30.04.2022 - 16:10 Uhr
MajorTom
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MajorTom
Top Rezension
16
Ja, er kann es immer noch…
Davidoff. Eine Marke, die mir die 80er mit vielen Düften versüßt hat. Angefangen von Davidoff über Zino bis hin zum scheinbar Endlosklassiker Cool Water, der bis heute in den Regalen aller Parfümerien verfügbar ist. Auch bei mir stand Cool Water natürlich im Zimmer, regelmäßige Nachkäufe waren die Folge eines irren Verschleißes, wollte doch auch ich wenigstens so riechen, wie die Typen aus der Werbung, wenn schon nicht so aussehen ;-)
Und dann sehe ich mit Cool Water Reborn einen Flakon, der mich zögern lässt. Zögern, weil irgendwelche Flanker oft gescheiterte Versuche sind, an den Erfolg der Vergangenheit in irgendeiner Art und Weise anzuknüpfen. Aber, probieren geht über studieren, also alle Überlegungen beiseite gewischt und einen Teststreifen beduftet. Kurz angeschnuppert, für gut befunden und dann erst mal beiseite gelegt. Um eine Stunde später genauer zu analysieren. Hmmm, also für ein Produkt, das sich als Wiedergeburt des Originals bezeichnet, hätte ich klar mehr Ähnlichkeit erwartet.
Wo Cool Water Hölzer, Amber und Moschus zu seinem so typischen Duft vermengt, fehlen genau diese Komponenten beim reborn komplett. Was ich vernehme, ist Vetiver. Eine Menge Vetiver. Jede Menge Vetiver. Und trotzdem bringt er eine Leichtigkeit mit, die bei weitem nicht allen Vetiverdüften zu eigen ist. Nach zwei Stunden dreht der Duft leicht ins Süßliche ab, keine Ahnung warum, und das finde ich gar nicht so besonders. Dann aber eine erneute Überraschung, denn im drydown kommt das herbe Element des Vetiver voll zur Geltung. Ein maskuliner Duft, der sich die Stunden danach auch nicht mehr wirklich verändert. Haltbarkeit und Sillage kann ich als durchaus ordentlich bezeichnen, wenn schon auf einem Papierstreifen für lockere sieben Stunden reichend.
Der Flakon ist eine Hommage an das Original, nur von der Farbgebung her etwas neuer, moderner. Aber warum auch Erfolgreiches ändern, was schließlich über Jahrzehnte hinweg funktioniert hat.
Was bleibt als Resümee?
Die - vermutlich bewusst - komplett andere Version eines großen Klassikers. Ein Vetiverduft, der den Vergleich mit anderen Vertretern dieses Genres keineswegs scheuen muss, auch und schon gar nicht in Sachen Performance.
Viele Re-Makes sind nur ein Schatten ihrer Originale um nicht zu sagen, ein billiger Abklatsch. Reborn hat mich positiv überraschen können, deswegen auch eine Testempfehlung..
Und dann sehe ich mit Cool Water Reborn einen Flakon, der mich zögern lässt. Zögern, weil irgendwelche Flanker oft gescheiterte Versuche sind, an den Erfolg der Vergangenheit in irgendeiner Art und Weise anzuknüpfen. Aber, probieren geht über studieren, also alle Überlegungen beiseite gewischt und einen Teststreifen beduftet. Kurz angeschnuppert, für gut befunden und dann erst mal beiseite gelegt. Um eine Stunde später genauer zu analysieren. Hmmm, also für ein Produkt, das sich als Wiedergeburt des Originals bezeichnet, hätte ich klar mehr Ähnlichkeit erwartet.
Wo Cool Water Hölzer, Amber und Moschus zu seinem so typischen Duft vermengt, fehlen genau diese Komponenten beim reborn komplett. Was ich vernehme, ist Vetiver. Eine Menge Vetiver. Jede Menge Vetiver. Und trotzdem bringt er eine Leichtigkeit mit, die bei weitem nicht allen Vetiverdüften zu eigen ist. Nach zwei Stunden dreht der Duft leicht ins Süßliche ab, keine Ahnung warum, und das finde ich gar nicht so besonders. Dann aber eine erneute Überraschung, denn im drydown kommt das herbe Element des Vetiver voll zur Geltung. Ein maskuliner Duft, der sich die Stunden danach auch nicht mehr wirklich verändert. Haltbarkeit und Sillage kann ich als durchaus ordentlich bezeichnen, wenn schon auf einem Papierstreifen für lockere sieben Stunden reichend.
Der Flakon ist eine Hommage an das Original, nur von der Farbgebung her etwas neuer, moderner. Aber warum auch Erfolgreiches ändern, was schließlich über Jahrzehnte hinweg funktioniert hat.
Was bleibt als Resümee?
Die - vermutlich bewusst - komplett andere Version eines großen Klassikers. Ein Vetiverduft, der den Vergleich mit anderen Vertretern dieses Genres keineswegs scheuen muss, auch und schon gar nicht in Sachen Performance.
Viele Re-Makes sind nur ein Schatten ihrer Originale um nicht zu sagen, ein billiger Abklatsch. Reborn hat mich positiv überraschen können, deswegen auch eine Testempfehlung..