Pollita
Hühnergegacker
vor 3 Monaten - 19.05.2025
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Vom No-Go zur ganz großen Duftliebe. Teil 3: Cashmeran

Es ist mal wieder so weit. Eine bisher stets ungeliebte Note, eigentlich immerzu Ausschlusskriterium, konnte mich in einem Parfum so sehr um den Finger wickeln, dass ich den Duft besitzen wollte. Und nicht nur das. Der Duft hat für mein Schnäbelchen sogar eine derartige Magie, dass ich unmittelbar mein Herz an ihn verloren habe und ihn mit meinem bisherigen, allergrößten Duftliebling – Fil Rouge von Armani Privé - gleichsetzen würde. Signaturwürdig, gäbe es ihn regulär zu kaufen, wäre er definitiv. Tja, bringen tut mir das jetzt nicht allzu viel, denn der Duft ist, genauso wie auch Fil Rouge, schon lange nicht mehr regulär zu bekommen. Dank einer ganz besonders wundervollen Parfuma steht hier zwar ein fast randvoller Flakon, ich weiß aber, dass mein Vorrat hier definitiv ebenso endlich ist, wie der des roten Fadens von Armani. Die Rede ist von Succubus von Ikiryō.

Und damit nicht jetzt schon alle, die bis hierher gelesen haben, sich entnervt abwenden, weil Frau Huhn zum drölfzigsten mal über limitierte und eingestellte Düfte jammert, komme ich jetzt gleich zum Punkt. Denn darum, dass meine Lieblinge für gewöhnlich sehr, sehr selten sind, soll es heute überhaupt nicht gehen. Es geht um Cashmeran. Das Zeug aus der Escentric-Molecules-Reihe (Nummer 5), das für gewöhnlich bei meiner Nase als schimmlig, als Holzzuschnitt im Baumarkt und manchmal gar als schweißig ankommt. Ich hätte nie und nimmer daran geglaubt, dass ich irgendwann einen Duft besitzen werde, in dem Cashmeran sogar explizit als Zutat gelistet ist. Und das auch noch prominent. Hätte mir das einer vor kurzer Zeit erzählt, ich hätte abgewunken und den Menschen unmittelbar für komplett bescheuert erklärt. Und jetzt muss ich eingestehen, dass ich von Duftnoten und Parfumeuren mal wieder eines Besseren belehrt worden bin und betone hiermit erneut: Es gibt sie nicht. Die Endgegner-Noten, die steten Störfaktoren, die olfaktorischen Bösewichte, die einen Duft immer automatisch zum Ausschlusskriterium machen. Ich habe das schon so oft erleben dürfen, hätte aber mein komplettes Hühnergehege mit allen meinen Tieren drin drauf verwettet, dass ich in diesem Leben kein Parfum mit Cashmeran kaufen und auch noch tragen würde. Und jetzt muss ich das alles wieder einmal revidieren. 

Tja, was soll ich sagen? Vincent of Dreamhouse war es, der mich vor einiger Zeit, gemeinsam mit der geliebten Armani-Privé-Haute-Couture-Reihe, bereits überzeugen konnte, dass ich Lavendel – auch zuvor kategorisch ausgeschlossen - im Parfum toll finde. Warum also nicht auch so ein fieses Aromachemical wie Cashmeran?

Ja, ich bin inzwischen der Überzeugung, alles geht, sofern die Rohstoffe in der richtigen Dosis eingesetzt werden. Vielleicht braucht es lediglich ein Mü oder noch weniger, oder es sind einfach die anderen Komponenten in genau dieser Zusammensetzung, die einen Duft in etwas Wundervolles verwandeln können. Würde nur eine Winzigkeit abgeändert werden, dann würde er für mein Verständnis vielleicht schon wieder stinken.

Kürzlich las ich, dass zwei Düfte, die ich zwar nie selbst besessen habe, an anderen Personen, die mir nahestehen, aber immerzu gerne mochte, tatsächlich Ambrocenide, mein persönliches Feindbild-Aromachemical, enthalten sollen. Es handelt sich um Light Blue von D&G, den meine Mutter über mehrere Jahre getragen hat, und Rabanne Black XS, lange Zeit ein Liebling meines Mannes. Es geht also anscheinend sogar damit, wenn die Parfumeure das richtige Händchen dafür haben.

Und was lernen wir daraus? Richtig. Dass wir doch vieles mehr testen sollten und keinen Duft aufgrund offenbar unschöner Inhaltsstoffe ausschließen sollten. Wir könnten dadurch nämlich so einiges verpassen. Ich bin so froh, dass ich Succubus nicht verpasst habe, sondern ihn jetzt mit Wonne genießen kann. Und Cashmeran ist hiermit ebenfalls von der Liste der ungeliebten Duftnoten gestrichen worden.

Und ihr so?

Bildnachweis: Microsoft Designer (oben), CHAT GPT (unten).

Aktualisiert am 19.05.2025 - 08:09 Uhr
46 Antworten
ViolettViolett vor 2 Monaten
Jaaa. Die Dosis macht das Gift. Um's Testen kommt man nicht drumrum, wenn man wissen will wie es riecht😉
Allerdings kann ich gerade Cashmeran- Bedenken gut nachvollziehen! Das kann schon schlimm Düfte versauen.
BehmiBehmi vor 3 Monaten
Hmmmm ja du könntest recht haben , vielleicht sollte ich Animalik und Rauch noch mehr Chancen geben
CfrCfr vor 3 Monaten
Ich halt nich viel von sowas 🫠
aber schön wenn er dir gefällt
CharlAmbreCharlAmbre vor 3 Monaten
Toll geschrieben! Du hast recht. Es gibt sie, diese Nervlinge, die einem den besten Duft versauen. Auch wenn ich bei Kreuzkümmel normalerweise abwinke, gibt es doch Düfte, in denen der vorkommt und mir gefällt.
Vermutlich macht die Menge, die Qualität und die Verwobenheit eines Inhaltsstoffes aus, ob top oder flop: wer kennt nicht diese künstliche Autobäumchenvanille, stechende Fruchtigkeit, bohrende Tonkasüße oder das Überzuviel von künstlichem Oud? Aber das weiß man nicht vorher.
Ja, am besten probiert man alles. Aber wohin führt das? Man kommt nie zum Ende und gerät in Streß (ich weiß, wovon ich rede 😅 ).
Medusa00Medusa00 vor 3 Monaten
Ja, so kanns gehen. Sag niemals nie. Ich habe mich auch im Lauf der Jahre mit Tuberosen angefreundet, wenn sie nicht die Hauptrolle spielen. Als junges Mädchen mochte ich keinen Lavendel. Das lag aber bestimmt daran, daß meine Oma den in sämtlichen Schränken und Schubladen hatte gegen Motten. Jetzt liebe ich Lavendel in Parfum. Aber mit Oud werde ich mich wohl nie anfreunden können.
CoraKirschCoraKirsch vor 3 Monaten
Über das Thema hab ich auch schon öfters nachgedacht. Du weißt ja, die Abneigung gegen Ambrocenide haben wir gemeinsam. Ich hörte, der Light Blue Intense hätte es drin. Beim (alten) Original kann ich es mir wirklich nur schwer vorstellen. Gab es das damals überhaupt schon (also das Ambrocenide)?
Aber ich hab ja auch noch andere Problemnoten. Ganz vorne: Patchouli. (Gerade heute teste ich wieder einen, von dem ich glaube, er hat's im Fond, und zwar ungelistet, verdorri!) Funktioniert GAR nicht auf meiner Haut und auch gar nicht für meine Nase. Und doch besitze ich inzwischen einen Duft, wo's in der Pyramide steht. An ganz seltenen Tagen, wenn ich morgens meine Flakons abschnuppere, meine ich auch, es doch hauchfein wahrzunehmen. Dann stört es mich sogar. Aber die allermeiste Zeit rieche ich es einfach nicht im Black Opium Le Parfum... Erstaunlich.
Ich teste artig weiter. Fast immer bestätigen sich die Befürchtungen. Fast ;-)
SchatzSucherSchatzSucher vor 3 Monaten
Ich denke auch meist, daß die Dosis das Gift macht und daß das Drumrum eine große Rolle spielt. Wenn ich so überlege, hatte ich mit Cashmeran bisher keine nennenswerten Probleme.
Allerdings sind mir gestern in der Fußgängerzone dreimal kurz hintereinander Leute mit überdosierten, lauten, schrillen Kunstoud-Ambrocenide-Bomben unangenehm nahgekommen. Das hat sich so extrem in der Nase festgebissen, damit werde ich mich nie anfreunden können.
Finster242Finster242 vor 3 Monaten
Danke für diesen tollen Artikel, der zum Nach- und Überdenken anregt.
Generell habe ich null Probleme mit synthetischen Duftstoffen. Ein Parfüm muss mich einfach einnehmen und begeistern, da sind mir die Inhaltsstoffe erst einmal egal. Wir können doch froh sein, dass es Chemiker gibt, die es schaffen naturidentische Riechstoffe zu erschaffen, wenn wir mal in Richtung Tierwohl und Artenschutz denken.
Früher war für mich Iris eine schlimme Duftnote. Durch Oud Marrakech wurde ich eines Besseren belehrt. Nun habe ich mich dieser wunderbaren Pflanze immer mehr genähert und mag sie von der Wurzel über die Blüte bis zur Butter.
Schwierigkeiten habe ich allerdings nach wie vor mit Vanille und Tonkabohne wenn sie in der Basis zu vordergründig oder sogar tonangebend sind. Da reagiere ich leider körperlich mit Kopfschmerzen.
ScentwolfScentwolf vor 3 Monaten
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Wie immer gilt: Die Dosis macht das Gift.
Wenn gut gemacht, hab ich mit Aromatik aus dem Labor keine Probleme.
JeobJeob vor 3 Monaten
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Den Duft über den du sprichst hatte ich gestern erst unter der Nase und fand ihn erstaunlich zart und schön. Da gefiel mir zur Abwechslung sogar die Melone! 🍉 ;)
Wie schön, dass du noch einen ergattert hast. Erst letzte Woche habe ich an einem Duft herumgerochen, der zwar ungelistet aber doch wahrnehmbar Ambroxan enthielt. Nicht um sinnlos Lautstärke zu pushen, sondern um fein dosiert dem Duft ein "Schweben" zu verpassen.
Es ist in der Tat häufig nicht der Stoff an sich sondern der Umgang damit der den Ton macht. Wobei ich glaube, dass die sich verbreitende Ablehnung insbesonders gegen synthetische Riechstoffe häufig damit zusammenhängt, dass zeitgeistkonform oft so kunstlos und Gewinnspanne optimierend damit umgegangen wird.
JeobJeob vor 3 Monaten
Diesem Text hatte das ein oder andere Komma gut getan 😅 Na du verstehst es auch so. ;)
GandixGandix vor 3 Monaten
Hier bestätigt sich wieder. Ausnahmen bestätigen die Regel. Succubus ist ein richtig schöner ☺️
DrHildegardDrHildegard vor 3 Monaten
Ein offener Horizont zählt sich (fast) immer aus 😉 wie immer toll geschrieben 😘
Paloma58Paloma58 vor 3 Monaten
Auf zu neuen Dufteindrücken, sag ich da nur! Glückwunsch 😅
ViRa11ViRa11 vor 3 Monaten
Wie immer sehr sehr gerne gelesen. Sag niemals „nie“. Auch zu den Duftnoten. 🤣
44muc44muc vor 3 Monaten
Mit zur Duftlücke! Toller Blogartikel 👍
KäseKäse vor 3 Monaten
Du gehst offen und flexibel durchs Leben. Super! :)
TerraTerra vor 3 Monaten
Cashmeran kann für mich zwar kaum überdosiert sein - ich könnte drin baden. Bei Ambrocenide hingegen bin ich sehr empfindlich und habe mittlerweile auch Düfte gerochen, in denen es mich kaum bis gar nicht stört. Ich bin also ganz bei dir. Das musste ich auch lernen, dass man immer wieder überrascht ist und bei Duftnoten niemals nie sagen sollte. Geschmäcker ändern sich aber auch. Früher mochte ich z.B. Vetiver nicht besonders, heute liebe ich es.
Fresh21Fresh21 vor 3 Monaten
... und ich dachte 3/4 deines Blogs, er wäre vielleicht Satire und am Schluss gibt's die Auflösung 😆 ... aber letztlich musste ich fast zweimal lesen, dass Du tatsächlich konvertiert bist, haha. Gratulation, auch wenn ich mich wohl nie zu den Ylang-, Calone- oder Zimt-Jüngern zählen werde 😜
MourantMourant vor 3 Monaten
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Wurde im Lauf der Jahre auch schon eines Besseren belehrt und stimme zu, dass man prinzipiell nichts von einer einzigen Note oder einem Namen abhängig machen sollte, da Parfums sehr komplex und unterschiedlich ausgerichtet/gewichtet sein können. Wichtiger sind Gesamteindruck/Duftrichtung.
Muss mir allerdings direkt selbst widersprechen: Ein Parfum, das (offenbar) Ambrocenide enthält, würde ich zumindest nicht auf die Liste packen. Meine Ausnahme. Selbst wenn ich es nicht riechen würde, weiß ich ja, dass das so viele Träger nerviger Stechwolken auch nicht tun. Da hätte ich Paranoia, dass ich auch der ahnungslose Elefant im Raum bzw. Porzellanladen wäre, der selbigen verpestet. Was ich nicht hätte, ist hingegen das Gefühl, etwas zu verpassen. Dafür ist die Überauswahl bereits jetzt zu uferlos und muss irgendwie zumindest grob gefiltert werden. Ich kann/muss nicht alles kennenlernen. Meine Merkliste hat auch so schon die 900 überschritten. Zufällig überrascht wird man immer noch nebenbei.
EdithLyriEdithLyri vor 3 Monaten
Ja, so kann es gehen, nicht wahr. Ich hatte das mit Galbanum. Früher hat es mich in Düften eher abgetörnt, jetzt mag ich es sehr. Aber wie du sagst, es kommt auf die Komposition an - mit viel Eichenmoos oder animalischen Noten find ich es immer noch schlimm, aber blumig eingewoben ist es toll :) Also mein Endgegner ist ja auch Ambrocenide und ich glaube nicht, das ich jemals einen Duft mögen werde, wo man das prominent riecht... ich hab mich letztens in das White Tea EdP von Elizabeth Arden verliebt, aber der hat im DD auch eine gaaaanz gaanz leichte Ambrocenide-Note und die ist mir glaub ich auf Dauer sogar schon zu viel -.- mir wird halt schlecht von dem Zeug
SpatzlSpatzl vor 3 Monaten
Succubus fand ich auch ziemlich ansprechend, muss ich zugeben. Somit muss ich auch revidieren.
Dieser Duft ist allerdings mit ganz feinem Händchen gemacht und sehr, sehr leise bis subtil. Das ist schon etwas anderes, als so mancher Ballercashmeranduft....
MiniGBICMiniGBIC vor 3 Monaten
Kann ich sehr gut nachvollziehen, manchmal muss man das Feindbild revidieren :)
KovexKovex vor 3 Monaten
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Haha, ich kann alles, was Du schreibst bestätigen. Mein damaliger Endgegner Tuberose vermag es heute mich in der für mich richtigen Zusammensetzung zu verzaubern und zu begeistern. Und ja, das unaufhörliche Testen fördert immer wieder Überraschungen zu Tage, an die man nicht geglaubt hätte. Fast könnte man diese Erfahrungen auch auf das Leben übertragen: unvoreingenommen und neugierig sein. Das ist die Prise Salz im Leben.
XyzXyzXyzXyz vor 3 Monaten
Ganz genau. Wie sag ich immer: NoGoDuftnoten gibt es nicht. Gestern bei einer tollen Parfuma und ihrem Mann at home haben mir ein Duft mit Süßholz(!) und gar einer mit Lakritz (!!!!) gar grandios gefallen…!
Und die Parallele zum LebenAnSich unterschreibe ich eh - wider dem diesmal ekligen Zeitgeist bitte unvoreingenommen, neugierig, weltoffen und Vielfalt bejahend sein…!
PonticusPonticus vor 3 Monaten
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Mir ist egal was drin ist im Parfüm, Synthetik oder nicht, Natur oder künstlich oder naturidentisch oder was auch immer! Es soll gut riechen und auch ein Weilchen halten sowie auch etwas projezieren! Mit Chemie komme ich sehr gut klar!
PoesiefannyPoesiefanny vor 3 Monaten
Außerdem, vergesst nie, liebe Kinder: Chemie konserviert! Das ist auch bei Haarfarben klarer Vorteil, während etliche Naturprodukte auch noch massenhaft Allergien auslösen... ich hab in meiner family solche Fälle erlebt. Da schwören einige auf solide Chemie und bleiben zudem faltenfrei bis ins hohe Alter.
CravacheCravache vor 3 Monaten
Mir ging es mit Vetiverylacetat so. Schon kleine Mengen haben mich wild flattern lassen. Jetzt gacker' ich vor Vergnügen 😁.
ViolettViolett vor 2 Monaten
Ah, du jetzt auch Huhn?! Bzw. Hahn?! Das erklärt einiges. Ist einfach oft zu anstrengend, mit dem Schnabel Texte auf die Tastatur zu hämmern, gell.😉
GuerlinchenGuerlinchen vor 3 Monaten
Hellow - ich habe so lange nicht´s mehr von dir gehört und sende dir mal einen lieben Gruß zu 🙋‍♀️😊.
Gackern ist doch nie schlecht :-).
GuerlinchenGuerlinchen vor 3 Monaten
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Ja - es kommt echt darauf an, wie es eingebunden und verwoben wurde. Habe ich auch schon festgestellt. Meine Nase riecht bei Vanille Planifolia Extrait 21/ Guerlain ganz zum Schluss auch einen Hilfsstoff (ich bin da im Entschlüsseln nicht so gut wie du 😉) aber sie haben es wirklich gut eingebunden und irgendwie "überdeckt". Mir vermiest es den Duft trotzdem, zeigt mir aber - wer kann, der kann.
Danke für deine Eindrücke :-).
GuerlinchenGuerlinchen vor 3 Monaten
@Cardea Wie hat dir das Tonka Extrait gefallen (falls du es getestet hast)? Hier habe ich keine Ambrocenide erkennen können.
GuerlinchenGuerlinchen vor 3 Monaten
@Cardea : Oh ich danke dir sehr für dein Feedback!
Genau, ich hatte es schon nach dem ersten Test gerochen und wie du so schön sagst, konnte ich es dann nicht mehr ausblenden. Es hält auch über Tage z.B. in meinem Kopfkissen.
CardeaCardea vor 3 Monaten
Ich habe das Extrait genau deshalb am Ende wieder verkauft - ich rieche ganz ganz tief versteckt Ambrocenide. Und konnte sie dann nicht mehr nicht-riechen.
ErgoproxyErgoproxy vor 3 Monaten
Glückwunsch zum Duft. Ich bin da ganz Deiner Meinung. Ich habe und hatte bezüglich Synthetik in Parfums ja selten Schwierigkeiten, wenn das Gesamtkonzept für mich stimmig ist.
GuerlinchenGuerlinchen vor 3 Monaten
Absolut auf den Punkt gebracht :-).
StenLaurelStenLaurel vor 3 Monaten
Und Ihr so? Ja ich agree da mal mit, um in verständlichem Parfumosprech zu parlieren.
Desweiteren habe ich Cashmeran sogar pur bei mir im Schrank stehen. Und das Zeug duftet, der Parfumo würde beastmodet sagen. Nur nicht schimmelig oder nach Obi Sägemehl. Wie war das mit den unterschiedlichen Nasen … Und ich meine nicht krumm oder Adlernase. Mehr so wie Weichspüler hoch drei, pardon auf Steroiden heisst das hier ja korrekt. Also das Cashmeran, nicht die Nase.
Und üblicherweise finde ich das Zeug pfui und werte das auch gerne als Ausschlusskriterium. Gerne. Nicht immer. Da sind wir wieder bei Punkt 1. Das mit dem Agree-en.
Und, was das Gehirn so liest. "Dank einer besonders wertvollen Parfuma .." 🫢☺️
ElAttarineElAttarine vor 3 Monaten
... 🤣 ...
Ich agree-e auch mit.
PoesiefannyPoesiefanny vor 3 Monaten
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Klasse. Ausserdem ändert man ja auch alle paar Jahrzehnte mal wieder seine Vorlieben. Was man als junges Mädchen toll fand ist 20 Jahre später dann oft weniger gefragt. Viel Spaß mit Deiner neuen Entdeckung, liebe Polly !
DasCroeDasCroe vor 3 Monaten
Hier ist heute ein Duft mit gelisteter Vanille - VANILLE!!! - bei mir eingezogen. Also kategorisch direkt ausschließen tu ich sehr wenig, verseng mir dann zwar regelmäßig die Nase (siehe der neue Miller Harris) aber dafür gibt's dann auch Zufallstreffer.
DasCroeDasCroe vor 3 Monaten
Neroli/O-Blüte ist auch so ein Ding - kann wunderbar sein oder übelst Klosteinig... leider habe ich da noch keine Universallösung für gefunden, die es vorhersagen kann...
FlughörnchenFlughörnchen vor 3 Monaten
Ich schließe mich ElAttarine an. Auf die Kombination und Dosierung im Parfum kommt es an. Ich bin beispielsweise auch bei der Feige extrem vorsichtig. Meist mufft sie mir regelrecht entgegen. Aber dennoch bin ich nicht abgeneigt diese von mir ausgeschlossenen Noten doch hin und wieder mal zu testen. Ich lasse mich so gern vom Gegenteil überzeugen 😁
DasCroeDasCroe vor 3 Monaten
Hier kommen einem die "bunten Punkte" finde ich immer etwas zu Hilfe - also ich mag Feige aber nur grün und nicht fruchtig-süß, sprich um die mit dickem pinken Punkt mach ich doch eher nen Bogen bzw. bin für Enttäuschung mit Seife gewappnet
PurpurherzPurpurherz vor 3 Monaten
Ich habe selbst festgestellt, daß Inhaltsstoffe, die ich früher entschieden gemieden habe (z.B. Rose) sehr wohl gut riechen können und zu meinem Erstaunen längst in meine Sammlung Einzug gehalten haben, ohne daß ich das zunächst überhaupt bemerkt habe. Ja sogar ganze Düfte, die ich beim ersten, zweiten, dritten Test noch scheußlich fand, gefallen mir plötzlich und stehen nun auf meiner Wunschliste oder schon in meinem Regal. Ich habe mir deshalb vorgenommen, keine Vorab-Selektion anhand der Duftpyramide mehr vorzunehmen sowie keinem Inhaltsstoff mehr auszuweichen, sondern jedem Duft mehrere Chancen zu geben. Vielleicht passen wir nur heute nicht zusammen, aber morgen. Wer weiß?
GuerlinchenGuerlinchen vor 3 Monaten
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Ja, das geht mir da ganz genauso.
ElAttarineElAttarine vor 3 Monaten
Recht hast Du! Es kommt immer drauf an, wie die Sachen eingebaut sind.
Ein paar Noten gibt es, die für mich oft (!) schwierig sind, unter anderem etwa Feige oder Cypriol. Aber in einzelnen meiner Liebsten sind genau die drin...
Und ich bin sehr froh über meinen Succubus, den ich im Oktober 2024 noch regulär bekommen hatte.

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