Welche Duftfamilie passt zu mir?

Hallo an alle, 

Viele - ich ebenfalls- sind der Meinung, dass der Duft auch zu der Ästhetik des Trägers passen sollte. 

Bspw. sind Düfte von der grünen Duftfamilie eher für helle, blonde Menschen geeignet und wären zugleich ein No-Go für die dunkleren Typen. Oder aber auch zitrische Düfte bei Menschen mit dunklerem Hauttyp finde ich sehr unpassend. 

Ich persönlich gehöre eher zu der dunkleren Kategorie. Meine Haare und Augen sind sehr dunkel, aber ich habe relativ helle Haut. Also ein Südländer, Anfang 30, mit asiatischen Gesichtszügen. 

Mir ist bewusst, dass zu mir meist süße, holzige, orientalische und manchmal auch leicht würzige Düfte passen.

Welche weiteren Duftfamilien könnte man bei mir in Erwägung ziehen? 

Es soll nur eine grobe Schematisierung erfolgen. Mir ist bewusst, dass man nicht jeden Duft spezifisch zu einem Typ zuordnen sollte. 

Ich bedanke mich für jede ernstgemeinte Antwort im Voraus.

Erschließt sich mir nicht wirklich was mit Haut-, Haar- oder Augenfarbe zu tun haben sollte. Trag doch einfach was dir gefällt.

Kann das leider auch nicht wirklich nachvollziehen - sorry. 

Ich bin z.B. auch eher ein dunklerer Typ und trage sehr gerne grüne Düfte…wüsste auch nicht, wieso das nicht passen sollte ; -)

Geht mir ebenso, bei so etwas Absurdem kann man echt nur staunen... wie wär's auch gleich noch mit Düften für Dicke und Dünne, Hübsche und Hässliche etc. ???

Verstehe das auch nicht...man muss sich mit einem (oder mehreren/vielen) Parfum(s) wohl fühlen, dann ist es stimmig. Haut- Haar- und Augenfarbe sind da doch irrelevant"

Hey, laut deinem Geschmack hätte ich gesagt, dass du rein: seifige, grüne, stechend herb-krautige, zu synthetische und fougère Düfte meiden solltest, wenn du an dir eher folgende magst: warm-würzig, süß-würzig, holzig, floriental und aquatisch (die aber warm sind wie z.B. Light Blue Eau Intense wird als frisch-zitrisch deklariert, aber er ist sehr warm und dicht, daher kann ich den auch tragen). Es kommt halt immer auf die Kombination der Duftnoten an, da kann man nicht so pauschalisieren.

Bei mir harmonieren Kümmel, Kreuzkümmel, Muskat, Papyrus, Pfirsich und rote Früchte wie Johannisbeere, manche Blüten/Blumen oder sportliche und cleane Bürodüfte bzw lineare Düfte zB gar nicht mit meiner Haut oder meinem Charakter. Vanille, Tabak, Cashmeran, Sandelholz, Orangenblüte, Safran in Kombi mit was Süßem & Kardamom, Oud usw. hingegen schon.

Für dich passend wären z.B. Düfte wie

Dahab zB ist ein sehr warm-fruchtiger Duft, was man nicht so häufig findet

Armani Privé - Rose d'Arabie

Santal Royal Eau de Parfum

Instant Crush 

This Is Him! 

Le Mâle Le Parfum 

Layton 

Side Effect 

Acqua di Giò Profumo Parfum  

L'Homme Idéal Eau de Parfum 

und die bekannten Rose-Oud Düfte

ansonsten kannst du ja gerne Düfte layern, um ihnen Wärme zu verleihen, z.B. mit Molecule 01 (da der nach Sandelholz riecht) oder mit Vanilledüften

Liebe Grüße

Wo hast du denn das gehört? Da kommen mir beim Lesen sofort unangenehme Gefühle hoch, von wegen Äußeres, Herkunft und was jemand deshalb darf und vor allem nicht darf... 

Mit dem Begriff "Ästhetik" in Bezug auf eine Person würde ich z. B. den Kleidungsstil oder die Wohnungseinrichtung sehen. Da wäre eine Verbindung zum Duft durchaus denkbar. Wie bist du denn diesbezüglich unterwegs? 

Und als Bekleidung am besten einen Kaftan - oder was?

Mir erschließt sich der Sinn der Eingangsfrage auch nicht.

Ich bin Araberin (also auch Asiatin so gesehen), vielleicht solltest du mit deinen unsensiblen Äußerungen etwas achtsamer sein (mich juckt das nicht, aber vielleicht andere, die hier mitlesen). Aber auch wenn westliche Leute gerne Kaftan tragen möchten oder wollen, weil sie Gefallen daran finden, dann sollen sie doch. Wenn eine Frau gerne freizügig rumlaufen möchte, soll sie doch. Wenn Männer gerne Makeup, Röcke und Kleider tragen wollen, sollen sie doch. Wo ist das Problem. Und nur weil du und andere nicht verstehen, was GivenchyPi sagt/meint/denkt - was auch niemand muss -, muss man nicht so abfällig oder herablassend antworten. Man kann auch freundlicher ausdrücken, dass man anderer Ansicht ist oder die Fragestellung merkwürdig findet (so wie es hier Fabistinkt getan hat).

PS: Dass dir der "Sinn der Eingangsfrage auch nicht [erschließt]", ist mAn völlig in Ordnung formuliert - darauf bezog sich mein Statement nicht.

Menschen sind, denken, fühlen und empfinden unterschiedlich, schließt nicht von euch auf andere. Vielleicht hat er sich nur unglücklich ausgedrückt oder er empfindet es tatsächlich so, dass sein äußeres Erscheinungsbild eine Rolle spielt, welche Parfums zu ihm passen. Was tangiert euch das. Ich finde, dass Augen- und Haarfarbe auch irrelevant sind, aber sehr wohl Charakter/Persönlichkeit usw.  Aber meine Meinung spielt hier auch keine Rolle, weil er nicht danach gefragt hat. Und jede*r sollte auf dieser Plattform Fragen stellen dürfen, ohne befürchten zu müssen, blöd angegangen zu werden.

Um so mehr wundert es mich, dass Du dieses Klischee bedienst > orientalisches Aussehen bzw. Herkunft = Oud-/Rosendüfte sowie schwere süße Düfte. Das Klischee ist es, was ich mit dem Kaftan ironisch pointieren wollte.

Ich verstehe deinen Punkt. Wir wissen ja nicht, woher er kommt. Er könnte ja Chinese oder Thailänder sein oder von wo auch immer (spielt natürlich gar keine Rolle). 

Die meisten Araber (weil ich das erwähnt habe) beschreiben sich nicht als asiatisch aussehend, da "Araber" nicht auf Herkunftsland oder Hautfarbe oder Religion schließen lässt, sondern auf deine ethnische Herkunft. 

Du bedienst ja die Klischees, da du davon ausgehst, dass er oder ich ein orientalisches Aussehen hätten. Hat ja keiner von uns erwähnt. Er hat nur "Südländer" erwähnt, das kann ja theoretisch auch ein Italiener, Türke, Grieche oder sonst wer sein. "Südländer" in Verbindung mit einem "asiatischen Aussehen" schließt manche oben genannte aus und man kann zB ein Kasache oder Pakistaner sein oder sonst woher stammen.

Ich habe mich nur auf seine Aussage bezogen, dass er der Meinung ist, gewisse zitrische Düfte usw. stünden ihm nicht. Ich kaufe auch immer Parfums für meinen Vater und finde, dass ihm manche Duftrichtungen nicht so stehen. Bei mir genauso: wenn ich so süß-fruchtige oder was Leute klischeehaft unter girliehaften Düften verstehen, trage, wirkt meine Gesamterscheinung unharmonisch. Aber eben nur an mir persönlich und nicht gleich auch an all meine Geschwister. Charakterlich stünden mir solche Düfte auch nicht. Genauso wie mir die Farbe weiß nicht steht, weil wirkt unharmonisch mit meiner Hautfarbe, aber eine andere Abstufung von weiß wie Cremeweiß, Eierschale usw. steht mir schon. 

Batman oder Hulk assoziiert man auch nicht mit fruchtig-frischen Düften

Ich finde man sollte einfach die Duftrichtungen tragen auf die man Lust hat.

Ich bin ja optisch „der hellere Typ“ aber frische/grüne Noten passen einfach überhaupt nicht zu mir. Ich trage gerne süße, schwere und neuerdings orientalische Düfte. Aber ich trage sie mit Selbstbewusstsein und sie passen zu meiner Persönlichkeit. Und die ist nunmal komplexer als Haut- und Haarfarbe. Denn für diese Aspekte kann ich nichts. 

Ist ja auch richtig so 😊

Sorry, aber so einen Blödsinn hab ich noch nie gehört. 🤦‍♂️

Warum sollte ein frisch-zitrischer Duft a la *l'eau d issey* nicht zu einem dunkleren hauttypen bzw. Südländer passen!? 

Btw....zum Sommer gehörern m.M. nach Frische & Helle Düfte. Egal welcher Hauttyp, und keine klebrigen Zuckerbomben oder schwere Oud Düfte.

Ich würde zwar auch die Duftrichtung nicht davon abhängig machen, ob ich eher der helle oder dunkle Typ bin. Aber darauf, was ich so mache, kommt es in dem Zusammenhang ja auch nicht an.

Deshalb hier mal drei Lederdüfte, die ich auch im Sommer gerne rieche:

Rose & Cuir 

Bandit (2012) Eau de Parfum 

L'Homme Accompli 

Lasst doch nicht überall Diskussionen entstehen

wenn sich einem die Frage nicht "erschließt" und

wenn es um "sensible" Themen geht.

Schlagt Düfte vor und beratet. Falls doch eine Meinung geäußert werden muss, geht das auch feinfühlig.

Ich schlage vor "Ganymede | Marc-Antoine Barrois" 

Ja, auch ich finde, das Fingerspitzengefühl wichtig ist, und es sind ja bereits Missverständnisse im Thread entstanden. Bestimmte Ideen sollten aber auch nicht unkommentiert stehen bleiben, und ich finde den Eingangspost auch problematisch, weil da Phänotyp und passender Duft als Regeln oder Maximen aufgestellt werden sollen. So sollte niemand über sich denken. Die Vielfalt der Düfte ist für alle da.
Solche Regeln schrammen Vorstellungen einerseits von Cultural Appropriation, andererseits von rassistischen Stereotypen (keine Orientals für Almans, nur minimalistische Düfte für Asiaten, die kühle Blonde kann nicht brünett sein), und sowas kann sich doch keiner wünschen; wir sind klüger als das. Identität ist nicht nur, was einem per Gene mitgegeben wird. Wäre ja schlimm! Aber ich will das Fass auch gar nicht aufmachen, sondern konstruktiv bleiben und Tipps geben.

Zuerst dazu, was ich an der Frage verstehe und wie es, glaube ich, gemeint ist: Es gibt Düfte, die passen zu einem und die passen nicht zu einem, klar, und man möchte das an Faktoren wie Alter, Gender, Erscheinungstyp, Style, Anlass, beabsichtigter Außenwirkung festmachen, damit's einfacher wird. Die aufgelisteten sind jetzt sehr wenige Faktoren, aber schon mal viele Kombinationsmöglichkeiten. Und jetzt kommen noch alle möglichen Styles und ~Aesthetics, Stimmungen dazu. Lust auf Kontrast oder olfaktorisches Ton-in-Ton?
Sidenote: Es muss auch sowas wie Hauttypen + den Eigenduft geben, auf denen Düfte unterschiedlich wirken, und persönlich frage ich mich immer, welche Rolle die individuelle Körpertemperatur spielt. Da hilft aber nur Testen.

Style und Duft sind wie alle ästhetischen Entscheidungen was Superkomplexes. Und das Schöne daran ist doch, dass man sich immer wieder neu erfinden kann, oder nicht, so, wie man jeden Tag was anderes anzieht und ab und zu ein Make-over macht. Deswegen würde ich empfehlen, nach anderen Kriterien vorzugehen (Jahreszeit, Anlass), aber vor allem nach Kriterien, auf die man selbst Einfluss nimmt.

(Übrigens sind doch zitrische Colognes rund im das Mittelmeer sehr verbreitet im Sommer?)

Ich empfehle dir 21 für den Winter und Bois d'Hadrien für den Sommer.

Oder, lieber GivenchyPi, wie wäre es mit „Ich zeige euch ein Outfit und ihr sagt mir den passenden Duft dazu?“ Da hätte ich mega Bock auf Beratung. 🙂

Ich möchte mich Igli anschließen. Einfach mal weiterscrollen und gut dem Dinge. 

Ansonsten würde ich dazu raten, einfach der Nase nach wüst rum zu testen. Sicher machst Du dabei Entdeckungen, die Du jetzt noch gar nicht für möglich gehalten hättest. 

Was gefällt, erfrischt, besänftigt, komplettiert usw Dich?

Persönlich würde ich jetzt einen sanften reduzierten Weihrauch a la Series 3: Incense - Kyoto empfehlen. Mag aber nun auch anhand der Typenbeschreibung beeinflusst sein. 

Ums Testen kommt man wohl nicht herum, möchte man sich eine individuelle persönliche Duftgarderobe zulegen. 

Und scheiß auf die sogenannten Crowdpleaser, Deine Nase entscheidet! 

Ganz ehrlich, ich verstehe, was GivenchyPi meint. Und das ist auch ein interessantes Thema. Man sagt ja auch, dass z.b. ein Frühlingstyp kühl oder warm sein kann (Teint, usw) und das hat nichts mit der Herkunft zu tun, sondern Farbtypberatung. Wer sagt, dass das mit den Düften nicht genauso funktioniert?

Eine gute Freundin von mir hat indische Wurzeln und trägt gerne Jasmin. Von Anfang an fand ich, dass Jasmin ihren Typ ideal unterstreicht. Einen zitrischen Duft hätte einfach nicht so gepasst, aber da kommt auch ihre Persönlichkeit ins Spiel, von aussen gesehen jedenfalls, wirkt sie eher introvertiert, feminin, romantisch. Jasmin ist auch nicht das beste Beispiel, weil es zu vielen Farbtypen passt. Aber von der Persönlichkeit her eher zum introvertierten, romantischen Typ. Kaffee würde ich jetzt schon eher an einer Person mit dunklem oder mindestens brünettem Haar sehen. Klar, das ist nur meine subjektive Meinung. Es wird heikel, sich bei Düften ein "richtig" oder "falsch" zu sehen, weil Riechen auch viel mit Emotionen zu tun hat. Bei mir jedenfalls. Emotionen folgen nicht immer einer Logik.

Hier zementieren ja in diversen Beiträgen einige ihre emotionalen und ggf. UNBEWUSSTEN Stereotypen. 

Das finde ich nicht so prickelnd.

Man kann über den Tellerrand schauen und dabei sehr viel lernen 

Neugier macht klug.. 

Leben und Leben lassen...