Monocle Scent Three: Sugi 2013

Monocle Scent Three: Sugi von Comme des Garçons
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7.9 / 10 158 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Comme des Garçons für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2013. Der Duft ist holzig-grün. Es wird von Puig vermarktet.
Aussprache
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Duftrichtung

Holzig
Grün
Würzig
Frisch
Harzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
mediterrane Zypressemediterrane Zypresse Madagaskar-PfefferMadagaskar-Pfeffer
Herznote Herznote
florentinische Schwertlilieflorentinische Schwertlilie VirginiazederVirginiazeder
Basisnote Basisnote
haitianisches Vetiverhaitianisches Vetiver KieferKiefer

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.9158 Bewertungen
Haltbarkeit
6.6121 Bewertungen
Sillage
5.7125 Bewertungen
Flakon
6.6118 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.925 Bewertungen
Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 26.03.2024.
Wissenswertes
Dieser Duft entstand in Zusammenarbeit mit Monocle. Sugi (スギ・杉) bezieht sich auf die Japanische Zeder.

Rezensionen

11 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
9.5
Duft
Yatagan

396 Rezensionen
Yatagan
Yatagan
Top Rezension 52  
Zen - japanische Duftzeremonie
Sicherlich nicht ganz zufällig entspricht das Zeichen der Internet-/Zeitschrift Monocle, das auf den Umverpackungen der drei Monocle-Düfte von Comme des Garcons aufgeprägt ist, dem Enso (japanisch „Kreis“), der im Zen-Buddhismus Leerheit und Vollendung verkörpert und Metapher und Symbol des Zen ist.

Im Gegensatz zu klassischen Religionen bietet Zen keine eigentlich Lehre, keine eindeutigen Antworten auf Fragen, kann aber helfen, die Verwirrungen zu lösen, die uns die niemals schweigenden Stimmen unserer Gedanken und unsere Illusion von einem „Ich“ bereiten.

Mir scheint, dass mit Sugi die ideale Verbindung von japanischer Ästhetik und europäischer Parfumtradition gelungen ist. Die Klarheit, Einfachheit und Radikalität des Duftes ohne komplexen philosophischen Überbau hat nichts von der katholisch-barocken Feierlichkeit vieler Düfte, nichts von der blumigen Verspieltheit europäischer Gartentradition, nichts von der schmelzenden Süße arabisch-opulenter Düfte. Der Duft ist reduziert auf Wesentliches, ist Duft an sich; so gesehen der Zen-Tradition näher als die meisten anderen mir bekannten Düfte.

Analog zu der dem Zen verpflichteten japanischen Teezeremonie biete ich hier einen Vorschlag zum angemessenen Genuss von Sugi.

Stelle den Duft bereit. Beachte ihn zunächst nicht. Sei ganz Du selbst.

Wandele durch Natur. Bereite dich durch das Abstreifen des Alltags auf den Genuss des Duftes vor. Du begibst dich damit auf die erste Stufe der Erleuchtung.

Ziehe dich mit dem Duft in einen ruhigen Raum zurück, der dir die nötige Gelassenheit schenkt. Richte dich nach innen.

Wende dich noch einmal der Natur zu und sei es nur durch einen Blick aus dem offenen Fenster.

Vermeide jede Eile beim Testen des Duftes.

Stelle sicher, dass Du innerlich und äußerlich gereinigt bist. Wasche dir, wenn nötig, noch einmal deine Hände und dein Gesicht. Stell sicher, dass keine anderen Gerüche deine Konzentration auf Wesentliches ablenken.

Lass dich im japanischen Kniesitz nieder. Komm zur Ruhe. Lass deine Unrast hinter dir.

Wenn Du Hunger verspürst, sind leichte Speisen ideal zur Vorbereitung: Obst und rohes Gemüse.

Stelle den Duft vor dich, öffne ihn ohne Hast. Konzentriere dich auf den Duft.

Sprühe Sugi auf deine gereinigte Haut, besonders geeignet ist die Oberfläche der Unterarme mit ihren feinen Härchen.

Warte eine kurze Weile.

Wenn Du nun an dem Duft riechst, behandle ihn mit Respekt. Lass dir Zeit in deinem Urteil.

Was riechst Du? Ich weiß nicht, was DU riechst, aber ICH rieche etwas, das der gelungenen Umschreibung in unten stehendem Kommentar sehr nahe kommt: alkoholische Schärfe von Gin, die zunächst die Duftentwicklung dominiert.
Dann koniferige Noten (Kiefer und oder Zypresse, wobei mir Letztere dominant zu sein scheint).

Der in den Duftnoten angegebene Pfeffer ist eher durch eine gewisse Schärfe präsent. Das Prickeln, das Pfeffer gelegentlich in der Kopfnote einiger Düfte hervorruft, ist hier nur dezent wahrnehmbar, während sich die alkoholische Schärfe nicht aus dem Duft löst und den Träger begleitet, der ohnehin wie die meisten CdG‘s kaum oder keine wesentliche Entwicklung kennt.
Florale Elemente bleiben dezent und untergründig.

Die Holznote, die gleichfalls von Anfang an erkennbar ist, entspricht dem leisen und doch wahrnehmbaren Geruch von hartem, durchgetrocknetem Holz, weniger dem von frisch aufgeschnittenem oder morschem, modrigen Holz; auch nicht diesem charakteristischen Waldgeruch, in den sich grüne Pflanzennoten mischen. Der Holzton bleibt kühl, trocken, elegant. Das Bild vom Gin im gedrechselten Holzbecher aus o.g. Kommentar erscheint mir in idealer Weise treffend.
Etwas fühle ich mich auch an das Holz vor unserem Kamin erinnert, das das Zimmer mit einer bewusst kaum noch wahrnehmbaren und doch vorhandenen Holznote erfüllt, die man erst bemerken würde, wenn das Holz nicht mehr dort läge, wenn die Präsenz durch eine Leerstelle gefüllt würde.

Durch diese Beschreibung sollte man sich allerdings nicht täuschen lassen: Sugi ist kein leiser Duft. Sugi hat Charakter und ist ein klares Statement, mit dem sich viele, Männer und Frauen, Umgebung und Träger, nicht wohlfühlen werden.

Sugi ist zudem kein Duft, der sich nebenbei erschließt. Zen gibt keine einfachen Antworten. Zen ist Leben, Meditation, Versenkung, Konzentration. Dieses Prinzip verkörpert der Duft besser als jeder andere.
Die oben beschriebene Annäherung ist nicht ironisch gemeint. Sie ist dem Duft in seiner ästhetischen Klarheit angemessen.
27 Antworten
5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Ergoproxy

1123 Rezensionen
Ergoproxy
Ergoproxy
Top Rezension 23  
Gin im edlen Holzbecher
Also, eines muss ich Comme des Garçons ja lassen, die Kreationen mit Holz oder Weihrauch sind in der Regel sehr speziell und meist gut gelungen.

Sowohl Hinoki, als auch Laurel erfreuen sich in unserem Haushalt gerade bei etwas kühleren Temperaturen großer Beliebtheit und dementsprechend war auch mein Holder sehr gespannt auf die Nummer 3 aus der Monocle Serie.

Wir waren schon beim ersten Test sehr angetan und das führte zum ersten Spontankauf sein langem.

Mit Sugi hat man erneut den Spagat zwischen einem ungewöhnlichen Nischenduft und einem klassisch holzigem Duftthema hinbekommen und herausgekommen ist ein ungewöhnlicher und zugleich eleganter Duft.

Vor einiger Zeit konnte ich auf einer Party eine ausgefallene und recht teure Ginsorte pur probieren und genau daran erinnert mich die Kopfnote von Sugi.
Der Gin hatte eine blaue Farbe und ein ungewöhnliches, leicht blumiges Aroma, gepaart mit einer leichten Schärfe und genau an diese Alkoholika muss ich beim Auftakt denken.

Die Gin Note geht dann in einen sehr edlen Akkord aus trockenem Holz, gepaart mit einer herb floralen Note über, verbleibt dann für eine längere Weile in diesem Zustand, bevor dann in der Basis die florale Note gegen eine markant grünliche Note ausgetauscht wird.

Die Haltbarkeit ist, wie ich erwartet hatte, sehr gut, die Sillage ist im Gegensatz zu Hinoki oder Laurel allerdings etwas zurückhaltender, aber nicht schüchtern.

Ich frage mich, warum man den Duft ausgerechnet in einen cremig gelben Flakon abgefüllt hat, denn diese Farbe kann ich mit dem Duft nicht wirklich in Verbindung bringen. Wenn ich Sugi eine Farbe zuordnen müsste, dann wohl eher ein bläuliches, gedecktes Grün.

Wie dem auch sei, ich denke, Sugi wird im meiner Sammlung kein Schattendasein führen, sondern wohl mindestens genau so oft, wie seine Duftgeschwister aus der Monocle Serie zum Einsatz kommen und auch nachgekauft werden.

Meine Testempfehlung für alle Holz- und CdG-Fans.
22 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 28  
Spätsommernacht
Der Abend senkt sich auf die Welt,
er hüllt mein Denken ein;
und was am Tag nicht innehält
darf nun in Ruhe sein.

Ein Hauch von kühler Waldesluft
spätsommerlicher Nacht
hat Kiefern- und Zypressenduft
von Ferne mitgebracht.

Ich fühle ernst und innerlich,
was wahrlich Leben heißt.
Und in der Stille streicheln sich
die Seele und der Geist.
19 Antworten
7
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
RoMi58

29 Rezensionen
RoMi58
RoMi58
Top Rezension 13  
Lost in Dark Woods
Zunächst wollte ich entlang der obigen Duftnoten kommentieren, getitelt hätte ich: Lost in Space!

Ich wollte schreiben, dass der Parfümeur das farbige Foto der warmen, mediterranen Zypressen in den Schwarz- Weiß- Modus überführt hat, dann den Kontrast hochdrehte bis zum Maximum und schließlich die verbliebenen Scherenschnitt- Zypressen noch leicht verpixelte: Aus sonnendurchfluteten harzig- duftigen Zypressen wurde so ein ästhetisch- distanziertes abstraktes Duft- Bildnis, herabgekühlt auf Weltraum- Temperatur.

Weiterer Test an einem ruhigen Urlaubstag, zuvor Infos gegoogelt: Sugi, die „japanische Zeder“, ist nicht eigentlich eine Zeder sondern stellt eine eigene Pflanzenfamilie. Schnellwüchsig, in Japan ein wichtiger Forstbaum, in Monokulturen besonders nach dem 2. Weltkrieg viel gepflanzt. Das helle Holz wird zu Essstäbchen, japanischen Sitzmatten, Möbelstücken. Aus Samen lassen sich Bonsais ziehen. Die Bilder der Sugi- Wälder zeigen dunkle, abweisend wirkende Monokulturen, einzelne Sugi- Bäume stehen knorrig, dunkel und ernst.

Jetzt glaube ich, den Duft besser zu verstehen: Von mediterranen Zypressen tausende Kilometer entfernt!

Gin nach dem Aufsprühen - mag sein. Dann entwickelt sich dunkles Koniferen- Grün, auch ein wenig krautig, Petersilie assoziiere ich. Eine winzige Pipi- Note, die ich beim ersten Test wahrzunehmen meinte, finde ich bei weiteren Tests nicht wieder. Dunkelgrün, Koniferennadeln und Krautiges verlieren rasch an Intensität und es bleibt wenige Stunden lang ein hautnaher, ruhiger, ernster, sich minimal erwärmender Holzduft, der die Ahnungen der Kopfnoten weiterträgt.

Reduzierter Zen- Duft, dunkel und ernst und kühl. Ungeeignet für einen lebhaften Arbeitstag. Schön für einen trüben, freien Tag, an dem ich mir Alleinsein und Melancholie erlaube - wunderbar beschrieben von den Vorkommentatoren.

Und doch: Heute meditiere ich lieber unter einer warmen mediterranen Zypresse als verloren im dunklen, kühlen Sugi- Wald.
6 Antworten
5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Sehr hilfreiche Rezension 15  
Er nervt mich, er nervt mich nicht...
Firma: Comme des Garcons
Name: Sugi
Erscheinungsdatum: 2013
Reihe: Monocle
Status: Geheimtipp bis Tipp
Flakongröße: 50 ml
Preis: 90€
Häufigkeit im Geschäft: selten
Häufigkeit online: vorrätig
Qualität: hoch
Preis-Leistung: gut

Assozierte Farbe: braun-blau
Sonstige Assoziationen: japanische Holzbauten, modernes Holz
Besonderheiten: Gin trifft Japano-Holz
Positives: besonderer Duft, sehr viel Pfeffer & Holz
Negatives: zu viel Pfeffer?, anfangs zu kratzig/nervig
Typisch CdG?: ohja - sehr modern, cool, eigenständig
Bester Teil: Kopfnote, da so seltsam
Jahreszeiten: Herbst für mich
Flakon: simplissimo
Sillage: nur in Stunde 1 stark
Haltbarkeit: kurze 5-6 Stunden
Tragemöglichkeiten: alltäglich, vor allem in der Natur
Geschlecht: offen - etwas mehr Richtung maskulin
Passende Charaktereigenschaften: stark, naturverbunden, ausgeglichen, robust
Vergleichbare Düfte: andere Pfefferdüfte & manches von CdG
Stars die den tragen könnten: Hugh Jackman
Passende Band: Red Hot Chili Peppers
Passender Song: The Connels - 74-75
Würde ich ihn kaufen: eher nicht, hatte zu pfeffrige Passagen für mich

Fazit: Tolle Kombi aus blauem Bombay Gin & japanischen Pfefferzeremonien!
3 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

45 kurze Meinungen zum Parfum
Eggi37Eggi37 vor 3 Monaten
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Sympathisch waldigholziger Frischling
Zitruskühle Pfefferschärfe
Hellgrünes Licht strahlt im holzigen Zypressenwald Japans
Beruhigt Gemüt
50 Antworten
FloydFloyd vor 3 Jahren
6
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Kennst Du die Wasser
Des grünen Gin River?
Er hat Zypressen gefressen
Erde und Pfeffer
Ist Nadelsud nun
Und bittere Gräser
27 Antworten
GenovevaGenoveva vor 5 Monaten
8
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8.5
Duft
In den Kiefernwipfeln trällert der Pirol,der Wind trägt sein kleines Lied zu mir. Hinter den Bäumen ahne ich das Meer-ein Sommertag beginnt.
26 Antworten
YataganYatagan vor 5 Jahren
10
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
9.5
Duft
Ein hell-harziger und holziger Duft, der japanische Ästhetik in Duft übersetzt. Einer von CdGs Besten!
3 Antworten
ChizzaChizza vor 4 Jahren
7
Flakon
7
Duft
Die ganze Reihe ist fein komponiert da sie mit wenigen Noten arbeitet. Auch der hier ist waldig und würzig, dabei sanft; wie ein Badezusatz
9 Antworten
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