neu und doch irgendwie vertraut. Ich mag ja Lilien und finde es schade, dass ihr Duft mehr und mehr im Floristikbereich weggezüchtet wird. Eine Duftlilie ist kaum noch erhältlich. Dabei sind Lilien edel und nostalgisch und werden in England in den Herrenhäusern als Blumenschmuck verwendet, so dass der Geruch von Lilien zusammen mit Bohnerwachs so herrlich antiquiert duftet. Nun, Capeline duftet nicht nach Bohnerwachs. Im Capeline ist die Lilie auch nicht so sehr dominant. Nein, sie fügt sich eher, vielleicht manchmal etwas widerwillig, zwischen Ylang-Ylang und Neroli in die Blütengemeinschaft ein. Ab und zu wagt sie mal kurz durchzublitzen, wird aber von den anderen schnell wieder in die Schranken verwiesen. Aber sie gibt nicht auf. Und so bleibt es ein feiner Blütenduft mit ein klein wenig Lilienpräsenz. Nach leider recht kurzer Zeit sagen die Blüten dann zum Abschied leise Servus und geben der Moschus-Vanille Basis noch eine kleine Chance, gemeinsam der Trägerin zu sagen: „Komm sprüh nach, dann kommen wir wieder.“ Und zack, alle wieder da. Hinreißend.
Wie man bei dieser Duftkreation auf einen Schlapphut kommen kann, ist mir ein Rätsel. Denn wenn es schon eine Kopfbedeckung sein soll, dann hätte es wohl wenigstens ein kleines Cocktailhütchen sein können. Denn dieses Parfum ist schon etwas besonderes. Vornehm, weiblich und nicht alltäglich. Es ist nicht der grüne Blumenstrauß sondern die volle reife, ein wenig ins süßliche gehende, Blüte.
Wer überdimensionierte Blütendüfte, oder Lilien im besonderen, nicht mag, oder gar Kopfschmerzen davon bekommt, sollte es sein lassen. Denn Blumen sind hier die Hauptakteure. Für mich ist es eine weitere Bereicherung meiner Duftwelt.
Wer die 90er Jahre Blütendüfte mochte, wird auch Capeline mögen, denn es ist ein relativ intensiver Blütenduft. Der Auftakt wird nur wenige Sekunden von den Zitrusfrüchten (Bergamotte, Mandarine) dominiert, danach setzt das Herznotenblumenarrangement ein, welches zusammen aus Lilie, Ylang-Ylang und Neroli ein Duftfeuerwerk entfacht. Sehr blumig, etwas leichter und lieblich - was ihn von den schweren 90er Jahre Blüten unterscheidet. Diese Kombination, insbesondere mit der Lilie, ist mir neu und doch irgendwie vertraut. Ich mag ja Lilien und finde es schade, dass ihr Duft mehr und mehr im Floristikbereich weggezüchtet wird. Eine Duftlilie ist kaum noch erhältlich. Dabei sind Lilien edel und nostalgisch und werden in England in den Herrenhäusern als Blumenschmuck verwendet, so dass der Geruch von Lilien zusammen mit Bohnerwachs so herrlich antiquiert duftet. Nun, Capeline duftet nicht nach Bohnerwachs. Im Capeline ist die Lilie auch nicht so sehr dominant. Nein, sie fügt sich eher, vielleicht manchmal etwas widerwillig, zwischen Ylang-Ylang und Neroli in die Blütengemeinschaft ein. Ab und zu wagt sie mal kurz durchzublitzen, wird aber von den anderen schnell wieder in die Schranken verwiesen. Aber sie gibt nicht auf. Und so bleibt es ein feiner Blütenduft mit ein klein wenig Lilienpräsenz. Nach leider recht kurzer Zeit sagen die Blüten dann zum Abschied leise Servus und geben der Moschus-Vanille Basis noch eine kleine Chance, gemeinsam der Trägerin zu sagen: „Komm sprüh nach, dann kommen wir wieder.“ Und zack, alle wieder da. Hinreißend.
Wie man bei dieser Duftkreation auf einen Schlapphut kommen kann, ist mir ein Rätsel. Denn wenn es schon eine Kopfbedeckung sein soll, dann hätte es wohl wenigstens ein kleines Cocktailhütchen sein können. Denn dieses Parfum ist schon etwas besonderes. Vornehm, weiblich und nicht alltäglich. Es ist nicht der grüne Blumenstrauß sondern die volle reife, ein wenig ins süßliche gehende, Blüte.
Wer überdimensionierte Blütendüfte, oder Lilien im besonderen, nicht mag, oder gar Kopfschmerzen davon bekommt, sollte es sein lassen. Denn Blumen sind hier die Hauptakteure. Für mich ist es eine weitere Bereicherung meiner Duftwelt.
6 Antworten