29.05.2012 - 08:12 Uhr
Michelangela
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Michelangela
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33
„Rosen für die Tochter des Feuers”
Als Jean-Paul Guerlain Nahéma erschuf, taufte er es nach einer Prinzessin aus den Märchen von Tausendundeiner Nacht ~Die Tochter des Feuers~.
Die Inspiration dieses Parfum zu kreieren erhielt er aber von Catherine Deneuve.
Bei diesen beiden Figuren handelt es sich um eine doch ausgesprochen zwiespältige Kombination. Zu einem die orientalische Prinzessin mit mandelfarbener Haut und "aux contraire" die kühle blonde Schönheit mit der puren Verkörperung von Eleganz.
So begegnet mir auch Nahéma in seiner Duftkomposition. Ich erkenne deutlich orientalische Züge und dennoch empfinde ich diesen wundervollen Duft als nahezu orgastisch balsamigen Blütenrausch. Ich begegne romantischer Exotik gekoppelt mit hochkarätiger Noblésse.
In der Kopfnote finden sich außer den beschrieben Komponenten noch Calycanthus (ein lorbeerartiger Gewürzstrauch). Der Name ist aus dem Griechischen abgeleitet und bedeutet Kelchblüte. Der Auftakt gibt sich würzig-fruchtig und die Rose ist vom ersten Augenblich an unverwechselbar präsent. Es ist ein kräftiger, unsüßer Start, der sehr betörend wirkt und lange anhält.
Nach einer gefühlten halben Stunde nimmt die Rose geschmeidigere Züge an lässt auch die anderen Blütennoten im gemeinsamen Duftreigen tanzen. Eine wohlig weiche Süße spielt sich ein und ich erahne hinter dem Blumenrausch noch eine dunkelgrüne Wand, die den Duft zu stützen scheint. Die Komposition ist sehr harmonisch und erreicht eine ungemeine Tiefe. Wundervoll! In diesem Moment verschwimmen die Bilder von Catharine und der Tochter des Feuers und ergeben ein Ganzes. Sie verschmelzen ineinander und bilden das strahlende Herz von Nahéma. Mystik gepaart mit königlicher Eleganz.
Ein dunkles Balsam aus Hölzern, Vanille und grünen Akzenten zieht die Blütenfülle in seinen Bann und die Rosenblüten verschließen sich zu Knospen.
Dieser Genuss ist über mehrere Stunden wahrnehmbar und wenn das Strahlen versiegt, schmeichelt die rauchige Dämmerung noch auf der Haut, bis die Nacht einbricht.
~
Fazit:
Nahéma ist ein sehr gehaltvoller Florientale, bei dem die Königin unter den Blumen, die Rose, die Hauprolle spielt. Bei diesem Duft handelt es sich um eine wirklich großartige, opulente Komposition, die einen ebenso großen Auftritt sucht. Nichts für den täglichen Gebrauch, Büro oder lockere Freizeitvergnügen.
Das Ambiente, sowie auch Kleidung und Anlass sollten darauf abgestimmt werden, damit er zur vollen Geltung kommt.
Ganz privat, zum Genießen hingegen, ist er Rosenbalsam für die Seele und ein kurzer Ausflug in die paradiesischen Gärten und Paläste von Tausendundeiner Nacht....
.....einfach wundervoll!
Die Inspiration dieses Parfum zu kreieren erhielt er aber von Catherine Deneuve.
Bei diesen beiden Figuren handelt es sich um eine doch ausgesprochen zwiespältige Kombination. Zu einem die orientalische Prinzessin mit mandelfarbener Haut und "aux contraire" die kühle blonde Schönheit mit der puren Verkörperung von Eleganz.
So begegnet mir auch Nahéma in seiner Duftkomposition. Ich erkenne deutlich orientalische Züge und dennoch empfinde ich diesen wundervollen Duft als nahezu orgastisch balsamigen Blütenrausch. Ich begegne romantischer Exotik gekoppelt mit hochkarätiger Noblésse.
In der Kopfnote finden sich außer den beschrieben Komponenten noch Calycanthus (ein lorbeerartiger Gewürzstrauch). Der Name ist aus dem Griechischen abgeleitet und bedeutet Kelchblüte. Der Auftakt gibt sich würzig-fruchtig und die Rose ist vom ersten Augenblich an unverwechselbar präsent. Es ist ein kräftiger, unsüßer Start, der sehr betörend wirkt und lange anhält.
Nach einer gefühlten halben Stunde nimmt die Rose geschmeidigere Züge an lässt auch die anderen Blütennoten im gemeinsamen Duftreigen tanzen. Eine wohlig weiche Süße spielt sich ein und ich erahne hinter dem Blumenrausch noch eine dunkelgrüne Wand, die den Duft zu stützen scheint. Die Komposition ist sehr harmonisch und erreicht eine ungemeine Tiefe. Wundervoll! In diesem Moment verschwimmen die Bilder von Catharine und der Tochter des Feuers und ergeben ein Ganzes. Sie verschmelzen ineinander und bilden das strahlende Herz von Nahéma. Mystik gepaart mit königlicher Eleganz.
Ein dunkles Balsam aus Hölzern, Vanille und grünen Akzenten zieht die Blütenfülle in seinen Bann und die Rosenblüten verschließen sich zu Knospen.
Dieser Genuss ist über mehrere Stunden wahrnehmbar und wenn das Strahlen versiegt, schmeichelt die rauchige Dämmerung noch auf der Haut, bis die Nacht einbricht.
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Fazit:
Nahéma ist ein sehr gehaltvoller Florientale, bei dem die Königin unter den Blumen, die Rose, die Hauprolle spielt. Bei diesem Duft handelt es sich um eine wirklich großartige, opulente Komposition, die einen ebenso großen Auftritt sucht. Nichts für den täglichen Gebrauch, Büro oder lockere Freizeitvergnügen.
Das Ambiente, sowie auch Kleidung und Anlass sollten darauf abgestimmt werden, damit er zur vollen Geltung kommt.
Ganz privat, zum Genießen hingegen, ist er Rosenbalsam für die Seele und ein kurzer Ausflug in die paradiesischen Gärten und Paläste von Tausendundeiner Nacht....
.....einfach wundervoll!
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