Blu Mediterraneo

Bergamotto di Calabria 2010

Bergamotto di Calabria von Acqua di Parma
Flakondesign Acqua di Parma
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7.8 / 10 872 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Acqua di Parma für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2010. Der Duft ist zitrisch-frisch. Es wird von LVMH vermarktet.
Aussprache
Gut kombinierbar mit Fico di Amalfi
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Duftrichtung

Zitrus
Frisch
Fruchtig
Grün
Holzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
ZitroneZitrone kalabrische Bergamottekalabrische Bergamotte
Herznote Herznote
ZedernholzZedernholz Roter IngwerRoter Ingwer
Basisnote Basisnote
BenzoeBenzoe MoschusMoschus VetiverVetiver

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.8872 Bewertungen
Haltbarkeit
5.0755 Bewertungen
Sillage
5.0737 Bewertungen
Flakon
7.6722 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.3378 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 26.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Blu Mediterraneo”.

Rezensionen

53 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Duft
Naaase

109 Rezensionen
Naaase
Naaase
Top Rezension 24  
Die Italienische Reise
Die Italienische Reise

Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
Im dunklen Laub die Goldorangen glühn,
Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht,
Kennst du es wohl?
Dahin! Dahin
Möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn!

Lange Jahre nach seiner Rückkehr von der italienischen Reise sagte Goethe, er könne sagen, nur in Rom habe er empfunden, „was eigentlich ein Mensch" sei. „Zu dieser Höhe, zu diesem Glück der Empfindung bin ich später nie wieder gekommen; ich bin, mit meinem Zustande in Rom verglichen, eigentlich nachher nie wieder froh geworden.“

Die Italienische Reise ist ein Reisebericht, in dem Johann Wolfgang von Goethe seinen Italienaufenthalt zwischen September 1786 und Mai 1788 beschreibt. Das zweiteilige Werk, das erst wesentlich später (zwischen 1813 und 1817) entstanden ist, basiert auf seinen Reisetagebüchern. entstand jedoch erst wesentlich später, zwischen 1813 und 1817.

Er begann seine Italienreise 1786 nach immerhin drei zuvor abgebrochenen Anläufen. Er reiste (meist per Postkutsche und fast immer allein) von Karlsbad über Eger, Regensburg, München, Mittenwald, Scharnitz, Seefeld, Zirl, Innsbruck und den Brenner, Bozen, Trient zum Gardasee (Torbole und Malcesine), dann weiter nach Verona, Vicenza, Padua, Venedig, Ferrara, Cento, Bologna, Loiano, Perugia, Terni und Città Castellana bis nach Rom, wo er vier Monate blieb. Anschließend fuhr er, zusammen mit dem Maler Tischbein, über Velletri und Fondi nach Neapel. Dort blieb er fast fünf Wochen lang, unternahm zwei Exkursionen auf den gerade aktiven Vesuv und besichtigte Pompeji, Caserta, Capua, Herkulaneum und Paestum. Dann segelte er mit dem Schiff nach Sizilien, wo er Palermo, Alcamo, Castelvetrano, Sciacca, Girgenti, Caltanissetta, Catania, Taormina und Messina besuchte. Sein Rückweg führte ihn, wieder über Neapel erneut nach Rom. Hier verweilte er fast ein ganzes Jahr, besucht die nähere Umgebung und widmet sich neben seinem Studium der Antike vor allem praktischen Mal- und Zeichenübungen und der Fortsetzung seiner schriftstellerischen Arbeit, bevor er sich nach Ostern auf den Heimweg nach Weimar begibt. Dabei kommt er über Siena, Florenz, Bologna, Modena, Parma und Piacenza.
In seinen autobiografischen Beschreibungen dominieren naturwissenschaftliche, vor allem mineralogische, aber auch meteorologische, geologische, geographische und nicht zuletzt botanische Beobachtungen.

In seinen Schilderungen steht er der italienischen Mentalität und Lebenskunst positiv gegenüber -zeigt sich stellenweise geradezu begeistert- und hofft, Einiges davon für sich und sein künftiges Leben in Weimar übernehmen zu können.
Und so stellt für uns Nicht-Südländer immer noch Italien den Traum von einem ebenso heiteren wie unbeschwerten Leben, gekennzeichnet von Lebensfreude, Gastlichkeit und menschlicher Wärme dar.

Da kommt die "Blu Mediterraneo"- Reihe für uns Deutsche gerade recht. Sozusagen ein olfaktorischer Kurzurlaub in die Heimat von Guiseppe Verdi und Giacomo Puccini. In die Heimat von Dante Alighieri und Giovanni Boccaccio. In die Heimat von Chianti und Barolo. In die Heimat von Pizza und Pasta. Und leider auch in die Heimat diverser italienischer Fußball-Spieler, die uns mit leidvoller Regelmäßigkeit aus so manchem Turnier kicken.

Heute wollen wir unsere Italienische Reise starten. Und zwar in Kalabrien.

Kalabrien (italienisch "Calabria") ist die südlichste Region des italienischen Festlandes. Bildlich gesprochen nimmt es die Stiefelspitze der italienischen Halbinsel ein. Es hat eine Fläche von 15.080 km² und 1.958.238 Einwohner (Stand 31. Dezember 2012). Die Hauptstadt der Region ist Catanzaro. Kalabrien grenzt im Norden an die Basilicata, im Westen an das Tyrrhenische Meer und im Süden und Osten an das Ionische Meer. Die Küste erstreckt sich über eine Länge von 780 km. Die Straße von Messina trennt Kalabrien von der Insel Sizilien.

Jetzt wissen wir zwar schon etwas über Kalabrien. Aber: Wie riecht "Bergamotto di Calabria" ? Dieser Duft wird im Internet wie folgt angepriesen: „Bergamotto di Calabria“, das ist pure Erfrischung. Ein spritziger Duft voll prickelnder Energie und eine Hommage an die schwungvolle Essenz der Bergamotte (D.O.P.*) und der Zitrone, veredelt durch pulsierende Noten von rotem Ingwer, Zedernholz und Vetiver.
(*D.O.P. = Denominazione d´Origine Protetta, eine geschützte Ursprungsbezeichnung für die wertvollen Öle der kalabresischen Bergamotte. Acqua di Parma ist authorisiert, diese Bergamotte-Öle D.O.P. der kalabresischen Früchte als hochwertigen Inhaltsstoff seiner Düfte zu verwenden.) „Bergamotto di Calabria“ hat sich gänzlich den grünen Hesperiden verschrieben, die sich wie ein roter Faden durch den gesamten Duftverlauf schlängeln. Der Auftakt präsentiert sich erwartet herb-frisch durch die zitrische Spritzigkeit der Namensgeberin, begleitet von zart-sauberen Zedernholznuancen. Im Herzen kommt fruchtig-scharfer Ingwer hinzu, der mit der Bergamotte eine gekonnt harmonische Mischung eingeht. Die Basis des Duftes wird durch Vetiver, balsamisch-süßes Benzoeharz und pudrigen Moschus warm und lieblich aufgefangen. Ein idealer Frühlings- und Sommerduft für Männer und Frauen gleichermaßen."

Soweit zu den Anpreisungen des Internets. Aber gelingt es, "Bergamotto di Calabria" diesen (selbst gesetzten) hohen Zielen Stand zu halten ?

Der Duft startet -wie überraschend angesichts des Namens- mit einer frischen Bergamotten-Note. Sie ist frisch und fruchtig, jedoch in gleichem Maße auch sehr natürlich und rein. Ja, ich würde sie fast schon als "kristall-klar" bezeichnen. Sogleich gesellt sich eine (saure jedoch nicht minder natürliche) Zitrone hinzu, so dass diese beiden Zitrusfrüchte -gleichsam Hand in Hand- gemeinsam zum Auftakt des Duftes spazieren gehen. Diese Kombination finde ich bereits sehr spannend: Im Rahmen dieses gemeinsamen Spaziergangs behalten sowohl die (vielleicht etwas dominierende) Bergamotte und das sie begleitende Zitrönchen jeweils ihre Eigenständigkeit. Durch diesen Trick gelingt es Acqua di Parma, olfaktorisch den Unterschied zwischen diesen beiden Früchten herauszuarbeiten. Sehr schön !

Im weiteren Verlauf sagt dann die Zitrone langsam "ciao" -verabschiedet sich mithin- und der Hauptdarsteller "Bergamotte" bleibt uns in ihrer weiterhin natürlichen Form erhalten. Alles wirkt irgendwie "rein" und (im besten Sinne) "sauber".

Ok, liebe Freunde von Acqua di Parma", "Schwester Zitrone" ist jetzt weg, jetzt muss sich aber langsam was tun. Denn sonst wird's langweilig. Jaaa, tut's auch: Da tauchen plötzlich würzige Noten auf, die diesem Duft Tiefe und Gewicht verleihen: Ingwer und Zeder. Aber auch wieder sehr tricky gemacht: Just zu der Zeit, als sich die eingangs erfrischende spitze (aber nochmal: sehr natürliche und reine) Zitrone verdrückt, kommt urplötzlich dieser Ingwer zum Vorschein. Wie wir alle wissen vereint ja Ingwer das zitrische und das pfeffrige Thema in sich. Das bedeutet, dass -natürlich neben dem unbestrittenen Hauptdarsteller "Bergamotte"- die eingangs erfrischend-zitrischen Elemente (Zitrone als Begleiter der Bergamotte) von den pfeffrig-zitrischen Elementen (nunmehr Ingwer als Begleiter der Bergamotte) abgelöst werden. Alles sehr fein und sehr durchdacht ! Und wie passt die Zeder da ins Bild ? Doch, doch, sie passt: Als Kontrapunkt zu dieser "zitrischen Idylle". Das gibt dem Duft endgültig Volumen.

Aber das "zitrische Grundthema" bleibt natürlich nach wie vor bestehen. Man muss sich das wie folgt vorstellen: Die Bergamotte ist nach wie vor der Star. Doch im Rahmen eben dieses "zitrischen Grundthemas" sind ihr (sozusagen zur Unterstützung) ehemals Zitrone und nunmehr der Ingwer an die Hand gegeben. Und was noch: Jaaaa ! Vetiver ! Auch wieder so ein leicht zitrischer Kandidat. Das "zitrisch-pfeffrige" (Begleit-)Thema des Ingwer wird jetzt bereichert durch das "zitrisch-krautige" (Begleit-)Thema des Vetiver. Alles sehr schön gemacht.

Doch damit nicht genug: Es gesellen sich (neben der Zeder) weitere (nicht zitrische) und damit Kontra-Punkte hinzu: Benzoe und Moschus. Aber keine Angst, das Ganze driftet jetzt nicht in Richtung "Ein Stier (Moschus) an der Tankstelle (Benzoe)" ab. Diese beiden Komponenten bleiben sehr im Hintergrund dieses Konzertes. Ihre Aufgabe ist erneut die Tiefe und vielleicht auch ein Stück weit Männlichkeit.

Das Ganze geht dann so etwa 4-5 Stunden. Dann klingt dieser Duft aus dem wunderschönen Flakon langsam aus.

Mein Fazit: Die Bergamotte ist -wie zu erwarten war- der Star dieses Duftes. Ihre zitrische Begleitung wird meisterhaft umgesetzt: Erst mit einer erfrischenden Zitrone, dann mit einem pfeffrig-zitrischen Ingwer und dann schließlich mit einem krautig-zitrischen Vetiver. Alles sehr sehr gekonnt gemacht. Die anderen Komponenten dienen nur im Hintergrund und sorgen für Tiefe.

Für mich ein klarer Kaufkandidat für den Sommer . Wenngleich (zumindest bei mir) die Haltbarkeit doch zu wünschen übrig lässt. Aber das sind halt Düfte mit diesen zitrischen Noten.
4 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 21  
Sauber durchgezogen
Ein Duft mit einer Papierform wie Bergamotto di Calabria trifft bei mir zu Hause auf einen Platzhirsch: Eau d’Hadrien (EdT), meine Mess-Latte für zitrisch-spritzige Sommerdüfte. Was liegt daher näher, als Bergamotto di Calabria gedanklich in eine entsprechende Auseinandersetzung zu schicken? Ich darf mich auf ausgewählte Aspekte beschränken, weil vieles bereits gesagt wurde.

Bergamotto di Calabria ist zweifellos der Erwachsenere, man mag ihn zudem in Anbetracht der Betonung des Herben männlicher nennen, wobei ich beide Düfte persönlich gleichwohl klar als unisex empfinde. Ihm fehlt ein gutes Stück der spritzigen Fröhlichkeit, die den besonderen Charme von Goutals Werk ausmacht. Das ist gewiss beabsichtigt, denn trotz der Nennung zweier Früchte vornean ist die Bergamotte Chef. So weit, so vielgelesen.

Was mir bislang zu wenig gewürdigt wurde, ist die Rolle des Vetivers. Ich denke, die ist größer und wichtiger, als auf den ersten Riech deutlich wird. Vetiver ist meines Erachtens Rückgrat des Duftes und ermöglich es, den distinguiert-herben, zitrischen Eindruck bis weit in den Nachmittag hinein zu tragen, während eine schleichende Substitution von Bergamotte zu Vetiver stattfindet.

Wie wertvoll das Vetiver in diesem Punkt ist, zeigt sich nasenfällig im hinteren Teil von Eau d’Hadrien. Wenn jenes nämlich eine Schwäche hat, dann ist es die muffige Zeder gegen Ende. Derlei mag für einen Duft solchen Charakters nach rund sechs Stunden völlig akzeptabel sein, Bergamotto di Calabria macht freilich vor, dass es auch anders geht.

Und so hält der Blaue seine Frische über locker acht, neun Stunden sauber und nur langsam abnehmend aufrecht, ist mithin der in puncto Lautstärke wesentlich stabilere Duft. In dieser Hinsicht rückt er in die Nähe meines Arbeitstieres für lange, heiße Bürotage: Lalique White. Wie auch immer, ich bin jedenfalls nach meinen Erfahrungen mit Ginepro di Sardegna nun von Bergamotto di Calabria sehr angenehm überrascht. Mein Sieger ist zwar der unwiderstehliche Charmeur Eau d’Hadrien, aber der Kalabrier hat sich wacker geschlagen.
14 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
loewenherz

881 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
Top Rezension 20  
Bella figura in Bogenhausen
Das Haus Acqua di Parma hat sich der ehrenwerten Aufgabe verschrieben, Italien bzw. das, was jenseits seiner Grenzen – besonders nördlich der Alpen oder auf anderen Kontinenten – als seine (alltags-)kulturelle Quintessenz geliebt wird, olfaktorisch zu verdichten und erlebbar zu machen und dann in hübschen kleinen Flaschen zu verkaufen. Dieses Geschäft betreiben sie erfolgreich und durchaus mit Herzblut. Die blau verpackten Düfte stellen die mondänen Ferienfreuden des italienischen Sommers in ihren Fokus und erzählen von duftender Macchie und türkisfarbenen Buchten und hochstehender, weißer Julisonne.

Einfache Botschaften funktionieren oft am allerbesten, und so sind die wenigsten der blauen (und auch der meisten anderen) Düfte von Acqua di Parma hochkomplex - das müssen sie auch nicht, die sommerlichen umso weniger. Bergamotto di Calabria baut fast monothematisch auf den bitterfrischen Charme der Zitrusschale, den er mit etwas graugrünem Vetiver durchaus nicht uncharmant unterfüttert, ohne ihn dabei seines Esprits und seiner Leichtfüßigkeit zu berauben - und ihn doch nobilitiert und kultiviert. Er ist Bergamotte durch und durch - quasi von Stuzzichino bis zu Dolce und Caffè.

Fazit: ein Duft wie ein zwangloses Abendessen beim etwas netteren Italiener um die Ecke, von denen es in München-Bogenhausen, in Frankfurts Westend oder Düsseldorf-Oberkassel so viele gibt, bei denen nichts Ungewöhnliches dabei ist, an einem Dienstagabend zu zweit für Wein und Pasta hundert Euro auszugeben. Hochwertig. Casual. Einfach und doch sehr elegant.
5 Antworten
8
Flakon
6
Sillage
5
Haltbarkeit
9
Duft
DerDufti

3 Rezensionen
DerDufti
DerDufti
Top Rezension 13  
Ein wundervoller Sommerduft
Der Duft ist definitiv für die ganz heißen Sommertage am Besten. Doch seit ich diesen gekauft habe, kann ich gar nicht mehr aufhören ihn zu tragen.
Er beginnt mit einer so starken Bergamotte-Note, dass man sich fühlt als würde man in einer Bergamotte-Frucht sitzen. Doch dies lässt der Name ja bereits erahnen. Aber die Italiener haben es hier meiner Meinung nach geschafft, dass diese zitrische Frische ohne so einen komischen künstlichen touch daherkommt.

Wenn man grade denkt die zitrischen Noten würden sich langsam setzen, kommt nochmal mehr Bergamotte nach. Doch das ist wie ich finde für den Sommer genau das was man will. Für mich kommt im Dry-Down mehr an hölzernen Noten durch, als ich aus den angegebenen Noten erahnt hätte.

Danach verschwindet er auf meiner Haut auch schon sehr schnell. Hautnah kann man zwar noch eine Stunde länger erahnen welcher Duft drauf ist, doch danach ist Schluss. Ich finde das ist die größte Schwäche dieses sonst sehr gelungenen Duftes. Doch es ist ja kein Problem bei diesem Duft ab und zu nachzusprühen.

Ich muss sagen hier hat ADP einen sehr guten Duft für die ganz heißen Tage des Jahres geschaffen. Da man bei sehr hohen Temperaturen nicht all zu viel draußen rumstreunt, kann man gut über die magere Haltbarkeit hinwegsehen.
Bergamotto di Calabria ist definitiv für beide Geschlechter gleich gut zu tragen und ich muss sagen ich bereue den Blindkauf in keinster Weise, der leider der Coronasituation geschuldet ist.
4 Antworten
5
Preis
10
Flakon
6
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Chnokfir

198 Rezensionen
Chnokfir
Chnokfir
Top Rezension 15  
Vergiss die Zitronen nicht!
"Du fliegst nach Kalabrien? Vergiss die Zitronen nicht!"
So mag man es jedem frei nach Friedrich Nietzsche's "Also sprach Zarathustra" raten, der eine Reise nach Süditalien vor hat. Egal, ob nun der Flug nach Neapel an die Amalfiküste, nach Lamezia Therme in Kalabrien oder nach Catania auf Sizilien geht, eine Standardzitrone aus einem deutsche Lebensmitteldiscounter sollte jeder Reisende dieser Gegenden stets am Mann tragen.
Warum? Um Vergleichsmöglichkeiten zu haben.
Denn sowas, was man bei uns zu kaufen kriegt, wird man dort eher nicht zu Augen bekommen. Ich rate zu Besuchen auf lokalen Märkten. Oder eine Fahrt im Mietwagen über Land unternehmen und dann auf schmalen Landstrassen Halt machen, um zu sehen, was dort kleine Bauern auf ihren Feldern so alles anbauen. Sowas hat man noch nicht gesehen, da fehlen einem die Namen zu. Grösse, Farben, Gerüche, Aromen, Strukturen der Schalen, alles. Und unsere Discounter-Zitronen wird man danach nur noch aus purer Verlegenheit heraus kaufen. Ist so.

Ich feiere ja Acqua di Parma. Die zylindrischen Pappkartons, in denen die Flakons in Form eines soliden Kegelstumpfs ruhen, mit ihren satten Farben und den soliden Knöpkes. Das zeigt Qualitätsbewusstsein, die aufgeklebten Etiketten mit den typischen Lettern spiegeln zeitloses italienisches Design wider. Allein schon optisch eine Zierde für jede Parfumsammlung.

Mit dem ersten Sprüher umhüllen einen gleich mehrere frische Zitrus-Aromen. Sauer, bitter und auch süss, doch bleibt es zunächst eher bei der Zitrone als bei der Bergamotte oder Limette. Die grünen und herben Noten kommen erst nach und nach zur Geltung, verleihen dem Duft Tiefe. Dabei kommt eine Aromenvielfalt zum Tragen, die man den schnöden kleinen Zitrusfrüchten aus unseren Discountern nicht zutrauen würde. Doch die Früchte Süditaliens haben so viel mehr zu bieten als einfach nur sauer, da kommen unterschiedlichste Grün-Nuancen und bittere Zwischentöne zum tragen. Mit Verlust der süsslich-fruchtigen Aromen flacht der Duft leider etwas ab, da helfen auch die rauchigen und holzigen Noten kaum.

Je nach Temperatur und vor allem Luftfeuchte entwickelt sich der Duft mal schneller, mal langsamer. Gerade bei schwülem Wetter scheint mir der Duft förmlich von der Haut zu fliessen. Das ist bedauerlicherweise der Schwachpunkt dieses Duftes: Er bleibt abgesehen vom Frische-Auftakt eher körpernah, also ein sehr intimer Duft und die Haltbarkeit ist mit teilweise nur ein bis drei Stunden auch sehr kurz. Da der Kopf- die Herz- und Basisnoten bei weitem überstrahlt, kann man den Duft aber jederzeit beliebig nachlegen, da verhakt sich nichts, da stört sich nichts. Und nachlegen muss man leider, will man unbeschadet durch den Tag kommen.

"Bergamotto di Calabria" ist ein Duft, der ohne florale Aromen auskommt, dadurch ist er sehr klar und unisex, für jeden immer und überall sehr gut tragbar. Ich layer diesen Duft auch sehr gerne über andere Acqua di Parma-Düfte drüber, beispielsweise gebe ich dem sehr holzigen "Colonia Quercia" einen zusätzlichen Frische-Kick, ohne dass sich da was in die Quere kommt. Lecker!

Man vergleiche "Bergamotto di Calabria" mit anderen zitrischen Düften. Die qualitativen Unterschiede in den Aromen sollten für sich sprechen. Wäre da nicht die Haltbarkeit. Viel zu kurz. Wie eigentlich jeder Urlaub in Italien auch. Man reiche mir ein Granita oder einen geeisten Limoncello!
5 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

171 kurze Meinungen zum Parfum
PinseltownPinseltown vor 12 Monaten
10
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
8.5
Duft
Licht des Südens einatmen
Frischer Bergazitruszisch
Im hölzern Cocktailbecher
Sorgloses Lachen mit Fremden
Die Sekunden des Glücks genießen
42 Antworten
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 2 Jahren
4
Sillage
4
Haltbarkeit
7.5
Duft
In Kalabrien ist es schön
Bergamotten gibt es hier
und Zitronen auch
am blauen Himmel ein Moschuswölkchen
oh, schon wieder weg
21 Antworten
Helena1411Helena1411 vor 2 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
KN: Herbfrisches Zitronen-Bergamotten-Battle!
HN: Da muss Süße rein, ruft Benzoe neben d.zeternden Zeder.
B: Moschus cremt sie alle nieder
27 Antworten
BastianBastian vor 3 Jahren
10
Flakon
6
Sillage
3
Haltbarkeit
8
Duft
Sehr kräftiger Auftakt mit Bergamotte/ Zitrone.
Nach sehr kurzer Zeit Hautnah bis ganz weg.

Bin großer AdP Fan..
Aber das bei dem Preis*
19 Antworten
SaGaSaGa vor 2 Jahren
6
Flakon
4
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Ist es dir zu heiß?
Da hilft ein Zitroneneis!
Etwas Cologne an den Hals
Schon bist du erfrischt
... aber nur kurze Zeit
15 Antworten
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