Cuir mauresque 1996

Cuir mauresque von Serge Lutens
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7.7 / 10 193 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Serge Lutens für Damen und Herren, erschienen im Jahr 1996. Der Duft ist ledrig-würzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „maurisches Leder”.
Aussprache
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Duftrichtung

Ledrig
Würzig
Orientalisch
Animalisch
Rauchig

Duftnoten

ZibetZibet MandarinenschaleMandarinenschale MoschusMoschus OrangenblüteOrangenblüte StyraxStyrax ZimtZimt AmberAmber MyrrheMyrrhe GewürznelkeGewürznelke KreuzkümmelKreuzkümmel MuskatMuskat WeihrauchWeihrauch ZederZeder OudOud

Parfümeure

Bewertungen
Duft
7.7193 Bewertungen
Haltbarkeit
8.4143 Bewertungen
Sillage
7.6139 Bewertungen
Flakon
8.1142 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.926 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 11.03.2024.

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Rezensionen

10 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Haltbarkeit
6
Duft
Profumo

284 Rezensionen
Profumo
Profumo
Top Rezension 23  
Von Herrn Lutens' Scheitern an zu großen Vorbildern...
Viele Jahre mussten vergehen bis endlich auch ‚Cuir Mauresque’ Eingang in die Export Linie von Serge Lutens gefunden hat – wie sehr hatte ich darauf gewartet! Nach all den überschwänglichen Besprechungen, den Vergleichen mit den von mir so sehr geschätzten ‚Knize Ten’ und ‚Tabac Blond’ (die angeblich frappierende Ähnlichkeit mit beiden hielt mich bis dato davon ab ihn direkt und ungetestet in Paris zu bestellen) – nun stand das solcherart gelobte endlich vor mir, bereit zum Test.

Ich sprühte es auf – wunderbar! Etwas eigenständiger und eigenwilliger hatte ich es mir vorgestellt, nicht ganz so nah an den beiden vorgenannten, aber sei´s drum.
Um knapp 100 Euro erleichtert verließ ich die Parfümerie, im sicheren Bewusstsein einen weiteren großartigen Lederduft neben meine ohnehin recht zahlreichen Lederdüfte reihen zu können.
Doch leider hatte ich mich getäuscht.

Nicht, dass ‚Cuir Mauresque’ ein schlechter Duft wäre, nein, beleibe nicht. Der Duft ist schön konzipiert – ein opulenter klassischer Lederduft mit orientalischen Anklängen, sehr würzig mit Noten von Zimt, Cumin, Muskatnuss und Nelke, dazu Akzente von Fruchtschalen, jede Menge Amber, Weihrauch, Myrrhe, Zeder und eine ordentliche Portion - für Lederdüfte unerlässliches - rauchiges Storaxharz, und auch das ‚Gewisse-Etwas’ fehlt nicht: eine kleine Spur Zibet, unaufdringlich und delikat. Soweit, so gut.
Und wenn er auch ‚Tabac Blond’ an Reichtum und Grandeur um Längen unterliegt, und ‚Knize Ten’s schroffen, sensationell eindringlichen wie bilderreichen Lederakkord (Schuhsalon etc.) ebenso wenig erreicht – er ist dennoch ein guter Lederduft von ordentlicher Substanz und mit Geschmack komponiert.

Doch das Seltsame ist: er erreicht mich nicht, lässt mich kalt. Und zu allem Überfluss strahlen auch noch ‚Tabac Blond’ und ‚Knize Ten’ im Lichte von ‚Cuir Mauresque’ umso heller. Sie, die ohnehin schon Legenden der Parfumkunst sind, lassen ‚Cuir Mauresque’ auf einmal doch recht fahl, blass und uninspiriert aussehen – zumindest für mich.
Und dann beginne ich mich zu fragen: warum dieser Duft?

Diese Frage hatte ich mir schon einmal in einem sehr ähnlichen Kontext gestellt, als nämlich ‚Gomma’ von Etro auf den Markt kam. Allerdings konnte ich nach einer Weile feststellen, dass es Edouard Fléchier gelungen war, mit diesem Duft eine leichtere, tragbarere Version von ‚Knize Ten’ zu schaffen, die noch dazu ein wenig in Richtung ‚Tabac Blond’ rückte. ‚Gomma’ besaß somit für mich, bei allen Ähnlichkeiten, eine gewisse Daseinsberechtigung, die ich persönlich Cuir Mauresque leider nicht zusprechen kann. Ich finde den Duft überflüssig, einen ziemlich plumpen ‚rip-off’, einen lahmen Abklatsch.
Zudem ist er meines Erachtens ein recht gutes Beispiel für Serge Lutens´ Größenwahn, Meisterwerke (für die andere, die wirkliche Meisterwerke schufen, mitunter Jahre benötigten) sozusagen am laufenden Band schaffen zu wollen. Serge Lutens haut sie raus, einfach so: immer zwei, Jahr für Jahr, pünktlich. À la longue muss man aber leider sagen: es ist kaum eine Handvoll wirklicher Meisterwerke darunter, und Cuir Mauresque gehört ob seiner Uninspiriertheit gewiss nicht dazu.

Was mir vollends den Genuss an diesem Duft verdirbt, ist eine nicht enden wollende Bienenwachs-Note, die, nachdem der Duft im Großen und Ganzen schon längst das Zeitliche gesegnet hat, noch Tagelang (ich übertreibe nicht) regelrecht auf meiner Haut klebt: zäh und fast nicht weg zu bekommen, weder durch Reinigung, noch durch Übersprühen mit einem anderen Duft. Immer wieder dringt sie durch, penetrant und unerbittlich.
Nicht dass ich etwas gegen den Geruch von Bienenwachs hätte, nein, ich finde ihn - ganz im Gegenteil - ziemlich großartig in Düften wie ‚Antaeus’, oder um ein aktuelleres Beispiel zu nehmen: Penhaligons´ ‚Sartorial’. In beiden Düften ist diese süßlich-schwere Wachsnote wunderbar eingebunden und erfüllt eine tragende Funktion im Gerüst der Komposition, doch im Falle von ‚Cuir Mauresque’ bleibt es vollkommen isoliert einfach übrig, und bleibt, und bleibt, und bleibt...

Nein Danke, Herr Lutens. Sie mögen diesen Duft für Ihren besten halten, den Sie nur zu seltenen Anlässen tragen, wie Sie uns einmal geruhten mitzuteilen.
Ich teile diese, Ihre Ansicht nicht, und halte es lieber – um bei Ihrem Oeuvre zu bleiben – mit ‚Serge Noire’, ein Duft der wirklich Format und Charakter besitzt.
Lederdüfte gibt es wahrlich bessere, vor allem aber originellere.
4 Antworten
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Esther19

151 Rezensionen
Esther19
Esther19
Top Rezension 0  
Damenstiefel
Ich liebe Handtaschen aus feinem Leder, auch wenn ich beim Kauf deutlich besser widerstehen kann als bei Parfums. Ich besitze nur zwei gute Taschen und halte diese Ausstattung auch für ausreichend. Lederwarenläden aber besuche ich nur zu gern, natürlich auch wegen des Geruchs. Und ich erinnere mich immer eines Paars brauner Lederstiefel aus meiner Teeniezeit, den Eltern abgebetttelt, zu DDR-Zeiten - ein "Importmodell" aus wunderbar weichem braunen Leder. Ich habe sie gern und lange getragen und früh gelernt: Qualität lohnt sich.
Ziemlich lange hatte ich vor Jahren gezögert, ob ich mir den CM bestelle oder nicht. Da nagte dann wieder der Parfumwurm. Klar hab ich! Und der Assistent sagt mir, dass das einer meiner am häufigsten getragener Duft ist, danach folgt "Douce amere" und neuerdings holt "De profundis" auf.
An Lederdüfte habe ich mich erst herangearbeitet, obwohl ich schon früher welche Hatte, ohne mir dessen bewusst zu sein. Lange vor Parfumo erstand ich "Donna Karan", ihren Signaturduft in der umstrittenen Flasche, von der böse Zungen behaupten, sie habe ein WC-Enten-Design. Schande über sie. Ein spontaner, begeisterter Draufstürzkauf- und nie bereut! Aber damals war ich mir der Ledernote dennoch nicht bewusst. Ich besitze auch "Daim blond", den Wildlederduft, der schön, aber etwas weniger spannend ist aufgrund des Verlaufs.
Wenn ich beide Düfte, "Donna Karan" und "Ciur mauresque" gegenteste, stelle ich zu Beginn eine verblüffende Ähnlichkeit fest. Feinstes Nappalder, der DK einen Hauch zitrischer, der CM leicht gewachst. Damit meine ich keine dicke, breiige Schicht, sondern eben so viel, um das feine Leder wie ein Film zu benetzen, und es ist auch kein süßliches Honigwachs, sondern herber, mit einer gewissen angenehmen Strenge. Ich assoziiere schon schwarzes Leder, keine Farbspielereien. Doch der "CM" ist balsamischer, anfangs vielleicht die Myrrhe und ein leicht trockener Weihrauchur bekommt das Leder eine leicht distanzierte Richtung. Und natürlich finde ich auch hier wieder etwas, was ich als SL-typisches Gewürzgemauschel bezeichnen würde. Ich spreche von Zimt und Nelke, die aber nicht dominieren wollen, sondern durchaus auch mal kooperative Abrunder sind. Lederduft dominiert - und jetzt zu meinem Damenstiefel. Ich halte diesen Duft ausdrücklich für einen Unisexduft. Aber: Er dürfte eben auch Frauen gefallen, die einen betonten Lederduft mögen, der aber nicht krachledern wirkt. Er hat eben sowohl warme, facettenreiche würzige Geschmeidigkeit wie auch eine gewisse kühle Note - und das macht ihn sehr alltagstauglich. Ich trage ihn sehr gern auch dienstlich - eben wegen der Wertigkeit und Unverspieltheit.
Ob der "Cuir Mauresque" nun wirklich marokkanisch ist, vermag ich nicht zu beurteilen, obwohl ich mehrmals dort war. ich bin weder Leder- noch Lederduftspezialistin. Serge Lutens spielt ja auch gern mit denNamen seiner Düfte. Aber wie auch immer: CM ist ein feiner orientalischer Duft und einer der tragbarsten, aber keinesfalls beliebigen!
5 Antworten
7
Duft
Susan

139 Rezensionen
Susan
Susan
Top Rezension 11  
Ein Gruß aus der Ferne….
Für einen kurzen Moment hat mir der originale Tabac Blond aus der Ferne zugewinkt…..ist dann aber rasch weitergezogen……

CUIR MAURESQUE erlebe ich als feinen, harzigen und im Verlauf fast skinnig werdenden, süßlich-würzigen Lederduft, der mit ultrasanfter Animalik unterlegt ist……OUD bleibt sehr verhalten….Orangenblüte tritt zur Basis hin deutlicher hervor…..

Mit der Zeit entwickelt er für meine Nase allerdings auch eine kleine, leicht wachsige Pappkarton-Note…..

PS: Nicht vom bombastischen Opening (inkl. Kreuzkümmel) abschrecken lassen…..das legt sich innerhalb weniger Minuten :-)…..
11 Antworten
6
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
DonJuanDeCat

2033 Rezensionen
DonJuanDeCat
DonJuanDeCat
Top Rezension 6  
Süßes Leder
Hm, ich bin eigentlich kein großer Fan von Lederdüften. Klar, hin und wieder habe ich nichts dagegen, wenn etwas Leder vorhanden ist in einem Duft, aber für mich sollte es nicht die Hauptrolle spielen. Dennoch gibt es so einige Düfte, die trotz eines großen Lederanteils gut duften, so wie Cuir mauresque hier, der durch seine süßlichen Noten das Ganze etwas sanfter und wohlriechender gestaltet.

Hmm… wenn ein Duft Cuir mauresque heißt, dann fragt man sich zu allererst, was überhaupt mauresque bedeutet. Es bedeutet hier maurisch. Hm… das hört man aber auch nicht unbedingt alle Tage so dass ich nachschauen musste, was es ist und es hat nichts mit den Steinmaurern oder so zu tun (und jetzt muss ich auch noch an die Steinmetze aus den Simpsons denken: „Entfernt den Stein der Schande!... Legt ihm den Stein des Triumpfes an!“… :D), sondern handelt mehr um Berberstämme vor allem in Nordafrika, also Völker, die in Ländern wie Marokko, Tunesien oder Mauretanien leben und auch ihren eigenen Kunststil (der Maurische Stil) haben.

Tja, nun etwas klüger (was ich hoffentlich nicht schon bald wieder vergesse…), setze ich meinen Kommentar hier fort.

Der Duft:
Es beginnt mit süßlich-ledrigen Noten, wobei ich denke, auch schon etwas animalisches im Hintergrund ausmachen zu können, zusammen mit Weihrauch oder Styrax, da bin ich mir nicht so ganz sicher, es ist aber auf jeden Fall etwas harziges und geräuchertes.
Kurz danach riecht man die leicht scharfe Nelke. Neroli (bzw. Orangenblüten) kann man dann auch eine kurze Weile gut herausriechen.
Oud, Mandarinenschalen und Kreuzkümmel nehme ich weniger wahr.
Die anfängliche Süße kriege ich nicht ganz heraus, tendiere aber zum Zimt. Später kommt mit dem Moschus eine weitere süßliche Note dazu, Amber ist weniger vertreten.
Auch später riecht der Duft ledrig und süßlich, aber auch etwas würzig, wobei im Hintergrund auch noch immer animalische Düfte zu sein scheinen. Allerdings werden mit der Zeit die süßlichen Noten ein wenig schwächer und verschwinden noch später sogar fast völlig, so dass der Leder wieder etwas stärker duftet.

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Ausstrahlung ist recht gut und ist daher einfach an einem riechbar, und dazu muss man nicht mal sehr nah sein. Auch eine kleine Duftwolke wird hinterlassen.
Die Haltbarkeit ist auch gut, da man den Duft mindestens acht Stunden und noch einiges mehr auf der Haut riechen kann.

Der Flakon:
Der Flakon ist rechteckig und dünn bzw. flach. Der Hals ist etwas klein und darauf setzt entweder ein runder, schwarzer Deckel an oder, wenn man den Sprühkopf drauf schraubt, ein hoher, zylindrischer und ebenfalls schwarzer Deckel. Das Etikett auf der Vorderseite ist groß, schwarz und hat einen weißen Rand. Zu sehen sind Name, Marke und Logo. Alles in allem ein netter Flakon, ohne irgendwie großartig auffallend zu sein.

Cuir mauresque ist ein netter und etwas süßlicher Lederduft geworden, den man mal probieren könnte, sofern man Leder mag und nichts gegen Duftnoten wie Nelke und animalische Düfte hat. Es riecht nett, auch wenn der Duft nichts für mich persönlich ist, da wie gesagt Leder nicht unbedingt zu meinen Lieblings-Duftnoten gehört.

Ich kann ihn mir gut im Herbst und Winter vorstellen und finde, dass der Duft auch gut zum Ausgehen taugen könnte. Denn der Duft kann hier mit Sillage und Haltbarkeit punkten, womit man sich somit keine Gedanken darüber machen muss, ob der Duft auch bei anderen riechbar ist.
1 Antwort
10
Duft
Phalaris

15 Rezensionen
Phalaris
Phalaris
Sehr hilfreiche Rezension 11  
Marlon Brando, Pocahontas and me
"...

And maybe Marlon Brando
Will be there by the fire
We'll sit and talk of Hollywood
And the good things there for hire
And the Astrodome
and the first tepee
Marlon Brando, Pocahontas and me
Marlon Brando, Pocahontas and me
Pocahontas."

Neil Young, “Pocahontas”

Die endlosen Weiten der amerikanischen Prärie. Büffelherden, die von den Indianern mit Pfeil und Bogen bejagt werden; Nahrungsbeschaffung und Mutprobe für die jungen Männer die bald Krieger sein werden. Aus den Häuten der Büffel werden die Bahnen der Tipis, die Kleidung sowie Schmuck gemacht. Kein Teil der Jagdbeute darf ungenutzt verlorengehen, schließlich haben sie sowohl um eine reiche Ernte als auch das Tier um Verzeihung für seinen Tod gebeten. Um kleinere Stücke von besonders weichem Leder zu erhalten, kauen die Frauen die Tierhaut wieder und wieder durch, walken und schaben sie.

Pocahontas ahnt, dass sie heute vielleicht das letzte Mal mit den anderen Frauen hier sitzt; erst vor einem Mond hat sie einem Weißen das Leben gerettet, den ihr Vater, der Häuptling, eigentlich töten wollte. Morgen soll sie zu einem Schiff der Weißen gehen um sich die Belohnung dafür abzuholen.

Pocahontas, gerade 18 Jahre alt geworden, wird auf dem Schiff gefangen genommen, getauft, später mit einem Farmer verheiratet und schließlich nach England gebracht, wo man sie als eine Indianerprinzessin behandelt. Natürlich trägt sie nun höfische Kleidung, aber sie hat vor drei Jahren – als sie auf dem Schiff wie eine Geisel gefangen gehalten wurde - ein Stück ihres alten Lederhemdes behalten dürfen. An diesem riecht sie manchmal, wenn sie abends im stickigen London des angehenden 17. Jahrhunderts nicht schlafen kann. Der Geruch trägt sie zurück in eine Zeit die schon Jahrzehnte zurückzuliegen scheint, obwohl sie gerade erst 21 Jahre alt geworden ist. Man mag sie am Hof, denn sie ist exotisch, voller Anmut und klug. Trotzdem möchte sie zurück in ihre Heimat; auch zusammen mit ihren Mann, Hauptsache zurück. Da sie inzwischen als Botschafterin des Indianerkönigs, also ihres Vaters, gilt, willigt man bei Hofe schließlich ein. Sie packt ihre Sachen und verwahrt das Stück ihres Lederhemdes in ihrem Mieder, denn es soll ihr ganz nah sein. Pocahontas stirbt während der Reise noch auf englischem Boden an einer Krankheit; im Todeskampf kaut sie immer wieder auf dem Lederstück.

Neil Young singt, dass er gern ein Trapper wäre und dann tausend Felle dafür geben würde mit Pocahontas zusammen in einem Tipi zu schlafen. Nachdem er mit ihr und Marlon Brando zusammen am Lagerfeuer gesessen hätte, unter dem eiskalten amerikanischen Himmel. Um zu erfahren, was sie gefühlt hat, am Morgen, auf der grünen Prärie, in dem ihr vertrauten Land, das wir niemals gesehen haben.

Ich bin nicht Neil Young, aber für mich gibt es Cuir Mauresque als Sehnsuchts- und Traumduft. Dieser entwickelt sich an mir so weich und zärtlich wie ein gepflegtes Stück dünnen Wildleders, und nicht so wie ich mir den Geruch von Marlon Brandos Lederjacke vorstelle. Ja, wie Cuir Mauresque könnte Pocahontas und die Tausenden der anderen Indianerprinzessinnen geduftet haben; in dem ihnen vertrauten Land, das wir niemals gesehen haben.
5 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

21 kurze Meinungen zum Parfum
Eggi37Eggi37 vor 11 Monaten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Orientalisch-zimtiges Leder
Rauchdunkel
Hauch von sinnlicher KümmelAnimalik
Leicht herb mit Mandarine&OBlüte
Ambriert-süßlich-warmer Verlauf
45 Antworten
BastianBastian vor 2 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Anschmiegsames zartes Tarzanunterhosenleder
Orientalisch feine Noten vermischen sich mit dezent animalischer Note
Oud ganz brav
Interessant*
24 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 2 Jahren
7
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Weiches Leder, mit allerlei orientalischen Noten veredelt, zarte Animalik rundet den Duft ab. Haltbarkeit und Sillage der Marke entsprechend
17 Antworten
ChizzaChizza vor 8 Monaten
7
Flakon
7
Duft
Erst Oldschool seifiges Leder (aber sanft), danach mit gourmandigen Noten abgerundet. Das verleiht dem Duft eine spannende Richtung.
8 Antworten
Esther19Esther19 vor 7 Jahren
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Feinste Lederstiefel mit Gewürzmauschelei. Passen aber immer. Seidige Extravaganz.
2 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
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