Collection Hermessence

Santal Massoïa 2011

Santal Massoïa von Hermès
Flakondesign Alnoor Design
6.8 / 10 161 Bewertungen
Ein Parfum von Hermès für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2011. Der Duft ist holzig-süß. Es wird noch produziert.
Aussprache

Duftrichtung

Holzig
Süß
Würzig
Grün
Frisch

Duftnoten

SandelholzSandelholz MassoiaholzMassoiaholz MilchMilch getrocknete Früchtegetrocknete Früchte

Parfümeur

Bewertungen
Duft
6.8161 Bewertungen
Haltbarkeit
5.7120 Bewertungen
Sillage
5.1115 Bewertungen
Flakon
7.8114 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
5.420 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 05.05.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Collection Hermessence”.

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Rezensionen

10 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
5
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 28  
Eleganz brennt nicht an
Hermessence Santal Massoïa gliedert sich in zwei zwar miteinander verwandte, aber gut unterscheidbare Abschnitte. Sie lassen sich jeweils zügig beschreiben, das Besondere daran liegt weniger im Was als im Wie.

Wir beginnen mit einem Süßerchen vom Feinsten: Zunächst einem Auftakt aus milder, abgedimmter Frucht – Feige. Nach Sekunden dringt eine balsamische Holznote empor. Dazu eine Mehr-als-nur-Idee von Milch, nahe am Grießbrei. Doch das Holzige überwiegt alsbald, es ragt gar bis ins Kokoshafte.

Und wo bei den vordergründig ähnlich abgemischten Kollegen Santal Carmin (Atelier Cologne) und Palo Santo (Carner Barcelona) eine bitter-pieksige Angebrannte-Milch-Note den Absturz ins Pappsüße verhindert, bedarf es bei Hermès allein der fruchtig-grünen Feigennote, ausdauernd die Balance zu halten. Das ist unendlich viel eleganter gelöst.

Ab dem späten Vormittag wird Santal Massoïa zum Sauber-Duft - etwas Seifiges ist hinzugekommen. Nachmittags wird schließlich der süßlich bedampften, pudrig-cremigen Sauberkeit eine zuckrige, dennoch wunderbar natürlich wirkende Zeder (sowie womöglich einer Spur Süßholz) gegenübergestellt. Abends ist der Duft überraschend schnell komplett verschwunden.

Obgleich Hermessence Santal Massoïa manches aufweist, was ich eigentlich weniger mag, zum Beispiel eine gewisse Nachspeisen-Anmutung oder die Teil-Verortung in der Puder-Creme-Ecke, kann ich ihn verblüffenderweise leiden, finde ihn sogar sehr gelungen. Es ist vermutlich die Balance. Oft erscheinen mir Ellenas Kompositionen (allzu viele kenne ich freilich bislang nicht) zu reduziert, als dass ich sie wirklich lieben könnte. Beim Umgang mit den hier eingesetzten Zutaten ist seine Zurückhaltung für mein Empfinden allerdings genau richtig. Ein Test-Tipp für Freunde eleganter Beinahe-Gourmands.

Ich bedanke mich bei Turandot für die Probe.
18 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
loewenherz

891 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
Top Rezension 14  
Milk and toast and honey
Die in diesem Parfum namengebende Massoïarinde entstammt einem immergrünen Baum, der zu den Lorbeergewächsen gehört und vorwiegend auf den Inseln Indonesiens heimisch ist. Ihr ätherisches Öl ist süß balsamisch und erinnert ein wenig an das Aroma von Kokosnüssen. Gemeinsam mit dem im Duftnamen ebenfalls aufgeführten Sandelholz, das ursprünglich aus derselben Gegend stammt - Indonesien, heute jedoch vorwiegend in Indien kultiviert - sowie Milch und Trockenfrüchten weckt dies Erwartungen an einen zumindest tropisch inspirierten Duft, ein bisschen vielleicht wie Piña Colada auf der mit weißen Segeln beschatteten Terrasse einer Lodge mit Ausblick in den Regenwald, aus dem man die Schreie fremder, bunter Vögel hört.

Stattdessen erschuf Hermès mit Hermessence Santal Massoïa einen verblüffend wenig exotischen Duft. Balsamische Hölzer finden sich auch in gemäßigten Breiten, und die Kokosnote reiht sich ein in eine Phalanx sanftgourmandiger Akkorde, die über dem holzigen Fonds treiben wie Frühstücksflocken auf gesüßter Milch. Die Trockenfrüchte geben eine deutlich eher heimische und vertraute als eine tropisch-sommerliche Anmutung hinzu - wie Eierlikörsahne auf Früchtekuchen oder eben einfach Milch und Toast und Honig. Dies ist ein lyrischer und leiser, fast behutsam zu nennender Duft von balancierter Süße - unaufgeregt und von höchstens mittlerer Stärke - wie die meisten aus der Feder des Herrn Ellena. Nur fremd oder exotisch ist er nicht.

Fazit: 'Milk and toast and honey', so heißt ein Song des seinerzeit sehr erfolgreichen schwedischen Pop-Duos Roxette, der unaufregt und still ist - wie ein flüchtiges, tröstliches Streicheln. Wie Hermessence Santal Massoïa, zehn Jahre später.
0 Antworten
7.5
Flakon
2.5
Sillage
5
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ronin

50 Rezensionen
Ronin
Ronin
Top Rezension 0  
Milch, die auf Sandelholzbäume tropft
Jean-Claude Ellena ist bekannt für Parfumkompositionen, die durch eine Spannung kontrastierender Noten charakterisiert sind: Klar voneinander getrennte Einzeldüfte, die sich nicht gegenseitig abschwächen, sondern – im Gegenteil – durch den Kontrast hervorgehoben werden. Dieser Kontrast wird nicht aufgelöst, sondern bleibt bestehen. Meist stundenlang stehen die Noten nebeneinander, ohne sich anzunähern. Dieses nicht Aufgelöste kann etwas Animierendes haben, der Wunsch, immer wieder am Handgelenk zu riechen, obwohl das Parfum sich kaum verändert – und es auch nicht außergewöhnlich komplex ist, sondern (im Gegenteil) eine sehr aufgeräumte Duftpyramide aufweist.
Besonders geeignet für solche Kompositionen sind schmale Duftnoten, die leicht nebeneinander gestellt werden können, ohne ineinander zu fließen. Und so ist es sicher kein Zufall, dass Ellenas bevorzugte Holznote die Zeder ist, genauer gesagt Virginia- und Texaszeder: Zeder riecht nicht nur so ähnlich wie ein Bleistift, olfaktorisch hat es auch eine Ähnlichkeit zur Form: schmal, hart, spitz zulaufend und sich nicht zerfasernd. Der Zedernduft der Hermessence-Serie ist „Poivre Samarcande“, in dem die Zeder noch zusätzlich mit Iso-E-Super angespitzt wurde.
Heißt ein Ellena-Duft nun Santal Massoïa, was ist dann zu erwarten? Zumal aus der Hermessence-Serie, in der sich der Parfumeur leidlich unbegrenzt von Trends von Marktbedürfnissen austoben darf? Sandelholz ist keineswegs hart und spitz, sondern reichhaltig, weich und milchig. Nichts, was einem Parfum Takt gibt. Aber Melodie. Massoïaholz war mir als Parfumkomponente völlig unbekannt. Ich konnte in Erfahrung bringen, dass die Rinde in früheren Zeiten als Kokosnussaroma Verwendung fand mit einem Geruchsprofil, was als ölig, cremig, milchig und eben kokosnussig umschrieben wird. Heute wird die geruchsbestimmende Substanz Massoialacton freilich synthetisch nachgestellt. Also handelt es sich um ein Holz, was geruchlich eine erhebliche Schnittmenge mit Sandelholz aufweist – nicht zwei Noten, die sich gegenüber stehen, sondern überlappen.
Was schreibt der Parfumeur zu diesen Noten? Auf der Hermès-Homepage findet sich folgendes Zitat: „Es gibt lineare und vertikale Hölzer wie etwa die Zeder, und andere, horizontale, die rund, weich und samtig sind wie Sandelholz und Massoia. (…)“ – gut, das ist mal eine Aussage eines Parfumeurs, mit der ich was anfangen kann. Bleibt für mich die Frage, wie der Transparenzfan Ellena mit flächigen und breiten Duftnoten umgeht. Lassen sich damit auch durchscheinende Parfums machen, die Trägerin und Träger nicht hinter einer Duftwand verschwinden lassen? Gibt es Spannung im Duft durch Kontrast, wenn schon offensichtlich nicht zwischen den beiden namensgebenden Hölzern, so doch vielleicht zu anderen Bestandteilen des Parfums?

Mit diesen Fragen ging ich an den Duft heran. Und bekam zunächst keine Antwort. Denn ich roch fast nichts. Die großen 4-ml-Herstellerproben der Hermessencen sind zum Tropfen und haben keinen Sprühkopf. Das Wenige, das ich auf mein Handgelenk bekam, war viel zu dezent. Also wurde der Rest der Probe in einen 10(12?)- ml-Taschenzerstäuber gefüllt. Zwei volle Sprühstöße – also eine wirklich große Menge – scheinen die richtige Dosis zu sein, möchte man selbst etwas für zumindest 9 Stunden von dem Duft haben. Für eine kräftige Sillage reicht das freilich immer noch nicht, aber das passt ja zum Konzept der bewusst auf Hautnähe ausgelegten Hermessencen.

Der Start Santal Massoïas ist überraschend grün-herb-frisch. Ohne Lesen der anderen Kommentare wäre ich nicht auf Feigenblatt gekommen, was ich durchaus stimmig finde. Ich hätte auch zugestimmt, wenn mir jemand glaubhaft versichert hätte, hier das grüne, frische und blumige Lilial zu riechen. Damit will ich auch sagen, dass diese frische Note für mich schwer zu greifen ist. Sie bleibt abstrakt, zurückhaltend, schwingt aber lange mit und prägt den Charakter des Parfums entscheidend mit. Dazu gesellt sich sehr schnell eine Irisnote. Keine Karotten-Buttercreme-Iris wie in Ellenas Different-Company-„Bois d’Iris“, sondern die metallisch-kühle und pudrige synthetische Iris à la „Dior Homme“. Fast zeitgleich betritt ein Hauptdarsteller die Bühne: Milch. Eine handwarme, ganz leicht süßliche Milch, vielleicht mit einem Hauch Karamell (wie die Milch glücklicher bretonischer Kühe). Nicht fettarm, Landmilch. Sehr ähnlich der Milchnote der grandiosen (und kommerziell grandios gefloppten) Weihnachtsbaumkugel „Le Feu d'Issey“ oder des schräg-schönen „Poivre Piquant“. Die beiden Beispiele zeigen, dass Milch keine ganz einfache Note ist. Die zugrunde liegenden Duftstoffe, Lactone, wurden schon in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts weißen Blütenakkorden zugesetzt, um eine cremige olfaktorische Textur zu erzielen. Als eigenständige Milchnote freilich empfinden sie manche als sauer, andere als angebrannt. Ich glücklicherweise nicht. Ich habe keine Ahnung, ob nun der gleiche Duftstoff wie in „Le Feu d'Issey“ oder „Poivre Piquant“ Verwendung fand, Massoialacton oder ein Massoiarindenauszug. Recht sicher bin ich mir, dass der milchige Eindruck nicht nur aus dem Sandelholz kommt – dafür kommt er zu früh und deutlich. Ab der frühen Mitte fügt er sich in ein wunderbar keksiges, fluffiges Sandelholz (was mich sehr an das in „Dries Van Noten“ erinnert). Und jetzt wird klar, dass die bisherigen Noten nur das Vorspiel waren. In diesem Sandelduft sind Milch und mit Abstrichen Iris immer noch zu riechen, ihre Hauptfunktion haben sie aber schon erfüllt: den Blick (bzw. das Riechen) auf den milchigen Aspekt des Sandelholzes zu fokussieren.
Über dem Duft schwebt weiterhin die grün-herbe Note, dezent, aber präsent. Wie ein Oberton hebt sie das milchige Sandelholz, hellt auf und gibt Frische. Durch den Gegenpol wird die Sandelholznote zusammen gehalten und verliert sich nicht in ihr sonst nicht fremder Breiigkeit. Der Effekt dieses grün-herben Hauchs auf den Gesamtcharakter Santal Massoïas ist nicht zu unterschätzen – und dann doch wieder typisch Ellena und seinem Spiel mit Kontrasten.
Nach 6 Stunden mündet der dann sehr hautnahe Duft langsam in die Basis, in der die Sandelholznote durch Tonka ergänzt wird. Der Geruch gerösteter Haselnüsse deutet darauf hin, dass nicht synthetisches Cumarin, sondern natürliche Tonkabohne Verwendung fand. Jedenfalls passt die Nussigkeit hervorragend zum milchigen Holz.

Mittlerweile ist die zweite 4 ml-Probe angebrochen und bald wird auch diese leer sein. Also scheint Santal Massoïa 1. nicht wirklich ergiebig zu sein und 2. mir gut zu gefallen. Beides stimmt. Wer möglichst viel Haltbarkeit fürs Geld haben möchte, wird damit nicht glücklich. Mir gefällt es aber bei jedem Tragen besser. Die Sandelholznote des bereits erwähnten „Dries Van Noten“ finde ich wunderschön, aber nach einigen Malen des Ausprobierens wurde der Duft mir schnell langweilig. Santal Massoïa hingegen mit frischen Gegenpol bleibt spannend und anregend. Das geht weit über eine rein akademische Wertschätzung hinaus, dass es möglich ist, einen transparenten und schwebenden Sandelholzduft zu erschaffen: Mir bringt es Spaß, dieses Parfum zu tragen. Dass es sehr hautnah ist, empfinde ich als Vorteil – nicht jeder kann sich damit anfreunden, Sandelholz einmal ganz untypisch inszeniert zu riechen. Aufgrund kaum vorhandener Sillage kann ich Santal Massoïa trotzdem immer und überall tragen. Nicht, dass ich das will – dafür ist er auch mir zu speziell. Aber schön zu wissen, dass ich es könnte.
11 Antworten
5
Haltbarkeit
4
Duft
Coriolon

42 Rezensionen
Coriolon
Coriolon
Sehr hilfreiche Rezension 8  
Wir werden keine Freunde
……Grusel !...... Nein, ich habe mich nicht im Forum geirrt und ich möchte jetzt auch nichts über Halloween schreiben.

‚Grusel’ war nur mein erster Gedanke, als ich am letzten Samstag in der Hermès- Boutique Santal Massoia probieren konnte.
Dank der ausgehändigten Probe hatte ich nun am Wochenende Gelegenheit, mich mit dem neuen Hermèssence-Duft intensiver auseinanderzusetzen.

Um es gleich vorweg zu nehmen: wir werden keine Freunde werden. Santal Massoia
verkörpert genau die Duftaussage, die ich gar nicht mag. Er wirkt auf mich kratzig, eckig, bitter-herb und löst bei mir die Gefahr eines schnellen Kopfschmerzes aus. Dies führe ich auf den wohl hoch dosierten Anteil des Sandelholzes zurück. Wobei ich auch hinzufügen möchte, dass ich mich bewusst nicht erinnern kann,
Massoia-Holz gerochen zu haben, ggf. ist das auch der Auslöser des Unwohlseins.

Dabei liest es sich schön : „Zusammentreffen von zwei Milchhölzern/ geschmeidig/ sinnlich /Marmeladen und Blüten…….“
Klingt doch eigentlich gefällig!?

Die Haltbarkeit überzeugt mich auch nicht. Gesprüht auf den Handrücken war nach 2 Stunden die bittere Austrahlung noch zugegen, aber (Gott sei Dank) nur noch sehr, sehr schwach wahrnehmbar. Hier kenne ich die Hermèssencen mit einer anderen Aussagekraft.

Ich bleibe bei meiner Aussage, dass die ersten 5 Hermèssencen die interessantesten und aussagekräftigsten waren. Mit Paprika Brasil ging der Stern der Exclusiv-Serie langsam unter, erreichte mit Brin de Réglisse schon mal einen traurigen Höhepunkt.
Nun folgt nach meiner Meinung ein weiterer.
Santal Massoia ist nun schon der 10.Duft innerhalb von 7 Jahren. Vielleicht täte
Jean-Claude Ellena eine kreative Pause ganz gut.

Der Zerstäuber wird mit ca. 170 Euro über den Ladentisch gehen, ein schönes Lederfutteral (Gaucho- Jungstierleder) kann für 240 Euro zusätzlich erworben werden.

Eine schöne Verkaufsgeste von Hermès ist das Angebot, die Hermèssencen auch in
15ml Zerstäubern zu erwerben. (Sie werden in einem 4er bzw. 12er Set angeboten, welches individuell bestückt werden kann.)
7 Antworten
6
Flakon
4
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Sweetsmell75

210 Rezensionen
Sweetsmell75
Sweetsmell75
Sehr hilfreiche Rezension 10  
Milchige Hölzer auf Trockenfrüchten...
... kann das gutgehen?
Das ist mein erster Hermessence den ich testen konnte (Danke an die liebe Parfuma die mir ein paar Tröpfchen davon überlassen hat) ... Auf die Merkliste ist er gerutscht weil Meggi so einen schönen Kommentar dazu verfasst hat.
Persönlich hätte mich die Duftpyramide jetzt nicht so angesprochen da ich Milchnoten auf der Haut nicht so mag. Das entwickelt sich meist ein bisschen grauslig an mir.
Aber nun zum Duft:
Santal Massoïa eröffnet mit einer Ladung süßer Trockenfrüchte. Ich kann es leider nicht differenzieren, die Vorschreiber meinten es wäre Feige... könnte schon hinkommen. Dann kommt auch schon die Milch dazu... ja irgendwie passt das nicht so ganz zusammen mit den Trockenfrüchten. Hat was von Frucht-Milchreis der schon ein bisschen abgestanden ist. Am liebsten würde ich jetzt sofort abwaschen aber die Hölzer wollen ja noch gerochen werden also tapfer abgewartet :)
Nach einer guten halben Stunde ist der fruchtige Milchspuk vorbei. Es bleibt eine fruchtig-cremige Note die sich mit den Hölzern vermischt. Ich glaube da schwingt auch noch eine kleine herb-grüne Note mit. Seifig wird er an mir überhaupt nicht. Zum Glück. Sonst wäre Ende im Gelände.
Santal Massoïa nehme ich im Duftverlauf als würzig-holzig-cremigen Gourmand wahr. Er ist samtig und weich und doch eckt er an. Ich kann es nicht genau beschreiben was mich an dem Duft so stört.
Nach 2 Stunden in denen ich immer mal wieder verwirrt an meinem Handgelenk schnüffel... gefällt er mir dann ... aber nur fast.
Die Haltbarkeit liegt bei 5 Stunden dann ist Santal Massoïa komplett verduftet. Sillage ... ehm nö!
Tragbar ist der Duft das ganze Jahr über da er überhaupt nicht schwer ist.
Unisex... ehm... ja!
Der Flakon ist typisch schlicht gehalten.
Fazit:
Trockenfruchtig-milchig im Start. Die Milchnote entwickelt sich an mir grauslig. Die Basis ist wieder angenehm und schön holzig-würzig-süß! ... aber nicht für mich.
Wer dem Santal Massoïa mal zufällig begegnet kann ihn getrost mal schnuppern... aber man versäumt auch nichts wenn man es nicht tut ;)
7 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

17 kurze Meinungen zum Parfum
MefunxMefunx vor 3 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Minziger Feigenblatt-Akkord & taubenetztes Veilchen auf Getreide & Milchholz. Samtig, mit fruchtig-ledriger Osmanthus-Facette. Fein! Jetzig!
5 Antworten
StulleStulle vor 4 Jahren
Heu! Ich rieche trockenes, süßliches Heu in der Scheune. Bilder der Kindheit, Jugend. Liebeständeleien am Sommerabend. Pssst! Schweig!
5 Antworten
YataganYatagan vor 5 Jahren
9
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
5
Duft
Ich rieche vor allem etwas würzig Pfeffriges, trocken Holziges, cremig Pudriges - und das alles ohne wirkliche Ecken und Kanten: lahm.
3 Antworten
KovexKovex vor 4 Jahren
7
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Ein süßholziger Beginn mit einer (Feigen-)milchigen Fruchtigkeit wird im Verlauf pfeffrig-holzig und trockener. Wohlbeduftet ohne wow-Effekt
3 Antworten
JackoJacko vor 7 Jahren
5
Duft
Milch und labbriges Holz - auch keine Offenbarung :-
1 Antwort
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So ordnet die Community den Duft ein.
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