25.05.2017 - 01:22 Uhr

loewenherz
862 Rezensionen

loewenherz
Sehr hilfreiche Rezension
14
He-Man auf Storchenbeinen
Der Name. Der Flakon. Die Werbekampagne. Die Marke - ja, auch die. Meine Erwartungshaltung hätte geringer kaum sein können - und manchmal überkommt einen da ja fast so etwas wie die Lust am Untergang. Und so rechnete ich ganz fest mit einem Duft so subtil und stilsicher wie ein Griff in den (eigenen) Schritt, ein öliger Blick und dann das einladende Raunen: 'Kleines, heute ist dein Glückstag - Lust, später ins Antlitz des Herrn zu schauen?'
Passieren tut dann nichts dergleichen. Und ob der fest eingeplanten Vollkatastrophe war ich beinahe enttäuscht. Denn statt des erwarteten kehligen Testosterongrunzens, der grellen Kraftsportfrische und der Breitbeinigkeit von Henry Maskes 'Conquest of Paradise' ist nichts an Davidoffs Champions einschüchternd, breitbeinig oder peinlich - nein, nicht mal das. Stattdessen birgt der schreckliche Flakon in Hantelform einen verblüffend unspektakulären Duft.
Nur die Kopfnote deutet vage an, was Champion eigentlich mal werden wollte, wenn er groß ist - hier ist alles ein bisschen zu selbstbewusst und laut. Das Zitrische. Das Krautige. Das etwas übertrieben Männliche. Doch ist der Dreiklang aus Bergamotte, Muskatellersalbei und Eichenmoos schlicht zu konservativ, um etwas anderes draus werden zu lassen als einen gewöhnlichen konservativen Duft. Gottseidank, möchte man meinen. Und irgendwie fast schade.
Fazit: ich weiß, die Beine zu trainieren, das macht wenig Spaß. Arme, Brust, Schultern und Rücken - notfalls Bauch - fühlen sich einfach besser an. Doch weniges sieht blöder aus als ein muskelbepackter Oberkörper auf - im schlimmsten Fall noch unvorteilhaft geformten - Storchenbeinen. So wie auch Davidoffs Champion: dicke, aufgepumpte Ärmchen und breites Kreuz - und drunter nichts als kleine Beinchen. Sieht blöde aus. Und riecht letztlich auch so.
Passieren tut dann nichts dergleichen. Und ob der fest eingeplanten Vollkatastrophe war ich beinahe enttäuscht. Denn statt des erwarteten kehligen Testosterongrunzens, der grellen Kraftsportfrische und der Breitbeinigkeit von Henry Maskes 'Conquest of Paradise' ist nichts an Davidoffs Champions einschüchternd, breitbeinig oder peinlich - nein, nicht mal das. Stattdessen birgt der schreckliche Flakon in Hantelform einen verblüffend unspektakulären Duft.
Nur die Kopfnote deutet vage an, was Champion eigentlich mal werden wollte, wenn er groß ist - hier ist alles ein bisschen zu selbstbewusst und laut. Das Zitrische. Das Krautige. Das etwas übertrieben Männliche. Doch ist der Dreiklang aus Bergamotte, Muskatellersalbei und Eichenmoos schlicht zu konservativ, um etwas anderes draus werden zu lassen als einen gewöhnlichen konservativen Duft. Gottseidank, möchte man meinen. Und irgendwie fast schade.
Fazit: ich weiß, die Beine zu trainieren, das macht wenig Spaß. Arme, Brust, Schultern und Rücken - notfalls Bauch - fühlen sich einfach besser an. Doch weniges sieht blöder aus als ein muskelbepackter Oberkörper auf - im schlimmsten Fall noch unvorteilhaft geformten - Storchenbeinen. So wie auch Davidoffs Champion: dicke, aufgepumpte Ärmchen und breites Kreuz - und drunter nichts als kleine Beinchen. Sieht blöde aus. Und riecht letztlich auch so.
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