Noir Premier - Fleur Universelle 1900 2014

Noir Premier - Fleur Universelle 1900 von Lalique
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7.9 / 10 129 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Lalique für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2014. Der Duft ist würzig-blumig. Es wird von Lalique Group / Art & Fragrance vermarktet.
Aussprache
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Duftrichtung

Würzig
Blumig
Süß
Holzig
Orientalisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
RumRum KardamomKardamom rosa Pfefferrosa Pfeffer
Herznote Herznote
StrohblumeStrohblume ZimtZimt MyrrheMyrrhe
Basisnote Basisnote
Lorenox™Lorenox™ TonkabohneTonkabohne PatchouliPatchouli

Parfümeure

Bewertungen
Duft
7.9129 Bewertungen
Haltbarkeit
7.7109 Bewertungen
Sillage
7.1116 Bewertungen
Flakon
9.0123 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.025 Bewertungen
Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 08.03.2024.

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Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Sillage
8
Haltbarkeit
6
Duft
SebastianM

46 Rezensionen
SebastianM
SebastianM
Hilfreiche Rezension 6  
Wechselbad mit Finsterling
Eröffnet explosiv würzig mit spritzigem, fast fruchtigem Pfeffer. Hallo, schöner Einstand, wirklich toll! Der Rum ist ganz schnell weg, der Duft ist nicht boozy. Schwein gehabt. Die Strohblume äußert sich als trockene Wärme, nicht als Curry-Pulver, das ist gut, und verbindet sich auf leicht herbe Weise mit irgendwas anderem. Das ist sehr gut. Dann wird's etwas balsamisch-harzig aber nicht süß. Nichts dagegen einzuwenden. Leider nimmt dann der Zimt das ganze schöne Parfüm eine Weile in Geiselhaft. Das ist nicht mehr gut (für mich). Aber noch OK. Das Parfüm befreit sich selbst, das stimmt optimistisch. Schließlich betritt Lorenox die Bühne. Jedenfalls nehme ich das an, denn ich habe keine Ahnung, wie dieser Stoff für sich genommen riecht. Jedoch handelt es sich anscheinend um ein Amber-Holz von der stechenden und lang anhaltenden Pseudo-Zeder-Fraktion. Das geht mir gehörig auf die Nerven. Um mich zu trösten (durchaus erfolgreich) wird sanft abgepudert. Für jeden was dabei. So bleibt der Duft noch gefühlte fünfeinhalb Wochen lang, und tut überhaupt nichts mehr, auch nicht mehr schön sein. Und Tschüß.

PS: Lorenox (TM) ist eine Aromachemikalie der Firma Mane. Sie hat angeblich holzige, amberartige und ledrige Facetten. Es ist eine proprietäre Substanz, nur Mane-Parfümeure dürfen sie verwenden. (Quelle: The Scented Salamander, Mai 2010) Das wird bestätigt durch eine Stichprobe von ca. einem Dutzend der Parfüms mit diesem Inhaltsstoff auf Parfumo.
6 Antworten
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
DerDefcon

131 Rezensionen
DerDefcon
DerDefcon
Sehr hilfreiche Rezension 9  
Von Auftritt zu Auftritt.
"Noir Premier - Fleur Universelle 1900" macht seinem Namen alle Ehre. So ist dieses würzig-dunkle Duftkonglomerat sowohl ein im Herbst als auch im Winter verwendbares, doch trotz seines in meinen Augen recht universellen Jahreszeiteneinsatzes - Sommer- und Frühlingsabende gehen eigentlich auch - ein premierenhaftes und das mit jedem Tragen. Premiere deshalb, da im Duftverlauf mehrere Komponenten, ob allein oder kombiniert, ihre stets ganz eigene Premiere feiern - ob ausschweifend, dominant oder besonders ausmerksamkeitserregend soll erstmal dahingestellt sein.

Der Rum und der Pfeffer als Zweierverbund treten zuerst auf die Bühne, kommen jedoch kaum dazu, sich gesondert dem Publikum vorzustellen. Mit einem schnellen Folgeauftritt springt die Strohblume hervor, deren Duftcharakter dem von Curry ähnelt, ohne jedoch Assoziationen zur indischen Küche hervorzurufen - was ein Glück. Gourmandige Seiten werden hier nicht bedient.
Zeitweise alles andere überschattend gesellt sich dann eine meiner Lieblinggewürznoten mit hinzu. Manch eine/r von euch wird wohl wissen, um welche es sich da handelt. Es ist der Zimt, dessen Auftritt ein jener ist, welchen ich mir von ihm stets wünsche. Er ist nicht süß-pappig, nicht klebrig, nicht an Milchreis und sonstige Diabetisverursacher erinnernd, sondern luftig-würzig und von seiner ganz eigenen, typischen Aromatik geschmückt, die wohl jeder kennen dürfte. In der ersten halben Stunde stielt er seinen Bühnenkollegen so ein bisschen die Show, verdrängt die dezent "curryge" Strohblume und lässt den Rum nur gelegentlich ein bisschen durch den Bühnenvorhang schauen, was mir jedoch zusagt. Immerhin bin ich ein Liebhaber von Zimt und er darf ruhig laut und dominant auftreten. Auch mag ich den olfaktorischen Charakter von Rum, jedoch nicht im übertriebenen, an Alkoholexzesse erinnernden Maß. Hier passt das zum Glück alles, sodass dem Publikum eine zimtige Würze mit ein wenig Schuss vor Augen ... ähh ... vor Nase geführt wird.
Einige Zeit später findet dann die das Finale bereitende Tonkabohne den Weg auf die Bühne. Ihr leicht vanilliges Antlitz schimmert zwar durch, doch weiß sie sich zu zügeln und ihrer Rolle gerecht zu werden. Diese Rolle ist eine, die perfekt mit ihren übrigen Bühnenkollegen harmonieren muss, um auch bloß niemanden zu vergraulen. Die Strohblume will nicht noch mehr verdrängt werden, nachdem sie sich wieder ein wenig in die Bühnenhandlung zurückgekämpft hat, was aber durch eine klebrig-süße Tonkabohne wiederum geschehen könnte. Ebenso möchte auch der Zimt am Ende genauso wenig als Müller Milchreis enden. Auch wenn die Tonkabohne ihre Süße nicht ganz vor allen verstecken möchte, so kann man doch wohlwollend feststellen, dass sie ihre Rolle sehr gut spielt. Das Bisschen an Süße ist genau richtig, eigentlich sogar perfekt und der Fokus liegt eh auf der Pudrigkeit, die ihr Auftritt mit sich bringt. So weiß am Ende jeder etwas mit wirklich all seinen Begleitern auf der Bühne anzufangen, kein Auftritt wird in seinem Wert, in seiner Wichtigkeit und Relevanz geschmälert. Der Zimt musste sich hierfür zwar ein bisschen zurücknehmen, doch das wird von der breiten Masse am Ende durchaus honoriert. Dem Publikum kommt so nämlich das geschmeidige Zusammenspiel, welches von so viel Wärme und Harmonie geprägt ist, zugute, sodass am Ende des Abends alle, sowohl Männlein als auch Weiblein, eine kurze Signatur derjenigen erhaschen wollen, die auf jener Bühne ihr Spiel mit des Publikums Sinnen trieben.
4 Antworten
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Helena1411

104 Rezensionen
Helena1411
Helena1411
Top Rezension 55  
Ein richtiger Kommentar
Es wird Zeit. Und zwar für einen Kommentar. Und das zu genau diesem Duft, der noch vollkommen unkommentiert und dabei doch so großartig ist.
Aber, und hier tritt das erste große Problem auf, wie kommentieren?! Schließlich ist es die erste ausführliche Duftbeschreibung zu diesem Parfum, da möchte der Leser ja Informationen erhalten.
Zuerst dachte ich an etwas Lyrisches, vielleicht in Richtung Ringelnatz,
Den hochprozent‘gen Start
Von Rum mit viel Umdrehungen
In leicht beschwipster Art,
Zu wörtlichen Umgehungen
Der trock‘nen Sachlichkeit,
Dem Leser anzutragen,
Doch bin ich nicht gefeit
Vor -Hicks- all diesen Klagen,
dass es dann doch nicht sachlich genug sei oder gar unverständlich, da es sich ja letztlich um eine Duftbeschreibung handele und wir uns hier doch nicht in einem Lyrik- respektive Literaturforum bewegten.
Der Klage sei demnach stattgegeben, somit muss der Rum vor sich Rum-dümpeln, was er ja zu Beginn auch ordentlich tut, dass die oder der TrägerIn bei einer Polizeikontrolle eventuell sogar Gefahr liefe, einem Alkoholtest anheimzufallen.

Die nächste Kommentaridee ließ in meinen Überlegungen das ostwestfälische Ehepaar in ihrer unverwechselbaren Mundart auftauchen; passte es doch so wunderbar zu dem hochprozentigen Einstieg und dem zeitgleich sehr würzig-holzig-harzigen Beginn...
„Mutta, haste ein Schnäpperken genommen? Nee, wattemal, das is‘ doch Rum!“
„Heeerbert! Dat is‘ das neue Parfümm von der Doris aus ihre Parfümmerie! Das muss so!“
„Aber Du müffkerst ja wie‘n ganzen Tannenwald mit Harz drinne! Ich mein‘, im Wald isset ja richtich, aber als Parfümm..?!“
„Heeerbeeert, red‘ nich‘ von Sachen, von was Du keine Ahnung hast!“
„Ach Mutter, dann gib mal nen Pinneken mit nem Schnäpperken, dann riechste auch gleich was besser!“

Aber da ja Mundart-Dialoge hier schon durchaus vertreten sind und man sich ja auch nicht des Plagiierens schuldig machen möchte (darauf haben ja die Politiker schon ein Patent), da es ja nur eine Mundart gibt... ach nee, warte, gibt ja echt viele, alleine schon in Deutschland ... und auch auf Parfumo: Hab schon Püttsprache gelesen, der Berliner Jeheimrat ist ja schon ein Urgestein hier ...
Aber was soll‘s, dann berichte ich eben so von dem zeitgleich zum Rum sehr Würzig-Harzig-Holzigem, das an frisch abgeholzte Nadelwälder und den dazugehörigen Harz erinnert. Und irgendetwas fast schon Fruchtiges spielt auch noch mit hinein; riecht man direkt in Hautnähe, könnte man es sogar kurz für etwas Hesperidisches halten, was sich aber in der Projektion als der rosa Pfeffer offenbart, jedoch ohne diese in der Nase kitzelnde Schärfe.
Eine Wucht in Tüten ist dieser Einstieg, wirklich wahr! Das muss man einfach gerochen haben!!!

Und schon entspinnt sich als nächste Kommentar-Möglichkeit ein kleiner Pressebericht von Herrn Olf Aktorisch über ein kleines Dorf am Rande des Teutoburger Waldes, welcher zum allgemeinen Schrecken der Dorfgemeinschaft kurz vor der Abholzung steht, da sich im gesamten Dorf der Geruch von frisch abgeholzten Nadelgehölz verbreitet und auch dauerhaft hält, sodass bereits erste Petitionen gegen das unnötige Niedermetzeln des Teutos, wie der Wald liebevoll von den Ureinwohner genannt wird, bei einem Gewürztee mit Zimt und Gewürz- (daher ja auch die Bezeichnung ‚Gewürztee’) -nelken verfasst werden.

Um mit dieser Kommentarvariante aber nicht als zu bemüht und aufmerksamkeitsheischend daher zu kommen - du liebe Güte, das will man ja nun keinesfalls! -, lege ich die weitere Entwicklung des Duftes lieber mit anschaulichen Worten dar: weiterhin würzig-harzig, Eindruck von Nadelgehölz bleibt, Gewürznelke trotz Fehlen in der Pyramide deutlich zu riechen und feine Zimtnote im Hintergrund.

Okay, ich sehe es ein, das ist jetzt doch etwas langweilig und sprachlich durchaus einfallslos. Dann sollte ich die restliche Beschreibung möglicherweise sachlich, aber dennoch eloquent, informativ, aber trotzallem elaboriert, fachlich, aber zeitgleich verbal anschaulich ausführen. Aber bitte - um Himmels Willen - nicht die Pyramide herunterbeten! Das hätte jetzt noch gefehlt; lesen können wir schließlich alle selber! Nun denn, nichts leichter als das...

In die Tannenharzigkeit spielt eine balsamische Lieblichkeit hinein, vermutlich der Myrrhe geschuldet; jedoch könnte auch Patchouli dafür verantwortlich gezeichnet werden, da sich durchaus eine süßliche Erdigkeit ausnehmen lässt. Auch wird der Immortelle, die in der Pyramide nachzulesen ist, eine gewisse Süße nachgesagt, aber da der erdige, harzig-balsamische Eindruck stark im Vordergrund steht, scheint jene nicht Verursacherin zu sein, und wenn doch, dann nur im Hintergrund agierend, nämlich eine gewisse Lieblichkeit beisteuernd. Dieser Dufteindruck hält sich in der Tat über Stunden, auch wenn nach ca. 3 bis 4 Stunden eine gewisse Hautnähe attestiert werden kann (zumindest auf meiner Haut). Die Gesamtprojektion bzw. Sillage ist präsent, aber nicht erdrückend, was aufgrund der Duftrichtung von Vorteil ist, wenn dieser Duft z.B. im Büro getragen werden soll. Die Haltbarkeit liegt, auch hier nur aus meiner Erfahrung schließend, bei guten 8 bis 10 Stunden auf der Haut, ein Test der Haltbarkeit auf Kleidung wurde noch nicht vorgenommen.
Ganz zum Schluss, wenn nur noch ein Hauch erriechbar ist, lässt sich noch ein ganz leichter Waldmeistergeruch ausmachen, der sich in das Balsamisch-Harzig-Würzige mischt.

Besser? Ehrlich gesagt: Keine Ahnung! Aber was mehr als eine Ahnung, bei mir sogar Gewissheit ist:
Dieser Duft ist besonders, sehr besonders sogar, gar nicht künstlich und dabei vollkommen unisex. Einer meiner absoluten Herbstfavoriten! Und es ist mir gerade vollkommen Wurscht, ob mein Kommentar einer - wenn es sie denn überhaupt gibt - Kommentarnorm entspricht, denn wichtig war mir vorrangig, diesen Duft anzupreisen!
Und nun habe ich fertig ;-))
37 Antworten

Statements

27 kurze Meinungen zum Parfum
JonasP1JonasP1 vor 2 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
6.5
Duft
Strohblumen blühen
In schwer-harziger Luft
Hölzer schimmern hell
Unter Süße begraben
Mein letzter Rum
Schon Maggibraun
Im tiefen Tonka-Licht
40 Antworten
FrauKirscheFrauKirsche vor 2 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Dunkelblumen
im Gewürzmantel
Der Zimtmond
leuchtet hell
Kleine Patchsterne
am Tonkahimmel
Immortelle erhaben auf dem Thron...
18 Antworten
BastianBastian vor 2 Jahren
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Ein solider sanft würzig floraler Duft.
Rum und Zimt im Hintergrund bringen das gewisse Etwas.
Gut gemacht, aber nicht ganz meine Welt..*
18 Antworten
MydarkflowerMydarkflower vor 7 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
7
Duft
Letzte Nacht versumpft. Wer ist das da neben mir im Bett? Ein Chai und Schokolade gegen den Kater, den Pelz im Mund und die Gewissensbisse.
0 Antworten
GoldGold vor 3 Jahren
10
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
7.5
Duft
Immortelle universelle épicée. Um die eigenwillige Strohblume ranken sich dunkle, würzige Aromen. Anders u. besonders. Flakon ein Traum!
8 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
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