10.11.2022 - 04:04 Uhr
ClarasTante
42 Rezensionen
ClarasTante
Top Rezension
22
Kopf hoch, Baby...
Warum ich den so selten benutze? Weil ich weiß, dass ich - auch wenn ich manchmal gar nicht will - dann fröhlicher werde. Weiß ich, sobald ich die Packung sehe, weiß ich, wenn ich den Flakon rausnehme, besiegele ich, wenn ich ihn aufsprühe.
Ich mag ja Dali an sich. Wäre ich moderner, würde ich sagen, Salvador. Heutzutage ist man ja auf Du - und - Du, wenn man auch nur Socken vom Calvin oder vom Tommy trägt...
Genug des Gelabers.
Meinen ersten Dalissime kaufte ich, als ich vorher entsetzt Boudoir geschnuppert hatte. Erleichtert damals, dass nicht alles "so" riecht.
Und erleichtert ist auch eins der Worte, das ich verwenden würde, müsste ich den bei Tabu oder wie das Spiel heißt, beschreiben.
Ich habe mich, wie meistens, nicht damit beschäftigt, was der Künstler mit dem Duft bezwecken will. Ob ich dadurch die pure Verführung oder die Leichtigkeit des Seins in Person sein soll und werde.
Einfach den Sprüher betätigt und gedacht: Schön!
So leicht, so fröhlich, so freundlich, unbeschwert. Unbeschwert, genau, das ist es.
Eine sehr angenehme Mischung aus Frucht und Blümchen. Zart miteinander verwoben, aber im Ergebnis eine puschelige Kuschelwolke, die aber nicht pudrig-fluffig-wattig ist, sondern saftig und klar. (Was für ein Unsinn?) Saftig wie ein frisch gepresster Saft, blumig wie ein zufälliger Hauch.
Soweit ich das beurteilen kann, entfaltet der Duft bei auch nur halbwegs sachgemäßem Gebrauch keine Mördersillage sondern umhüllt mich sanft und ringelt sich um mich wie eine Schlingnatter mit Fell, wenn es die gäbe.
Dalissime fehlt jede - wirklich JEDE - aufmerksamkeitshaschende Zutat. Kann sein, dass man damit Komplimente kriegt, dann aber wahrscheinlich, weil man freundlich guckt. (Das bleibt nicht aus, nicht mal bei mir.) Was er jedoch hat, ist eine große Portion Istnichtsoschlimmismus.
Grundsätzlich kann man ihn immer tragen, im Sommer vielleicht nicht so unbedingt, weil es dann zu sonnig wird, aber das ist Geschmacksache. Im Herbst jedoch, wenn langsam abzusehen ist, dass es kalt wird, die Bäume sich trotzdem bis auf wenige Ausnahmen entblättern und es eventuell im Wetterbericht häufiger heißen wird "nasskalt und nebligtrüb", dann ist Dalissime in seinem Element. Er ist kein Kuschler, er ist ein Unterskinnstupser, ein Zwinkerer. Wird schon, guck!
Und selbst die immer zum extremen, an Belästigung grenzenden Rumkuscheln aufgelegte Kombi Sandelholz, Tonka, Vanille, Amber kann hier nicht dafür sorgen, dass ich den Schal enger um den Hals ziehen will.
Er bringt mich zum Lächeln. Auch im Herbst, wenn's trübe aussieht. Und darüber freu ich mich.
Ich mag ja Dali an sich. Wäre ich moderner, würde ich sagen, Salvador. Heutzutage ist man ja auf Du - und - Du, wenn man auch nur Socken vom Calvin oder vom Tommy trägt...
Genug des Gelabers.
Meinen ersten Dalissime kaufte ich, als ich vorher entsetzt Boudoir geschnuppert hatte. Erleichtert damals, dass nicht alles "so" riecht.
Und erleichtert ist auch eins der Worte, das ich verwenden würde, müsste ich den bei Tabu oder wie das Spiel heißt, beschreiben.
Ich habe mich, wie meistens, nicht damit beschäftigt, was der Künstler mit dem Duft bezwecken will. Ob ich dadurch die pure Verführung oder die Leichtigkeit des Seins in Person sein soll und werde.
Einfach den Sprüher betätigt und gedacht: Schön!
So leicht, so fröhlich, so freundlich, unbeschwert. Unbeschwert, genau, das ist es.
Eine sehr angenehme Mischung aus Frucht und Blümchen. Zart miteinander verwoben, aber im Ergebnis eine puschelige Kuschelwolke, die aber nicht pudrig-fluffig-wattig ist, sondern saftig und klar. (Was für ein Unsinn?) Saftig wie ein frisch gepresster Saft, blumig wie ein zufälliger Hauch.
Soweit ich das beurteilen kann, entfaltet der Duft bei auch nur halbwegs sachgemäßem Gebrauch keine Mördersillage sondern umhüllt mich sanft und ringelt sich um mich wie eine Schlingnatter mit Fell, wenn es die gäbe.
Dalissime fehlt jede - wirklich JEDE - aufmerksamkeitshaschende Zutat. Kann sein, dass man damit Komplimente kriegt, dann aber wahrscheinlich, weil man freundlich guckt. (Das bleibt nicht aus, nicht mal bei mir.) Was er jedoch hat, ist eine große Portion Istnichtsoschlimmismus.
Grundsätzlich kann man ihn immer tragen, im Sommer vielleicht nicht so unbedingt, weil es dann zu sonnig wird, aber das ist Geschmacksache. Im Herbst jedoch, wenn langsam abzusehen ist, dass es kalt wird, die Bäume sich trotzdem bis auf wenige Ausnahmen entblättern und es eventuell im Wetterbericht häufiger heißen wird "nasskalt und nebligtrüb", dann ist Dalissime in seinem Element. Er ist kein Kuschler, er ist ein Unterskinnstupser, ein Zwinkerer. Wird schon, guck!
Und selbst die immer zum extremen, an Belästigung grenzenden Rumkuscheln aufgelegte Kombi Sandelholz, Tonka, Vanille, Amber kann hier nicht dafür sorgen, dass ich den Schal enger um den Hals ziehen will.
Er bringt mich zum Lächeln. Auch im Herbst, wenn's trübe aussieht. Und darüber freu ich mich.
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