25.09.2018 - 06:00 Uhr

DaveGahan101
535 Rezensionen

DaveGahan101
Top Rezension
17
Balade Sauvage ist auf der neuen Kuschelrock!
Nein kuschelig ist er nicht, aber den Vergleich mit Kuschelrock(gibts die noch?) möchte ich trotzdem ziehen. Auf den Alben waren ja i.d.R. schöne Lieder, die man aber bereits das ganze Jahr rauf und runter gehört hatte, teilweise schon richtig durchgenudelt. Aber es war praktisch, sie alle auf einer CD zu haben um nicht dauernd wechseln zu müssen. So oder so ähnlich ist es mit Balade Sauvage, ein Sammlung schöner Düfte, die man aber so schon alle kennt, zumindest wenn man Freund zitrischer, ätherischer Düfte ist.
Als Gruß aus der Küche dient Petit Matin, zarte, herb-frische Zitronen mit grünen-pflanzlichem Einschlag, nicht besonders säuerlich oder spritzig, eher morgendlich schüchtern, zart, leicht cremig.
Schnell wird als zweiter Gang eine süß-salzige Feige serviert, die stark an Figuier Ardent von Atelier Cologne erinnert. Sehr ätherisch-frisch, wie ein einzelner Feigenbaum auf einer mediterranen Landzunge am Meer, selten so eine angenehme Feige gerochen, oftmals geht sie mir schnell auf den Geist, hauptsächlich wenn sie zu süß wird. Oft rückt sie damit zu sehr in Mittelpunkt, beschäftigt einen, so daß man andere, feine Facetten des Duftes nicht mehr beachtet, Ferragamo’s Klassiker ist ein gutes Beispiel. Es braucht also einen Gegenspieler, hier wären das die zitrischen und blumigen Nuancen, die können es zwar nicht mit der Feige aufnehmen, aber durch den leicht holzigen Unterton, wird sie im Zaum gehalten. Ähnliche Düfte wie Fico di Amalfi und Cedro di Taormina fließen hier partiell mit ein.
Die Süße im Hintergrund erinnert mich an ELDO‘s Remarkable People, sie macht das ganze etwas cremig und sorgt für weiteres Gegengewicht. Den Verursacher konnte ich aber leider nicht ausmachen.
Das alles zusammen riecht wirklich sehr angenehm, aber eben halt nicht neu.
Muss ja auch nicht, er spricht mich ja auch an, weil er einfach so unkompliziert zu tragen ist, ohne ein Soliflor zu sein, was schnell eintönig und langweilig sein kann. Zu Gute halte möchte ich ihm auch, dass man das Rad in diesem Duftsegment wohl nicht neu erfinden kann. Sämtliche Zitrusfrüchte dieser Welt wurden in allen möglichen Kombinationen bis auf die Schale und darüber hinaus bereits vollständig ausgepresst, gerade Atelier Cologne bietet hier eine wohlriechende Übersicht. Was den Duft dann eben spannend(er) macht, ist sein Gegenpart. Gerade Aqua Sextius zeigt das mit seinem Eichenmoos wunderbar. Lässiger und einfacher zu tragen ist natürlich Balade Sauvage.
Ähnlich wie Paris-Deuville von Chanel vermittelt er diese Unbeschwertheit, ja auch ein Stück Reinheit, ein hohes Maß gepflegtsein. Daher werden wohl beide nächstes Frühjahr um meine Gunst kämpfen müssen. In meiner vorgefertigten Sympathie zu der Dior Prive-Serie, habe ich schon eine Ahnung wer das Spiel machen wird. Auch wenn er sich nicht mit den ganz großen Düfte der Prive-Reihe, wie z.B. Gris Montaigne, Bois d‘Argent oder Mitzah, messen lassen kann und ich grundsätzliche Marken nicht mag und an deren Inspiration zweifeln mag, die 5 Düfte gleichzeitig rausbringen oder 10 Düfte in 2 Jahren, so gefällt er mir trotzdem als perfekter Allrounder, als wunderbaren Tagesduft bei warmen Temperaturen, im Winter wird er wohl gnadenlos untergehen.
Hier wäre wir auch schon bei seinem großen Manko, seiner Haltbarkeit.
Wenn ich es wohlwollend ausdrücken möchte, so bleibt er mir aufgerundet 3 Stunden treu, da wären wie dann wieder auf Acqua di Parma-Niveau. Die Sillage ist in der ersten Stunden richtig gut, es kommt einem ein richtig guter Schwall an guter Laune und frischgeduscht entgegen, zieht sich leider aber für mich zu schnell zurück, schade. Hier sollten dann die 125ml sehr gut passen.
Alltagsnutzen: 10/10
Wohlfühlfaktor: 10/10
Wow-Effekt: 5/10
Preis-Leistung: 4/10
EDIT 11.11.18
Dank dem lieben TheScenter hatte ich nochmal die Möglichkeit ihn zu testen. Er hatte den Eindruck, dass er mal ne feminine Note hat(Abfüllung), direkt aus dem Flakon taucht diese nicht auf. Bei mir war der Eindruck ähnlich, bei meiner Abfüllung, die auch zum Kommentar verwendet wurde, beschreibe ich weiter oben ne leichte feminine Note, die sich ab der Herznote zeigt. Bei seiner Probe zeigte sich diese Note gestern ebenfalls, heute bei einem weiteren Test widerum nicht, schon interessant wie man an den Tagen Düfte unterschiedlich wahrnimmt. Ich glaube, es nicht die Sache woher der Duft(Probe, Abfüllung, Flakon) kommt, sondern einfach die Tagesform.
Für mich bleibt er aber in der Grundausrichtung ab der Herznote feminin.
Als Gruß aus der Küche dient Petit Matin, zarte, herb-frische Zitronen mit grünen-pflanzlichem Einschlag, nicht besonders säuerlich oder spritzig, eher morgendlich schüchtern, zart, leicht cremig.
Schnell wird als zweiter Gang eine süß-salzige Feige serviert, die stark an Figuier Ardent von Atelier Cologne erinnert. Sehr ätherisch-frisch, wie ein einzelner Feigenbaum auf einer mediterranen Landzunge am Meer, selten so eine angenehme Feige gerochen, oftmals geht sie mir schnell auf den Geist, hauptsächlich wenn sie zu süß wird. Oft rückt sie damit zu sehr in Mittelpunkt, beschäftigt einen, so daß man andere, feine Facetten des Duftes nicht mehr beachtet, Ferragamo’s Klassiker ist ein gutes Beispiel. Es braucht also einen Gegenspieler, hier wären das die zitrischen und blumigen Nuancen, die können es zwar nicht mit der Feige aufnehmen, aber durch den leicht holzigen Unterton, wird sie im Zaum gehalten. Ähnliche Düfte wie Fico di Amalfi und Cedro di Taormina fließen hier partiell mit ein.
Die Süße im Hintergrund erinnert mich an ELDO‘s Remarkable People, sie macht das ganze etwas cremig und sorgt für weiteres Gegengewicht. Den Verursacher konnte ich aber leider nicht ausmachen.
Das alles zusammen riecht wirklich sehr angenehm, aber eben halt nicht neu.
Muss ja auch nicht, er spricht mich ja auch an, weil er einfach so unkompliziert zu tragen ist, ohne ein Soliflor zu sein, was schnell eintönig und langweilig sein kann. Zu Gute halte möchte ich ihm auch, dass man das Rad in diesem Duftsegment wohl nicht neu erfinden kann. Sämtliche Zitrusfrüchte dieser Welt wurden in allen möglichen Kombinationen bis auf die Schale und darüber hinaus bereits vollständig ausgepresst, gerade Atelier Cologne bietet hier eine wohlriechende Übersicht. Was den Duft dann eben spannend(er) macht, ist sein Gegenpart. Gerade Aqua Sextius zeigt das mit seinem Eichenmoos wunderbar. Lässiger und einfacher zu tragen ist natürlich Balade Sauvage.
Ähnlich wie Paris-Deuville von Chanel vermittelt er diese Unbeschwertheit, ja auch ein Stück Reinheit, ein hohes Maß gepflegtsein. Daher werden wohl beide nächstes Frühjahr um meine Gunst kämpfen müssen. In meiner vorgefertigten Sympathie zu der Dior Prive-Serie, habe ich schon eine Ahnung wer das Spiel machen wird. Auch wenn er sich nicht mit den ganz großen Düfte der Prive-Reihe, wie z.B. Gris Montaigne, Bois d‘Argent oder Mitzah, messen lassen kann und ich grundsätzliche Marken nicht mag und an deren Inspiration zweifeln mag, die 5 Düfte gleichzeitig rausbringen oder 10 Düfte in 2 Jahren, so gefällt er mir trotzdem als perfekter Allrounder, als wunderbaren Tagesduft bei warmen Temperaturen, im Winter wird er wohl gnadenlos untergehen.
Hier wäre wir auch schon bei seinem großen Manko, seiner Haltbarkeit.
Wenn ich es wohlwollend ausdrücken möchte, so bleibt er mir aufgerundet 3 Stunden treu, da wären wie dann wieder auf Acqua di Parma-Niveau. Die Sillage ist in der ersten Stunden richtig gut, es kommt einem ein richtig guter Schwall an guter Laune und frischgeduscht entgegen, zieht sich leider aber für mich zu schnell zurück, schade. Hier sollten dann die 125ml sehr gut passen.
Alltagsnutzen: 10/10
Wohlfühlfaktor: 10/10
Wow-Effekt: 5/10
Preis-Leistung: 4/10
EDIT 11.11.18
Dank dem lieben TheScenter hatte ich nochmal die Möglichkeit ihn zu testen. Er hatte den Eindruck, dass er mal ne feminine Note hat(Abfüllung), direkt aus dem Flakon taucht diese nicht auf. Bei mir war der Eindruck ähnlich, bei meiner Abfüllung, die auch zum Kommentar verwendet wurde, beschreibe ich weiter oben ne leichte feminine Note, die sich ab der Herznote zeigt. Bei seiner Probe zeigte sich diese Note gestern ebenfalls, heute bei einem weiteren Test widerum nicht, schon interessant wie man an den Tagen Düfte unterschiedlich wahrnimmt. Ich glaube, es nicht die Sache woher der Duft(Probe, Abfüllung, Flakon) kommt, sondern einfach die Tagesform.
Für mich bleibt er aber in der Grundausrichtung ab der Herznote feminin.
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