Sir von D.S. & Durga
Flakondesign Kavi Moltz
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7.9 / 10 52 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von D.S. & Durga für Herren, erschienen im Jahr 2011. Der Duft ist erdig-harzig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Erdig
Harzig
Würzig
Grün
Holzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
MandarineMandarine BergamotteBergamotte GrapefruitGrapefruit
Herznote Herznote
BenzoeBenzoe Jasminum grandiflorumJasminum grandiflorum Rose AbsolueRose Absolue
Basisnote Basisnote
PatchouliPatchouli LabdanumLabdanum EichenmoosEichenmoos

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.952 Bewertungen
Haltbarkeit
7.640 Bewertungen
Sillage
7.141 Bewertungen
Flakon
7.539 Bewertungen
Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 31.01.2023.

Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Chizza

332 Rezensionen
Chizza
Chizza
Top Rezension 21  
Würziger Durga-Klassiker
Seitdem ich hier angemeldet bin und mich mit D.S. & Durga beschäftigt habe, lese ich dass die alten Kreationen des Labels besser da natürlicher was die Ingredienzen angeht, sind. Ich selbst zog den Vergleich zwischen einer alten Bowmakers-Abfüllung und einem neuen Flakon. Oh Wunder, letzterer besaß nicht die süffig-dunkle Harznote sondern wirkte eher wie im Entstehungsprozess, wirkte noch etwas garstig. In der Retrospektive muss ich sagen, dass das halbe Jahr Reifen im Flakon dazu führte, dass beide Düfte nun identisch sind. So viel dazu. Dennoch muss ich gestehen, dass mir nur eine neue Kreation des Labels behagt und es schade ist, dass viele alte Düfte nicht mehr produziert werden. Aber so ist es nun mal. Insofern möchte man Sir von 2011 schlicht genießen.

Das Patchouli in der Basis ist von Beginn an wahrnehmbar. Aber: es riecht im Gros nicht wie bekanntes Patchouli sondern zwar erdig und süßlich, aber zugleich würzig, was die Süße auf ein anderes Niveau hebt. Bei näherer Betrachtung sind es die Hesperiden, welche konträr wirken und sich damit gegenseitig nahezu antreiben. Die Grapefruit wirkt spritzig, kann ihre bittere Note aber dank der saftigen Mandarine nicht ausspielen. Diese wiederum wirkt dichter und nicht wässrig-süß sondern vollmundig. Das Ergebnis ist ein fantastisch würziger Duft, den man von Colognes vergangener Jahrzehnte kennt. Kein Wunder, Eichenmoos agiert im Hintergrund und lenkt Sir gen Rasierwasser-Vibes.

Der Übergang in Richtung Benzoe ist dann fließend, die balsamisch-schokoladige Melange agiert rasch im Vordergrund. Dabei tritt sie nicht dominierend auf sondern überlässt dem Jasmin die Hauptrolle. Dieser verfeinert das Benzoe durch seine würzige Honignote, welche neben dem floralen Duft hervorsticht.
Sukzessive wird es schlicht würzig und die gourmandigen Noten verteilen sich, werden als Ganzes schwächer aber untermalen nun das würzige Element.

Mit einem Wort: schade. Schade dass Düfte solcher Klasse gar nicht mehr so häufig hergestellt werden und Sir eben eingestellt worden ist. Natürlich muss man sagen dass sein Duft im Ergebnis keine Innovation darstellt, sehr wohl aber der Weg respektive die Zusammensetzung. Bedauerlich ist allerdings die H/S, welche knapp ausfällt und in dieser Mischung dann wohl zum Auslaufmodell wurde. Für mich geht Sir in die Richtung Hylnds - Isle Ryder.
13 Antworten
8
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
7
Duft
DaveGahan101

535 Rezensionen
DaveGahan101
DaveGahan101
Top Rezension 10  
Innovation...oder ist das was ganz anderes?
Auch hier bin ich durch einen netten Blindtausch dranngekommen..."Sir" ist ja nicht ganz so leicht zu finden! Inzwischen bin ich ja der Marke Durga gegenüber mehr als skeptisch eingenommen, was ich selber oft als "erfrischend anders" und innovativ bezeichnet habe, korrigiert sich immer mehr in eine andere Richtung. Innovation verbinde ich mit neuartig, andersartig, komplett neuer Blinkwinkel, pfiffig, clever aber auch leicht zu bedienen bzw. anzuwenden..auch ein Teil "Faszination" steckt in dem Wort drinn...hier stellt sich aber langsam immer mehr (für mich!) die Frage...können die einfach keine Parfums? Oder nur Düfte für Exzentriker und Freigeister? Sibirian Snow ist immer noch für mich der einzige, der mir richtig gut gefällt..hat aber andere Schwächen wie Sillage und Haltbarkeit.
Sir ist kein schlechter Duft geworden, ziemlich weit weg davon, aber die Zusammensetzung/Zusammenspiel der Noten ist für meine Nase schon recht gewöhnungsbedürftig oder klarer ausgedrückt..irgendwie misslungen.
Sir startet aber grandios..echt jetzt..veräppel' Euch jetzt nicht...eine zitrische und fruchtige, leicht feuchte Kompfnote, die kommt dermassen lecker daher..wow..gedanklich war ich schon mit Durga versöhnt, nix überreifer Früchteteller, nix vergorenes oder die x-te Zitruskopfnote! Nein..toll..anders..wow. Wahrscheinlich beeinflusst die sehr spezielle Rose die Kopfnote bereits von Anfang an, vermischt sich ganz dezent mit den Früchten. Aber auch die Rose ist schon leicht bizarr...dunkelschwarz, leicht wachsig..tiefdunkles Aroma..dreckig, dunkel, unangepasst, männlich...und überhaupt nicht ätherisch..ganz ehrlich, selbst als Rosenfan hätte ich die Note nicht erkannt..wie "der Joker" in Batman The Dark Knight..irgendwie entfremdet und doch faszinierend...wahrscheinlich eine Züchtung die nur Nachts blüht. Auch eine gewisse Süsse wabbert im Hintergrund, die sich immer mehr aufdrängt..für mich riecht das ziemlich eindeutig nach Amber, cremig und leicht balsamisch, das sind echt extreme Gegensätze, die ich nicht unter eine Nase bekomme.
Vielleicht stören mich auch nur die Harze drinn, knarzig und scharf..macht zwar einen extrem dichten Duftteppich und kann oberflächlich in den Bann ziehen..aber "leicht tragbar" ist das nicht unbedingt..was für mich aber eine Grundeigenschaft in einem Duft darstellen sollte. Die etwas klasssiche und maskuline Anmutung von Sir empfinde ich zwar eher angenehm, will aber nicht so richtig dazu passen, es ist für mich Stückwerk und wird zu keinem Zeitpunkt eine Einheit. Auch das leicht rauchige ist wieder ein weiterer Kontrast, gebraucht hätte ich ihn nicht..dadurch wird der Duft düsterer, dumpfer..und im Gegensatz zu einem Weihrauch ala Kyoto kein Hochgenuss. Klar..durch "Rosenabsolue" bin ich von einem ganz anderen Duft ausgegangen..dafür kann der Duft nix, gegen eine maskuline, schmutzige Rose im gemässigten Nischenbereich, wäre auch nix einzuwenden...aber denke immer mehr, Durga geht mit aller Gewalt und sehr konstruiert in eine andere Richtung..kann aber auch mal in die Sackgasse führen..für die anderen mag es dagegen innovativ und herausragend sein. Mich sehen sie auf jedenfall bei der Marke nicht mehr..dann mag ich halt duftkonservativ sein..kann sein..wertkonservativ bin ich auf jeden Fall!
Haltbarkeit ist sehr gut, er hielt über 8 Stunden bei mir, die Sillage ist kräftig! Trotz maskulinen Anstrich, auch von Frauen zu tragen!
3 Antworten
8
Duft
Serafina

479 Rezensionen
Serafina
Serafina
Top Rezension 9  
Eher Landwirt als Gentleman
„Sir“ – der Name suggeriert einen eindeutig maskulinen Duft, konzipiert für den eleganten Herrn in edlem Tuch...

Auch auf die Gefahr hin, dass andere User meine Nase für „leicht gestört“ halten könnten - auf mich wirkt dieser Duft zwar ausgesprochen maskulin, sonst aber komplett anders als das Parfum eines Gentleman: ich habe hier einen bodenständigen Naturbuschen in Jeans und Holzfällerhemd vor Augen. Vielleicht jemand, der zur Selbstversorgung einen kleinen alten Bauernhof gepachtet hat und seine Kartoffeln von Hand erntet (also kein hauptberuflicher Landwirt mit Maschinenpark). Danach schaut er noch kurz bei seinem Pferd vorbei, um ihm neues Futter zu bringen...

„Sir“ ist für mich ein harzig-erdig-grüner Duft, der mich an Arbeit auf dem Feld und auch ein ganz klein wenig an Pferdestall denken lässt. Von Blumen oder Zitrusfrüchten dagegen keine Spur! Stattdessen nehme hier eine leicht animalische (Stall-)Note wahr - ähnlich wie in „Mukhalat Dareen“, dort aber wesentlich ausgeprägter, so dass mir der Orientale deshalb zu dungig ist. Bei „Sir“ mäßigt sich aber die Stallnote so sehr, dass sie auf mich durchaus reizvoll wirkt. Das Eichenmoos kann ich im weiteren Verlauf erkennen, aber es wirkt hier nicht so krautig-herb (und für mich eher abschreckend) wie in manchen Chypres, sondern tats. moosig-grün.

In der Tat war „Sir“ aus dem Durga-Wanderbrief mit eines der für mich markantesten und eigenwilligsten Parfums. An einem Mann wäre mir „Sir“ lieber als „Aventus“!
4 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Taurus

1052 Rezensionen
Taurus
Taurus
Sehr hilfreiche Rezension 10  
Respekt!
m englischsprachigen Raum, insbesondere in Großbritannien und in den USA bezeichnet Sir eine Respektsperson bzw. eine höfliche Anrede, sofern es nicht als Adelsprädikat genutzt wird.

Respekt verdient m. E. auch dieser Sir aus dem Haus D.S. & Durga, obwohl die komplette zitrische Kopfnote kaum wahrnehmbar ist. Am ehesten kann sich noch ein Hauch von herber Mandarine durchsetzen, Bergamotte oder Graperfruit sind eher ahnbar. Danach startet der Duft quasi direkt mit einer geballten Ladung aus leichten floralen Elementen und vor allem ordentlich erdigem Patchouli und harzigen Noten. Das ganze wird in diesem Part mit einem recht grünen Akzent durchzogen.

Nach gut einer halben Stunde löst sich die dicke Patchouli-Wand auf und unser Sir changiert bis zum Ausglimmen dank des Eichenmoos in eine ruhigere und vor allem seifigere Richtung. Dazwischen ein paar beinahe "dreckige" bis animalische Partikel, die das Eau de Parfum interessanter machen.

Das ist in der Tat eine bemerkenswerte und gelungene Wandlung, wobei man eigentlich denken würde, dass die dunkle Färbung eine intensivere und schwerere Duftentwicklung offenbaren würde.

Somit legt der Verlauf ansprechende Facetten frei, von kultiviert und domininant bis hin zu sauber und durchtrieben ohne die Pole zu stark auszulegen bzw. zu übertreiben. Schließlich ist ein Sir nicht unbedingt einem Gentleman gleichzusetzen. Passt also, auch wenn für meinen Geschmack der Patchouli Part durchaus länger hätte dauern dürfen.
12 Antworten
8
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Terra

646 Rezensionen
Terra
Terra
Hilfreiche Rezension 0  
Yes, Sir!
Sir ist ein interessantes Gebräu, welches mir bisher glaube ich am besten von den getesteten Durga`s gefällt. Der von meinem Vorredner beispielsweise gelobte Siberian Snow war bei mir der totale Reinfall, andere zeigten sich als recht solide.

Auch Sir teste ich nun zum zweiten Mal und dabei ist mir gleich ein Missgeschick passiert. Ich wollte mich eigentlich nur mit ein wenig aus der Phiole betupfen doch aus Versehen verschüttete ich die gesamte, restliche Probe über mich. Und siehe da, man kann auch einen Durga überdosieren. Aber es scheint mir, das man schon recht viel von denen braucht, denn sie sind alle keine Monster bzgl. Sillage&Haltbarkeit und Sir zeigt sich hier schon als verhältnismäßig kräftig.

Für mich hat Sir kaum was mit einem Rosenduft zu tun. Man kann sie mit etwas Fantasie noch erahnen, aber Sir riecht nicht nach Rose. Auch Früchte kann ich nur in Nuancen erkennen. Im Grunde riecht Sir für mich von Anfang bis Ende nach Patchouli, Eichenmoos und noch irgend einem Harz, vielleicht Myrrhe oder so. Ein wenig erinnert mich das an Fetish von Neil Morris, der aber deutlich druckvoller und tatsächlich fetischistischer rüberkommt, doch die Grundtönung hat gewisse Ähnlichkeiten.

Vor ein paar Jahren hätte ich Sir schlicht "muffig" gefunden und abgewaschen. Altbacken, untragbar. So ging es mir auch, als ich das erste Mal Fetish von Neil Morris getestet habe. Mittlerweile mag ich diesen kerligen Muff.

Sir ist ein recht maskuliner, irgendwie klassischer Duft der ein wenig wie ein gepflegter, älterer Mann in einem alten, aber teuren Anzug riecht, der 10 Jahre im Kleiderschrank hing.

Während das ganze im Fetish noch ledriger, harziger, derber ist, sind hier nun wirklich zarte fruchtige und blumige Nuancen im Hintergrund zu erahnen. Vielleicht die Reste des Parfüms der Dame, die der Mann gerade umarmt hat.

Sir gefällt mir gut, wenn auch nicht als Rosenduft, weil ich ihn so absolut nicht wahrnehme. Schlecht gemacht fand ich noch keinen der Durgas. Sie rochen (bis auf Siberian Snow, der so gar nicht mein Fall war) alle ziemlich rund und Sir ist wirklich sehr tragbar, hat geradezu eine klassische Eleganz an sich. Und zumindest bei dieser versehentlichen Überdosis ist die Sillage nun schon zu viel und lässt wirklich keine Wünsche übrig. Er bekommt trotzdem nicht die volle Punktzahl bzgl. Haltbarkeit/Sillage, denn gestern (ebenso nicht allzu vorsichtig aufgetragen) war die Sillage nur in der ersten Stunde kräftig und nach wenigen Stunden war Sir komplett verschwunden.
2 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

18 kurze Meinungen zum Parfum
FloydFloyd vor 3 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Echos
Etwas Minute Maid
Benzoefunzel angedreht
Die Erde im Keller umgraben
Sieh, was wir gefunden haben
Höhlen mit bemoosten Pfaden
17 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 1 Jahr
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
In reichlich Patchoulierde gebettete, harzig überzogene Blüten mit moosiger Einfassung und beinahe animalischem Unterton. Markentypisch...
19 Antworten
ChizzaChizza vor 3 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Erdig und rötliche Harztöne, Patch wahrnehmbar aber durch das Moos und die Harze dann fast schon sanft animalisch mit Rasierwasseranklängen.
8 Antworten
BloodxclatBloodxclat vor 3 Jahren
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Oh mann, richtig toll. Herb, würziger Patchouli, superbe zitrische Kopfnoten, alles in Eichenmoos gebettet. Wunderschön Klassisch.
9 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 6 Jahren
6
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Dezent süße Harze, moosiges Grün, Erde und ein Hauch herber Blüten ergeben für meine Nase ein derberes Beinahe-Chypre nicht nur für den Mann
8 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
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