10.07.2014 - 13:07 Uhr
Mandelmaus
132 Rezensionen
Mandelmaus
Top Rezension
28
In Funken versunken steh ich in Flammen, und bin im Wasser verbrannt
Mit dem Hause Dior verbinde ich bis jetzt sehr schöne Erinnerungen und Momente. Miss Dior Cherie war der erste Duft des Labels welcher mich lange faszinierte und mich einige Zeit begleiten durfte. Eine aufregende und turbulente Zeit. Es war Sommer und ich war 16...sagt ja schon genug aus.
Den Ur-Addict kenne ich bis jetzt noch nicht, doch habe ich bereits jetzt höchsten Respekt vor ihm. Den zahlreichen Reviews nach muss dies ein Wahnsinnsduft sein. Umso mehr freut es mich, dass dieses EdT lanciert wurde. Die Noten klingen viel versprechend, das Design springt sofort ins Auge und die Kampagne ist sehr ansprechend gestaltet. Allein schon mal der Name schreit nach einer interessanten Dufterfahrung. Kann mich der Duft so begeistern, dass er mir nicht mehr aus dem Kopf gehen mag, mich zum ständigen schnuppern verleitet und einen unglaublich bösen Haben-will-und-unbedingt-muss-Impuls auslöst?
Da lasse ich mich gerne drauf ein, neugierig wie ich bin und freue mich aufs testen.
Mit Dior Addict wollte man einen direkten und facettenreichen Duft komponieren. Frisch, feminin und kompromisslos, gepaart mit einem unerwarteten holzigen Charme, welcher von einer kostbaren Sandelholz-Essenz ausgehen soll.
Laut Demachy ist der Duft rund ohne üppig zu sein und betört ohne offensichtlich zu sein. Man soll ihn sofort erkennen. Die Essenz von Sandelholz wirkt rund und verleiht einen milchig-holzigen Charakter, welcher warm und schon fast organisch wirkt. Diese Note soll wohl süchtig machen und unsere animalische Seite beschwören.
Der Einstieg gestaltet sich sanft, warm und sonnig. Frisch, energiegeladen und euphorisch. Lecker verhalten fruchtig ohne süß oder klebrig zu sein. Luftig und frei, bereits hier lässt sich eine elegante Noblesse nicht leugnen, eine gekonnte feminine Raffinesse. Dieser Eindruck wird durch das weiche Aufleuchten einer sinnlichen Vanillenote verstärkt. Weit ab von belanglos oder keksig, das hat Biss ohne überladen oder madamig zu wirken. Eigentlich ein sehr fließendes, warmes weiches und umschmeichelndes Konzept.
Anfangs erinnerte mich der Duft stark an Manifesto l'elixir. Ist auch nicht verwunderlich, da sich die Noten ähnlich sind. Doch je öfter ich den Duft getestet habe desto mehr viel mir diese schöne und frische Sauber-Neroli-Note auf. Dezent "orangig" und strahlend, minimal seifig, schön hell und erfrischend.
Untermalt von pudrigem Jasmin der brav Hand in Hand mit der unglaublich schönen Vanille dahinschlendert. Das ist schon ein verkappter Gourmand, allerdings von der elegant feinen und leisen Sorte. Ähnlich wie ein goldgelbes Soufflé. Schon allein der Anblick ist eine wahre Endorphindusche, der zarte, schmelzende Duft. Ein verheißungsvolles Versprechen auf einen perfekten Genuss an den man sich noch lange und gerne erinnern möchte. Nach jedem Happen langsam und mit geschlossenen Augen zurück lehnen, dabei wohlig knurren, den Kopf in den Nacken legen und mit den Händen blöde rumgestikulieren...hachz, ja, ich bin schon jetzt ein unverbesserlicher Suchti und nein, ich gelobe keine Besserung.
Bereits im Herzen eine volle Punktlandung die mich schwach macht und erbarmungslos meinen Nerv trifft. Die perfekte Symbiose aus Frische, Leidenschaft, Genuß, Weiblichkeit und Romantik. Ein gekonnter Spagat zwischen vitalisierend und betörend, demnach ideal für den Tag und die Nacht. Stark und schön, mitreißend und einfühlend, spendet Wärme und gibt Halt durch seine Eleganz und Zeitlosigkeit.
Im Drydown dominiert immer mehr der sinnliche und warme Sandelholz-Akkord. Milchig und geschmeidig, dennoch würde ich den Duft als nicht besonders holzig beschreiben, eher sanft und transparent. Dahinter schimmert immer mal wieder eine sahnige Orangencreme durch, allerdings nur dezent fruchtig und kein Killer-Obstkorb. Ich mag es ja gerne sehr blumig, der Jasmin fügt sich wirklich sehr vorteilhaft in das Duftbild und verstärkt den cremig-femininen Charakter durch eine opulente aber nicht aufdringliche, samtig-pudrige und florale Note.
Dior Addict ist kein kapriziöser Gestaltwandler. Einen spektakulären Verlauf hat er nicht zu bieten, dafür eine strahlende und stolze, sehr weibliche Präsenz. Klassisch und elegant ohne altbacken zu sein, frisch und sinnlich, etwas geheimnisvoll und unglaublich mitreißend. Der Duft steckt an mit seiner charmanten Heiterkeit, die warme Vanille und das außergewöhnliche geschmeidige Sandelholz laden zum Gedanken schweifen lassen ein. Ein schöner Allrounder, flirrend genug für den Abend und dynamisch für den Tag. Sogar bei hohen Temperaturen scheint er nicht zu welken und bei dem momentanen eher bescheidenen Wetter beflügelt der Duft und spendet gute Laune. Kein Girly-Girl, den kann man auch zur eleganten Garderobe tragen. Die Sillage ist recht ordentlich und ebbt auch nur langsam ab. Die Haltbarkeit ist an mir sehr gut, mindestens acht Stunden kann ich ihn deutlich wahrnehmen, danach wird der Duft eher hautnah.
Allein wegen dem Flakon muss der Duft sehr bald bei mir einziehen. Das Innenleben bietet alles was ich will und beeindruckt mich nachhaltig. Einer jener Düfte der bei jedem Tragen immer mehr von sich Preis gibt, das gefällt mir.
Warum der Titel? Diese Zeile stammt aus Rammsteins "Feuer und Wasser", ein schmerzlich schönes Lied. Dort heißt es, dass Feuer und Wasser nicht zusammen kommt, sich nicht binden lässt, sind nicht verwandt. Wenn ich diesen Duft allerdings genieße finde ich, daß hier beide Elemente meisterlich zusammengeführt wurden. Eben jene begeisternde Leidenschaft, gepaart mit strahlender Frische und Leichtigkeit.
Da ist definitiv ein Funke übergesprungen und ich hoffe doch, dass dieses Feuer lange und hell lodert.
Den Ur-Addict kenne ich bis jetzt noch nicht, doch habe ich bereits jetzt höchsten Respekt vor ihm. Den zahlreichen Reviews nach muss dies ein Wahnsinnsduft sein. Umso mehr freut es mich, dass dieses EdT lanciert wurde. Die Noten klingen viel versprechend, das Design springt sofort ins Auge und die Kampagne ist sehr ansprechend gestaltet. Allein schon mal der Name schreit nach einer interessanten Dufterfahrung. Kann mich der Duft so begeistern, dass er mir nicht mehr aus dem Kopf gehen mag, mich zum ständigen schnuppern verleitet und einen unglaublich bösen Haben-will-und-unbedingt-muss-Impuls auslöst?
Da lasse ich mich gerne drauf ein, neugierig wie ich bin und freue mich aufs testen.
Mit Dior Addict wollte man einen direkten und facettenreichen Duft komponieren. Frisch, feminin und kompromisslos, gepaart mit einem unerwarteten holzigen Charme, welcher von einer kostbaren Sandelholz-Essenz ausgehen soll.
Laut Demachy ist der Duft rund ohne üppig zu sein und betört ohne offensichtlich zu sein. Man soll ihn sofort erkennen. Die Essenz von Sandelholz wirkt rund und verleiht einen milchig-holzigen Charakter, welcher warm und schon fast organisch wirkt. Diese Note soll wohl süchtig machen und unsere animalische Seite beschwören.
Der Einstieg gestaltet sich sanft, warm und sonnig. Frisch, energiegeladen und euphorisch. Lecker verhalten fruchtig ohne süß oder klebrig zu sein. Luftig und frei, bereits hier lässt sich eine elegante Noblesse nicht leugnen, eine gekonnte feminine Raffinesse. Dieser Eindruck wird durch das weiche Aufleuchten einer sinnlichen Vanillenote verstärkt. Weit ab von belanglos oder keksig, das hat Biss ohne überladen oder madamig zu wirken. Eigentlich ein sehr fließendes, warmes weiches und umschmeichelndes Konzept.
Anfangs erinnerte mich der Duft stark an Manifesto l'elixir. Ist auch nicht verwunderlich, da sich die Noten ähnlich sind. Doch je öfter ich den Duft getestet habe desto mehr viel mir diese schöne und frische Sauber-Neroli-Note auf. Dezent "orangig" und strahlend, minimal seifig, schön hell und erfrischend.
Untermalt von pudrigem Jasmin der brav Hand in Hand mit der unglaublich schönen Vanille dahinschlendert. Das ist schon ein verkappter Gourmand, allerdings von der elegant feinen und leisen Sorte. Ähnlich wie ein goldgelbes Soufflé. Schon allein der Anblick ist eine wahre Endorphindusche, der zarte, schmelzende Duft. Ein verheißungsvolles Versprechen auf einen perfekten Genuss an den man sich noch lange und gerne erinnern möchte. Nach jedem Happen langsam und mit geschlossenen Augen zurück lehnen, dabei wohlig knurren, den Kopf in den Nacken legen und mit den Händen blöde rumgestikulieren...hachz, ja, ich bin schon jetzt ein unverbesserlicher Suchti und nein, ich gelobe keine Besserung.
Bereits im Herzen eine volle Punktlandung die mich schwach macht und erbarmungslos meinen Nerv trifft. Die perfekte Symbiose aus Frische, Leidenschaft, Genuß, Weiblichkeit und Romantik. Ein gekonnter Spagat zwischen vitalisierend und betörend, demnach ideal für den Tag und die Nacht. Stark und schön, mitreißend und einfühlend, spendet Wärme und gibt Halt durch seine Eleganz und Zeitlosigkeit.
Im Drydown dominiert immer mehr der sinnliche und warme Sandelholz-Akkord. Milchig und geschmeidig, dennoch würde ich den Duft als nicht besonders holzig beschreiben, eher sanft und transparent. Dahinter schimmert immer mal wieder eine sahnige Orangencreme durch, allerdings nur dezent fruchtig und kein Killer-Obstkorb. Ich mag es ja gerne sehr blumig, der Jasmin fügt sich wirklich sehr vorteilhaft in das Duftbild und verstärkt den cremig-femininen Charakter durch eine opulente aber nicht aufdringliche, samtig-pudrige und florale Note.
Dior Addict ist kein kapriziöser Gestaltwandler. Einen spektakulären Verlauf hat er nicht zu bieten, dafür eine strahlende und stolze, sehr weibliche Präsenz. Klassisch und elegant ohne altbacken zu sein, frisch und sinnlich, etwas geheimnisvoll und unglaublich mitreißend. Der Duft steckt an mit seiner charmanten Heiterkeit, die warme Vanille und das außergewöhnliche geschmeidige Sandelholz laden zum Gedanken schweifen lassen ein. Ein schöner Allrounder, flirrend genug für den Abend und dynamisch für den Tag. Sogar bei hohen Temperaturen scheint er nicht zu welken und bei dem momentanen eher bescheidenen Wetter beflügelt der Duft und spendet gute Laune. Kein Girly-Girl, den kann man auch zur eleganten Garderobe tragen. Die Sillage ist recht ordentlich und ebbt auch nur langsam ab. Die Haltbarkeit ist an mir sehr gut, mindestens acht Stunden kann ich ihn deutlich wahrnehmen, danach wird der Duft eher hautnah.
Allein wegen dem Flakon muss der Duft sehr bald bei mir einziehen. Das Innenleben bietet alles was ich will und beeindruckt mich nachhaltig. Einer jener Düfte der bei jedem Tragen immer mehr von sich Preis gibt, das gefällt mir.
Warum der Titel? Diese Zeile stammt aus Rammsteins "Feuer und Wasser", ein schmerzlich schönes Lied. Dort heißt es, dass Feuer und Wasser nicht zusammen kommt, sich nicht binden lässt, sind nicht verwandt. Wenn ich diesen Duft allerdings genieße finde ich, daß hier beide Elemente meisterlich zusammengeführt wurden. Eben jene begeisternde Leidenschaft, gepaart mit strahlender Frische und Leichtigkeit.
Da ist definitiv ein Funke übergesprungen und ich hoffe doch, dass dieses Feuer lange und hell lodert.
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