15.11.2020 - 03:54 Uhr
Chizza
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Chizza
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21
Würziger Durga-Klassiker
Seitdem ich hier angemeldet bin und mich mit D.S. & Durga beschäftigt habe, lese ich dass die alten Kreationen des Labels besser da natürlicher was die Ingredienzen angeht, sind. Ich selbst zog den Vergleich zwischen einer alten Bowmakers-Abfüllung und einem neuen Flakon. Oh Wunder, letzterer besaß nicht die süffig-dunkle Harznote sondern wirkte eher wie im Entstehungsprozess, wirkte noch etwas garstig. In der Retrospektive muss ich sagen, dass das halbe Jahr Reifen im Flakon dazu führte, dass beide Düfte nun identisch sind. So viel dazu. Dennoch muss ich gestehen, dass mir nur eine neue Kreation des Labels behagt und es schade ist, dass viele alte Düfte nicht mehr produziert werden. Aber so ist es nun mal. Insofern möchte man Sir von 2011 schlicht genießen.
Das Patchouli in der Basis ist von Beginn an wahrnehmbar. Aber: es riecht im Gros nicht wie bekanntes Patchouli sondern zwar erdig und süßlich, aber zugleich würzig, was die Süße auf ein anderes Niveau hebt. Bei näherer Betrachtung sind es die Hesperiden, welche konträr wirken und sich damit gegenseitig nahezu antreiben. Die Grapefruit wirkt spritzig, kann ihre bittere Note aber dank der saftigen Mandarine nicht ausspielen. Diese wiederum wirkt dichter und nicht wässrig-süß sondern vollmundig. Das Ergebnis ist ein fantastisch würziger Duft, den man von Colognes vergangener Jahrzehnte kennt. Kein Wunder, Eichenmoos agiert im Hintergrund und lenkt Sir gen Rasierwasser-Vibes.
Der Übergang in Richtung Benzoe ist dann fließend, die balsamisch-schokoladige Melange agiert rasch im Vordergrund. Dabei tritt sie nicht dominierend auf sondern überlässt dem Jasmin die Hauptrolle. Dieser verfeinert das Benzoe durch seine würzige Honignote, welche neben dem floralen Duft hervorsticht.
Sukzessive wird es schlicht würzig und die gourmandigen Noten verteilen sich, werden als Ganzes schwächer aber untermalen nun das würzige Element.
Mit einem Wort: schade. Schade dass Düfte solcher Klasse gar nicht mehr so häufig hergestellt werden und Sir eben eingestellt worden ist. Natürlich muss man sagen dass sein Duft im Ergebnis keine Innovation darstellt, sehr wohl aber der Weg respektive die Zusammensetzung. Bedauerlich ist allerdings die H/S, welche knapp ausfällt und in dieser Mischung dann wohl zum Auslaufmodell wurde. Für mich geht Sir in die Richtung Hylnds - Isle Ryder.
Das Patchouli in der Basis ist von Beginn an wahrnehmbar. Aber: es riecht im Gros nicht wie bekanntes Patchouli sondern zwar erdig und süßlich, aber zugleich würzig, was die Süße auf ein anderes Niveau hebt. Bei näherer Betrachtung sind es die Hesperiden, welche konträr wirken und sich damit gegenseitig nahezu antreiben. Die Grapefruit wirkt spritzig, kann ihre bittere Note aber dank der saftigen Mandarine nicht ausspielen. Diese wiederum wirkt dichter und nicht wässrig-süß sondern vollmundig. Das Ergebnis ist ein fantastisch würziger Duft, den man von Colognes vergangener Jahrzehnte kennt. Kein Wunder, Eichenmoos agiert im Hintergrund und lenkt Sir gen Rasierwasser-Vibes.
Der Übergang in Richtung Benzoe ist dann fließend, die balsamisch-schokoladige Melange agiert rasch im Vordergrund. Dabei tritt sie nicht dominierend auf sondern überlässt dem Jasmin die Hauptrolle. Dieser verfeinert das Benzoe durch seine würzige Honignote, welche neben dem floralen Duft hervorsticht.
Sukzessive wird es schlicht würzig und die gourmandigen Noten verteilen sich, werden als Ganzes schwächer aber untermalen nun das würzige Element.
Mit einem Wort: schade. Schade dass Düfte solcher Klasse gar nicht mehr so häufig hergestellt werden und Sir eben eingestellt worden ist. Natürlich muss man sagen dass sein Duft im Ergebnis keine Innovation darstellt, sehr wohl aber der Weg respektive die Zusammensetzung. Bedauerlich ist allerdings die H/S, welche knapp ausfällt und in dieser Mischung dann wohl zum Auslaufmodell wurde. Für mich geht Sir in die Richtung Hylnds - Isle Ryder.
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