18.10.2015 - 08:45 Uhr
Turandot
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Turandot
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59
Sorry Jicky und Vega, aber rutscht bitte ein Stück beiseite.
Vor einiger Zeit bekam ich den Rat: Tu Dir was Gutes. Das nahm ich mir zu Herzen, und so ist bei mir der blaue Flakon von Guet-Apens in der Sammlung gelandet. Wobei meine Duftschätze ja gar keine Sammlung sind, denn sie sind einfach mein Bestand, der mal größer und mal kleiner wird, jedoch nur aus Parfums besteht, die ich auch mehr oder weniger oft trage. Guet-Apens wird sicher zu den weniger oft getragenen Düften gehören. So wie meine festliche Garderobe eben nur zu bestimmten Anlässen zum Einsatz kommt, wird das Parfum auch nicht einfach nur getragen werden, sondern zelebriert. Bisher gehörten zu dieser Kategorie Parfums für mich vor allem Jicky und Vega. Parure dagegen bleibt "der Duft meines Lebens" und wir immer ein Alleinstellungsmerkmal behalten.
Was mir bei Guet-Apens als erstes auffällt ist das Lächeln, das mir Guerlaindüfte unweigerlich aufs Gesicht zaubern. Da ist sie wieder, die geliebt Aura, die diese Düfte umgibt. Guet-Apens hat nicht die eher melancholische Stimmung von Parure, Mitsouko oder L`Heure bleue, sondern eben eher das Strahlen eines Jicky, die Fröhlichkeit von Champs Elyssee aber mit viel mehr Tiefgang und die Eleganz und Weiblichkeit von Vega und ich gestehe, es ist mir zu mühselig, all die verschiedenen Versionen auseinander zu halten, die Coriolon wie immer perfekt für uns aufgedröselt hat. Stören mich bei vielen Marken die Flanker von Neuheiten, so macht mir Guerlain mit seinen Versionen alter Düfte den Überblick schwer. Ich habe aber inzwischen eingesehen, dass es für mich einfach unmöglich und auch nicht nötig ist, da wirklich durchzusteigen.
Der Duft zeigt sich erst mal hell mit fruchtiger Süsse, aber ohne fruchtige Säure. Nichts erinnert an Obstsalat, sondern wirklich eher an das Aroma vollreifer Aprikosen mit einem Hauch Vanille, verbrämt mit pudrigen Noten, die Guet-Apens eine seidige Anmutung verleihen. Das bleibt eine ganze Weile so, zumal die Haltbarkeit guerlaintypisch sehr weit reicht und damit der Ablauf der Pyramide - sollte es sowas hier überhaupt geben - auch auseinander gezogen wird. Diesen Auftakt nur Kopfnote zu nennen, wäre viel zu kurz gegriffen. Die verschiedenen Stimmungen des Parfums greifen harmonisch ineinander und so entwickelt sich der Duft auf meiner Haut dann auch von einem übermütigen Dur in ein wunderschönes Moll und verzaubert mich immer wieder aufs Neue. Ich erlebe Guet-Apens betörend skinnig mit einer ganz leichten "menschlichen" Note. Das animalisch zu nennen, finde ich zu plakativ, mich erinnert dieser Akkord an Nähe und Vertrautheit, an Fallenlassen und Genießen.
Wer sich auf Guet-Apens einlässt, bekommt einen Duft, der Präsenz zeigt, die volle Aufmerksamkeit erheischt und sich nicht auf die Stufe eines schönen Accessoires festlegen lässt. Ich bin sehr glücklich, diese Kostbarkeit nun besitzen zu dürfen.
Was mir bei Guet-Apens als erstes auffällt ist das Lächeln, das mir Guerlaindüfte unweigerlich aufs Gesicht zaubern. Da ist sie wieder, die geliebt Aura, die diese Düfte umgibt. Guet-Apens hat nicht die eher melancholische Stimmung von Parure, Mitsouko oder L`Heure bleue, sondern eben eher das Strahlen eines Jicky, die Fröhlichkeit von Champs Elyssee aber mit viel mehr Tiefgang und die Eleganz und Weiblichkeit von Vega und ich gestehe, es ist mir zu mühselig, all die verschiedenen Versionen auseinander zu halten, die Coriolon wie immer perfekt für uns aufgedröselt hat. Stören mich bei vielen Marken die Flanker von Neuheiten, so macht mir Guerlain mit seinen Versionen alter Düfte den Überblick schwer. Ich habe aber inzwischen eingesehen, dass es für mich einfach unmöglich und auch nicht nötig ist, da wirklich durchzusteigen.
Der Duft zeigt sich erst mal hell mit fruchtiger Süsse, aber ohne fruchtige Säure. Nichts erinnert an Obstsalat, sondern wirklich eher an das Aroma vollreifer Aprikosen mit einem Hauch Vanille, verbrämt mit pudrigen Noten, die Guet-Apens eine seidige Anmutung verleihen. Das bleibt eine ganze Weile so, zumal die Haltbarkeit guerlaintypisch sehr weit reicht und damit der Ablauf der Pyramide - sollte es sowas hier überhaupt geben - auch auseinander gezogen wird. Diesen Auftakt nur Kopfnote zu nennen, wäre viel zu kurz gegriffen. Die verschiedenen Stimmungen des Parfums greifen harmonisch ineinander und so entwickelt sich der Duft auf meiner Haut dann auch von einem übermütigen Dur in ein wunderschönes Moll und verzaubert mich immer wieder aufs Neue. Ich erlebe Guet-Apens betörend skinnig mit einer ganz leichten "menschlichen" Note. Das animalisch zu nennen, finde ich zu plakativ, mich erinnert dieser Akkord an Nähe und Vertrautheit, an Fallenlassen und Genießen.
Wer sich auf Guet-Apens einlässt, bekommt einen Duft, der Präsenz zeigt, die volle Aufmerksamkeit erheischt und sich nicht auf die Stufe eines schönen Accessoires festlegen lässt. Ich bin sehr glücklich, diese Kostbarkeit nun besitzen zu dürfen.
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