30.07.2015 - 05:25 Uhr
ParfumAholic
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ParfumAholic
Top Rezension
37
Es ist nicht alles Gold, was glänzt….manchmal aber doch!
Letztens habe ich eine bestimmte Probe in meinem Abfüllungs-Kasten gesucht und dabei eine ganz andere (nämlich falsch weg sortierte) gefunden – 888 von Comme des Garcons. So hat mir quasi Kommissar Zufall einen mir bis dato unbekannten Duft in die Hände gespielt. Auch gut, denn Neues ist immer willkommen ;-)
Um mich nicht von Kommis und Duftpyramiden beeinflussen zu lassen (vor allem aber, um meine Sinne bzw. meinen Geruchssinn zu schärfen), habe ich mir „Duft-Blind-Verköstigungen“ angewöhnt und vermeide nach Möglichkeit das Lesen von Kommis und Duftpyramiden vor einem Test.
Das ist für mich sehr spannend, merke ich doch immer wieder, wie wenige Duftbestandteile ich eigentlich benennen kann, andererseits merke ich aber auch, dass ich „Fortschritte“ mache. Learning by Doing sozusagen.
Nun aber zurück zu 888.
Im Grunde genommen nehme ich von Anfang an Amber wahr. Weich, warm, würzig und sonnig sind meine ersten Gedanken zum Duft, der sich balsamisch auf meine Haut legt, jede einzelne Pore zu fluten scheint.
Hier und da wird dieses sonnige Spiel von leichten Schatten sprich dezentem Weihrauch (absolut nicht sakral) und einem Hauch Patchouli (eher süßlich) durchbrochen.
Ich finde dieses Zusammenspiel von Licht und Schatten, moderater Süße / Weichheit und den dezent erdenden Komponenten bis hier her äußerst angenehm. Meine Duft-DNA signalisiert ebenfalls absolutes Gefallen.
Bereits zu diesem Zeitpunkt wäre 888 ein absoluter Kaufkandidat für mich.
Doch damit mag sich 888 offenbar nicht abfinden, möchte mir anscheinend zeigen, was noch in ihm steckt.
Denn wie aus dem Nichts erhebt sich aus dem Amber-Gewürz-Weihrauch-Patchouli-Mix eine Duftnote, die ich so noch niemals gerochen habe. Etwas unglaublich Weiches, Würziges, Pudriges und gleichzeitig Metallisches, das mich zunächst auf Iris tippen lässt. Doch Iris passt dann irgendwie nicht, weil ich eine derartige Würzigkeit noch nie an Iris wahrgenommen habe.
Und so habe ich nun einen Amber-Gewürz-Weihrauch-Patchouli-Irgendwas-Mix auf der Haut, der mich einfach nur glücklich und zufrieden macht. Immer wieder steigt mir dieser Mix in die Nase, mal wärmer, mal etwas kühler, wobei die wärmeren (balsamischen) Anteile bei mir deutlich häufiger vorkommen.
888 hüllt mich über Stunden in einen luxuriösen Kokon ein, weich und edel wie feinstes Kaschmir, natürlich elegant ohne Effekthascherei. Trotz fast schon opulenter Züge kommt 888 ohne Star-Allüren aus, wirkt durch sich allein. „I am what I am“ kommt mir spontan in den Sinn oder auch Sarah Connor’s „Wie schön Du bist“.
Die Haltbarkeit ist wirklich gut (um die 8 – 9 Std. hält er locker durch), die Sillage empfinde ich anfänglich stark, lässt dann aber im Lauf der Zeit merklich nach, wobei ich ihn an mir immer noch zu jeder Zeit und Stunde sehr gut wahrnehmen kann (um es mit Trude Herr zu sagen „Niemals geht man so ganz“).
Natürlich MUSS 888 bei mir einziehen, daran gibt es keinen Zweifel!
Und natürlich habe ich im Anschluss an meine Tests die Kommis und die Duftpyramide gelesen.
Das „Irgendwas“ aus dem Duft muss dann wohl „Safraleine“ sein. Bislang habe ich diesen synthetischen Stoff nicht gekannt, geschweige denn bewusst gerochen, aber wenn etwas Synthetisches so faszinierend riecht, dann kann es ja nichts Schlechtes sein.
Sehr interessant finde ich zudem, wie unterschiedlich 888 wahrgenommen wird und wie schwer er offenbar in Worte zu fassen ist. Das kann ich auch nur bestätigen, denn 888 ist wirklich ein Duft, den man erleben muss und für dessen Beschreibung die richtigen Worte zu finden nicht so einfach ist.
Die Verbindung zum Geruch von Gold finde ich etwas weit hergeholt. Gut, jetzt bin ich wahrlich nicht geübt darin, an Goldbarren zu schnüffeln, aber sollten sie wie 888 riechen, dann würde ich gerne bei der Bundesbank, Abteilung Goldreserven arbeiten ;-)
Für mich gehört 888 jedenfalls definitiv und unumstößlich zu meinen Top-Duft-Entdeckungen dieses Jahres und hat sich in meiner persönlichen Favoriten-Liste ziemlich weit oben einsortiert. Amber eben ;-))
Um mich nicht von Kommis und Duftpyramiden beeinflussen zu lassen (vor allem aber, um meine Sinne bzw. meinen Geruchssinn zu schärfen), habe ich mir „Duft-Blind-Verköstigungen“ angewöhnt und vermeide nach Möglichkeit das Lesen von Kommis und Duftpyramiden vor einem Test.
Das ist für mich sehr spannend, merke ich doch immer wieder, wie wenige Duftbestandteile ich eigentlich benennen kann, andererseits merke ich aber auch, dass ich „Fortschritte“ mache. Learning by Doing sozusagen.
Nun aber zurück zu 888.
Im Grunde genommen nehme ich von Anfang an Amber wahr. Weich, warm, würzig und sonnig sind meine ersten Gedanken zum Duft, der sich balsamisch auf meine Haut legt, jede einzelne Pore zu fluten scheint.
Hier und da wird dieses sonnige Spiel von leichten Schatten sprich dezentem Weihrauch (absolut nicht sakral) und einem Hauch Patchouli (eher süßlich) durchbrochen.
Ich finde dieses Zusammenspiel von Licht und Schatten, moderater Süße / Weichheit und den dezent erdenden Komponenten bis hier her äußerst angenehm. Meine Duft-DNA signalisiert ebenfalls absolutes Gefallen.
Bereits zu diesem Zeitpunkt wäre 888 ein absoluter Kaufkandidat für mich.
Doch damit mag sich 888 offenbar nicht abfinden, möchte mir anscheinend zeigen, was noch in ihm steckt.
Denn wie aus dem Nichts erhebt sich aus dem Amber-Gewürz-Weihrauch-Patchouli-Mix eine Duftnote, die ich so noch niemals gerochen habe. Etwas unglaublich Weiches, Würziges, Pudriges und gleichzeitig Metallisches, das mich zunächst auf Iris tippen lässt. Doch Iris passt dann irgendwie nicht, weil ich eine derartige Würzigkeit noch nie an Iris wahrgenommen habe.
Und so habe ich nun einen Amber-Gewürz-Weihrauch-Patchouli-Irgendwas-Mix auf der Haut, der mich einfach nur glücklich und zufrieden macht. Immer wieder steigt mir dieser Mix in die Nase, mal wärmer, mal etwas kühler, wobei die wärmeren (balsamischen) Anteile bei mir deutlich häufiger vorkommen.
888 hüllt mich über Stunden in einen luxuriösen Kokon ein, weich und edel wie feinstes Kaschmir, natürlich elegant ohne Effekthascherei. Trotz fast schon opulenter Züge kommt 888 ohne Star-Allüren aus, wirkt durch sich allein. „I am what I am“ kommt mir spontan in den Sinn oder auch Sarah Connor’s „Wie schön Du bist“.
Die Haltbarkeit ist wirklich gut (um die 8 – 9 Std. hält er locker durch), die Sillage empfinde ich anfänglich stark, lässt dann aber im Lauf der Zeit merklich nach, wobei ich ihn an mir immer noch zu jeder Zeit und Stunde sehr gut wahrnehmen kann (um es mit Trude Herr zu sagen „Niemals geht man so ganz“).
Natürlich MUSS 888 bei mir einziehen, daran gibt es keinen Zweifel!
Und natürlich habe ich im Anschluss an meine Tests die Kommis und die Duftpyramide gelesen.
Das „Irgendwas“ aus dem Duft muss dann wohl „Safraleine“ sein. Bislang habe ich diesen synthetischen Stoff nicht gekannt, geschweige denn bewusst gerochen, aber wenn etwas Synthetisches so faszinierend riecht, dann kann es ja nichts Schlechtes sein.
Sehr interessant finde ich zudem, wie unterschiedlich 888 wahrgenommen wird und wie schwer er offenbar in Worte zu fassen ist. Das kann ich auch nur bestätigen, denn 888 ist wirklich ein Duft, den man erleben muss und für dessen Beschreibung die richtigen Worte zu finden nicht so einfach ist.
Die Verbindung zum Geruch von Gold finde ich etwas weit hergeholt. Gut, jetzt bin ich wahrlich nicht geübt darin, an Goldbarren zu schnüffeln, aber sollten sie wie 888 riechen, dann würde ich gerne bei der Bundesbank, Abteilung Goldreserven arbeiten ;-)
Für mich gehört 888 jedenfalls definitiv und unumstößlich zu meinen Top-Duft-Entdeckungen dieses Jahres und hat sich in meiner persönlichen Favoriten-Liste ziemlich weit oben einsortiert. Amber eben ;-))
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