8 88 von Comme des Garçons
Käufe über Links auf unserer Website, etwa dem eBay Partner Network, können uns Provision einbringen.
7.1 / 10 205 Bewertungen
8 88 ist ein Parfum von Comme des Garçons für Damen und Herren und erschien im Jahr 2007. Der Duft ist würzig-holzig. Es wurde zuletzt von Puig vermarktet.
Aussprache
Käufe über Links auf unserer Website, etwa dem eBay Partner Network, können uns Provision einbringen.

Duftrichtung

Würzig
Holzig
Synthetisch
Blumig
Orientalisch

Duftnoten

RosengeranieRosengeranie WeihrauchWeihrauch KorianderKoriander KreuzkümmelKreuzkümmel PatchouliPatchouli SafraleineSafraleine AmberAmber Kalifornischer LorbeerKalifornischer Lorbeer

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.1205 Bewertungen
Haltbarkeit
7.4151 Bewertungen
Sillage
6.5151 Bewertungen
Flakon
6.9152 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.011 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 10.04.2024.

Rezensionen

16 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
ParfumAholic

252 Rezensionen
ParfumAholic
ParfumAholic
Top Rezension 37  
Es ist nicht alles Gold, was glänzt….manchmal aber doch!
Letztens habe ich eine bestimmte Probe in meinem Abfüllungs-Kasten gesucht und dabei eine ganz andere (nämlich falsch weg sortierte) gefunden – 888 von Comme des Garcons. So hat mir quasi Kommissar Zufall einen mir bis dato unbekannten Duft in die Hände gespielt. Auch gut, denn Neues ist immer willkommen ;-)

Um mich nicht von Kommis und Duftpyramiden beeinflussen zu lassen (vor allem aber, um meine Sinne bzw. meinen Geruchssinn zu schärfen), habe ich mir „Duft-Blind-Verköstigungen“ angewöhnt und vermeide nach Möglichkeit das Lesen von Kommis und Duftpyramiden vor einem Test.
Das ist für mich sehr spannend, merke ich doch immer wieder, wie wenige Duftbestandteile ich eigentlich benennen kann, andererseits merke ich aber auch, dass ich „Fortschritte“ mache. Learning by Doing sozusagen.

Nun aber zurück zu 888.

Im Grunde genommen nehme ich von Anfang an Amber wahr. Weich, warm, würzig und sonnig sind meine ersten Gedanken zum Duft, der sich balsamisch auf meine Haut legt, jede einzelne Pore zu fluten scheint.

Hier und da wird dieses sonnige Spiel von leichten Schatten sprich dezentem Weihrauch (absolut nicht sakral) und einem Hauch Patchouli (eher süßlich) durchbrochen.

Ich finde dieses Zusammenspiel von Licht und Schatten, moderater Süße / Weichheit und den dezent erdenden Komponenten bis hier her äußerst angenehm. Meine Duft-DNA signalisiert ebenfalls absolutes Gefallen.

Bereits zu diesem Zeitpunkt wäre 888 ein absoluter Kaufkandidat für mich.

Doch damit mag sich 888 offenbar nicht abfinden, möchte mir anscheinend zeigen, was noch in ihm steckt.

Denn wie aus dem Nichts erhebt sich aus dem Amber-Gewürz-Weihrauch-Patchouli-Mix eine Duftnote, die ich so noch niemals gerochen habe. Etwas unglaublich Weiches, Würziges, Pudriges und gleichzeitig Metallisches, das mich zunächst auf Iris tippen lässt. Doch Iris passt dann irgendwie nicht, weil ich eine derartige Würzigkeit noch nie an Iris wahrgenommen habe.

Und so habe ich nun einen Amber-Gewürz-Weihrauch-Patchouli-Irgendwas-Mix auf der Haut, der mich einfach nur glücklich und zufrieden macht. Immer wieder steigt mir dieser Mix in die Nase, mal wärmer, mal etwas kühler, wobei die wärmeren (balsamischen) Anteile bei mir deutlich häufiger vorkommen.

888 hüllt mich über Stunden in einen luxuriösen Kokon ein, weich und edel wie feinstes Kaschmir, natürlich elegant ohne Effekthascherei. Trotz fast schon opulenter Züge kommt 888 ohne Star-Allüren aus, wirkt durch sich allein. „I am what I am“ kommt mir spontan in den Sinn oder auch Sarah Connor’s „Wie schön Du bist“.

Die Haltbarkeit ist wirklich gut (um die 8 – 9 Std. hält er locker durch), die Sillage empfinde ich anfänglich stark, lässt dann aber im Lauf der Zeit merklich nach, wobei ich ihn an mir immer noch zu jeder Zeit und Stunde sehr gut wahrnehmen kann (um es mit Trude Herr zu sagen „Niemals geht man so ganz“).

Natürlich MUSS 888 bei mir einziehen, daran gibt es keinen Zweifel!

Und natürlich habe ich im Anschluss an meine Tests die Kommis und die Duftpyramide gelesen.

Das „Irgendwas“ aus dem Duft muss dann wohl „Safraleine“ sein. Bislang habe ich diesen synthetischen Stoff nicht gekannt, geschweige denn bewusst gerochen, aber wenn etwas Synthetisches so faszinierend riecht, dann kann es ja nichts Schlechtes sein.

Sehr interessant finde ich zudem, wie unterschiedlich 888 wahrgenommen wird und wie schwer er offenbar in Worte zu fassen ist. Das kann ich auch nur bestätigen, denn 888 ist wirklich ein Duft, den man erleben muss und für dessen Beschreibung die richtigen Worte zu finden nicht so einfach ist.

Die Verbindung zum Geruch von Gold finde ich etwas weit hergeholt. Gut, jetzt bin ich wahrlich nicht geübt darin, an Goldbarren zu schnüffeln, aber sollten sie wie 888 riechen, dann würde ich gerne bei der Bundesbank, Abteilung Goldreserven arbeiten ;-)

Für mich gehört 888 jedenfalls definitiv und unumstößlich zu meinen Top-Duft-Entdeckungen dieses Jahres und hat sich in meiner persönlichen Favoriten-Liste ziemlich weit oben einsortiert. Amber eben ;-))
23 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 29  
Wie hinter einem kühlen Schleier
Nur einmal hatte ich die Hände voller Gold. Meine Großeltern hatten beide Weltkriege erlebt und seitdem einen Tick weg von wegen Vorsorge für schlechte Zeiten. Als mein Vater eines Tages die Ordnung der Vermögensverhältnisse der betagten und inzwischen recht tüdeligen Herrschaften übernahm, brachte er den Inhalt des Bankschließfachs kurzerhand zum Sichten und Sortieren nach Hause. Darunter einen Haufen Gold-Dukaten. Gerochen hat das Zeug allerdings nicht….

8 88 ist über weite Strecken in erster Linie ein Gewürz-Duft. Lorbeer und Koriander, sonst gerne mal dominant, agieren hier wie hinter einem kühlen Schleier. Cumin gibt das Metallische hinein, das ist immer mein Eindruck davon, bevor es dann (zumeist) schwitzig wird. Das Schwitzige bleibt uns erfreulicherweise erspart. Zudem hätte ich normalen Feld-, Wald- und Wiesen-Kümmel geraten. Erstaunlich finde ich, dass der Duft auf der Haut einige Minuten braucht, um richtig in Fahrt zu kommen.

Die von ParfumAholic vermutete Iris-Note als Quell des Metallischen ist freilich ebenso plausibel, denn in Bois d’Iris von TDC wird ein vergleichbares Wechselspiel von Iris und Gewürz erzeugt, obwohl die Iris dort in eigener Sache vehementer und mithin bitterer auftritt. Trotzdem scheint es gut vorstellbar, durch ein wenig Drehen an den Schräubchen aus ähnlichen Zutaten einen Eindruck von metallischer Würze zu erzeugen.

Die Präsenz des mehr grün-krautigen als trocken-beerigen Korianders ist enorm und weit jenseits der Selbst-Wahrnehmung. Nach einstündiger Büro-Abwesenheit hängt der Duft überraschend vernehmlich im Raum.

Amber und Rauch nehme ich erst zum Nachmittag hin ernsthaft wahr. Dann wird der Duft insgesamt milder und bekommt sogar einen fruchtig-säuerlichen Dreh. Ich hätte tatsächlich auf einen Anflug von Rose (ohne „-ngeranie“) getippt. Sicherheitshalber sollte man in solchen Fällen stets auf Rose tippen, davon gibt es derart viele derart unterschiedlich duftende Sorten, da kann kaum was schiefgehen. Hier sage ich einfach mal: Edelrose ‚Derby‘, nur in sanft und ohne das Brausepulver-Prickeln. Wer mag, beweise das Gegenteil.

Übrigens kann das englische „Geranium“ auch für Storchschnabel stehen (ist immerhin dessen botanischer Name; die Geranie ist Pelargonium), zuweilen ein ziemlicher Garten-Stinker, jedenfalls die Wurzeln. Auf Wunsch darf frau/man sich im kräftigeren vorderen Teil durchaus an einen solchen Geruch erinnert fühlen.

Fazit: Ich finde 8 88 mutig und speziell. Es tut nichts zur Sache, dass ich auf die beim Hersteller zu lesende Bemerkung „If Gold had a fragance...“ persönlich mit einem etwas anderen Duft reagiert hätte. Meinen Geschmack trifft 8 88 zwar nicht ganz, aber er ist ein klarer Test-Tipp wahlweise eine sichere Bank für Freunde der geradlinigen und transparenten Comme-des-Garçons-Handschrift.

Ich bedanke mich bei Ergoproxy für die Probe.
16 Antworten
10
Duft
FrauHolle

555 Rezensionen
FrauHolle
FrauHolle
Top Rezension 23  
Vergoldete Zeit.
und Pulling, und Herz im Park.

Worte kann man als Kind natürlich falsch verstehen, gerade dann, wenn man immer nur mit einem Ohr hinhört und sich selber gern nen Reim auf alles macht. Beide Eigenschaften im Alter nicht abgelegt zu haben, trägt nicht unbedingt zu Objektivität und Diplomatie bei, ist jetzt aber auch eine ganz eigene Baustelle.
Fantasie ist aber dafür im Überfluss vorhanden. Super Voraussetzung, Parfum Kommentare einzutippen, und sich weiterhin hier alles schönzureden.

Gold von CdG ist ein Weihrauch. CdG ist eigentlich immer irgendwie Weihrauch. Das ist deren Credo. Das können sie halt am besten, also Why Not? Leider, leider, wenig Spielraum für Fantasie, weil Weihrauch eben nunmal die Ansage macht.
Kein fieser, aber auch kein lieber Weihrauch; obwohl, Tendez, eher lieb, aber ein verbittertes lieb.
Ergos Himbeere entkernt sich mir nicht. Patchouli ist da, hört aber nur zu, dafür mit beiden Ohren. Man kann ihn später immer fragen, was der Weihrauch so verzapft hat, Patchouli weiss bescheid. Patchouli weiss immer bescheid.

Gold ist ein sehr klarer, glatter, schlauer und kühler Wegbeschmeichler.
Und man wird sich an ihn erinnern, noch bevor man ihn aufgesprüht hat.
4 Antworten
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Augusto

177 Rezensionen
Augusto
Augusto
Top Rezension 17  
Schimmer
Schimmernd frischer Auftritt, der von spritzig golden zu goldgesprenkeltem Rauch wechselt. Der Safran kommt je näher an der Haut je wärmer. Die Würzigkeit ist zurückhaltend. Ich kann das Gold im Konzept durchaus erkennen. Metallisch, aber nicht kühl, im Gegenteil - Sonnenstrahlen auf einer Großstadt, dampfender Asphalt vor Mittag, ein ironischer Blick, ein warmes Lachen.
Und, nebenbei: Dieser Pebble ist unkompliziert zu tragen, aber wie immer bei CDG kein Mainstream.
12 Antworten
Knickzimt

102 Rezensionen
Knickzimt
Knickzimt
Top Rezension 20  
Der vertraute schwarze Hauch
Comme des Garçons haben es bislang noch mit jedem Duft geschafft, mich zutiefst beklommen zu stimmen. Ich weiß nicht, was es ist, aber irgendeine mikroskopische Zutat, die sie mit Vorliebe verwenden, macht mich zuverlässig völlig alle. Vielfach lese ich, CDG-Parfums seien außerordentlich humorvoll; ich finde, sie haben alle ein schwarzes Herz. Das macht sie nicht minder faszinierend, natürlich. Aber ich mit meiner Allergie gegen Freudlosigkeit pralle regelmäßig bei dem Versuch ab, diese Firma zu verstehen und ihren Motiven nachzuspüren. Auch in diesem Fall gelingt mir das nur mittelgut.
Der frischgrüne, fast gemüsige Eindruck des Beginns wundert mich, denn eigentlich ist das hier doch ein Würzduft. Ich spekuliere ein bisschen, dass es das Papyrus ist, welches man anderswo im internet zuverlässig als Zutat angegeben sieht. Soll eine ziemlich saftige Note sein. Dann, allmählich, blüht der Safran auf. Ein wunderbarer, appetitlicher Safran, der auf jeden Fall eine erotische Absicht verfolgt. Seine sinnlichen Anteile werden von der einzigen Blumennote, einer ungemein rosenhaften Rosengeranie, gelassen betont. Weitere Würzakzente treten hinzu und es bildet sich ein fremdartiges Mosaik milder Noten aus, nächtlich und mit leiser Verheißung.
Soweit zur unbestreitbaren Schönheit dieses Dufts. Leider gibt es auch hier diese fiese Doppelbödigkeit, die mir so viele CDGs verleidet. Die unvermeidliche intellektuelle Brechung, sobald etwas angenehm wird. Harsch und boshaft funkt etwas aus der Tiefe seine Signale herauf. Das sind nicht nur Weihrauchzeichen, das ist noch mehr. Und es ist heftig. Ein kalter, schwarzer Hauch mitten in die zarte Ästhetik. Es ist wie immer mit mir und CDG: Beeindruckende Machwerke, aber zu schroff, als das ich sie so richtig mögen könnte. So schillert dieser Duft zwischen hübsch und schockend hin und her, gezeichnet in dieser verstörenden prägnanten Handschrift, so eigenständig und typisch, wie ich es von keiner Marke sonst kenne. Ich werde sie trotzdem alle riechen wollen, die Düfte von Comme des Garçons, denn es gibt da so einen Sog...
5 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

21 kurze Meinungen zum Parfum
ErgoproxyErgoproxy vor 1 Jahr
7
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Einer meiner liebsten Immergeher. Hell, abstrakt floral, warm würzig, markentypisch mit Weihrauch unterfüttert. Leider eingestellt.
25 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 5 Jahren
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Aus Gewürzketchup zu Anfang wird allmählich ein sanfter, ruhiger, schmeichelnder Holz-Würz-Duft, der etwas Zeit braucht bis zur Entfaltung.
5 Antworten
HeikesoHeikeso vor 7 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
10
Duft
Ach ist der SCHÖN! Markante Würzseife und aromatisch-zarter Kräuterduft. Sehr angenehm frisch-herb-würzig. Vitalisierend. Dickes Lob!
4 Antworten
Zauber600Zauber600 vor 6 Jahren
2.5
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Frisch-gewürzig-krautig-holzig, ganz grob formuliert:
"Yatagan" very light with shiny golden japanese hints.
Gut umgesetzt!
Besonders!!
2 Antworten
StanzeStanze vor 4 Jahren
6
Sillage
7
Duft
Laut M riecht es in der Aura nach Frosch Neutralreiniger. Laut mir riecht es aus der Nähe nach Tabak. Naja.
10 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

Bilder

4 Parfumfotos der Community

Beliebt von Comme des Garçons

Wonderwood von Comme des Garçons Series 3: Incense - Kyoto von Comme des Garçons Comme des Garçons 2 Man von Comme des Garçons Floriental von Comme des Garçons Series 3: Incense - Avignon von Comme des Garçons Comme des Garçons 2 von Comme des Garçons Monocle Scent One: Hinoki von Comme des Garçons Black Comme des Garçons von Comme des Garçons Blackpepper von Comme des Garçons Series 4: Cologne - Vettiveru von Comme des Garçons Series 3: Incense - Zagorsk von Comme des Garçons Monocle Scent Three: Sugi von Comme des Garçons Concrete von Comme des Garçons Rouge von Comme des Garçons Copper von Comme des Garçons Marseille von Comme des Garçons Daphne von Comme des Garçons Play Green von Comme des Garçons Amazingreen von Comme des Garçons Wonderoud von Comme des Garçons