20.05.2025 - 05:16 Uhr

ComputerMaus
260 Rezensionen

ComputerMaus
2
"Sprüh und weg"
Ein Slogan, der eher für Glasreiniger verwendet wird, aber ebenso hervorragend zu Sun Men Lavender & Vetiver passt.
Der Sun Men Eau de Toilette-Flanker, der nichts aber auch abolut gar nichts mit der DNA seines Namensgebers zu tun hat, hat nämlich eine der spektakulär kürzesten Wirkzeiten, die ich bislang erleben durfte.
Ein gewöhnlicher Sprüher auf dem Handrücken reicht kaum aus, um den Duft überhaupt wahrzunehmen – da darf es ruhig ein wenig mehr sein! Während das übermäßige Besprühen bei den meisten Düften gefährlich ist, ist es hier eine Notwendigkeit.
Selbst bei großzügigem Einsatz offenbart uns der Frische-Flanker eine bestenfalls gerade noch so akzeptable Sillage, die sich dann aber auch nach irgendwo zwischen einer ¾ und einer ganzen Stunde zu verdünnisieren beginnt und nach spätestens 2 Stunden verschwunden ist. Zwar kostete der Sun Men Eau de Toilette-Ableger recht wenig, doch schmerzt auch hier die miese Performance, wenn die Flasche schneller leer sein dürfte als ein Doppelkorn bei einem Spiegeltrinker.
"Aber halt!", mögen jetzt manche einwerfen, "man kann doch einfach mit Molecule 01 oder Molecule 02 layern und dann hätte man womöglich einen ausreichend langanhaltenden Duft!". Ja, das mag schon sein, doch auch diese haben ihre Kosten und zudem muss einem der Duft auch selbst gefallen.
Denn wer schön nischigen (oder zumindest gehobenen Designer-) Lavendel und Vetiver erwartet, wird hier wohl bitterlich enttäuscht werden. Beide Komponenten sind zwar da, wurden jedoch bis zur Unkenntlichkeit glattpoliert und in ein maximal frisches und synthetisches Gewand einmumifiziert. Der Lavendel kommt dadurch nur noch als leicht aromatisierendes Element vor, ist aber (anders als der Name erwarten lässt) nicht prominant im Duftbild vertreten. Der Vetiver ist der vermutlich inoffensivste, der mir je untergekommen ist. Ihm fehlt beinahe vollständig das Grüne, das Kratzige, das Herbe, das (manchmal) Derbe. Er ist vergleichsweise brav und gut konsumierbar. So wie die Zitrone in einer Sprite, die tut auch keinem mehr weh. Eukalyptus könnte für den Synthetik-Einschuss verantwortlich sein, Rosmarin kommt nicht vor.
Der Duft generell riecht auf jeden Fall wie frisch aus dem Labor, da ist nichts Natürliches dran. Das muss aber nicht zwangsläufig schlecht sein und erstaunlicherweise gefällt mir Sun Men Lavender & Vetiver relativ gut. Es hat neben dem Frischen und dem Synthetischen, die die Hauptduftrichtungen ausmachen, eine recht zitrische und eine minimal grüne Seite, zudem etwas leicht Herbes. Der Duft erinnert mich an Allzweckreiniger, aber an solche der besseren Sorte und in edel. Darauf muss man stehen, das muss man mögen, doch dann wird man auch nicht enttäuscht. Eine Sache der Erwartungshaltung.
Unterm Strich ein solider Begleiter für den Kurzsport oder auch den Alltag und die Freizeit, doch zu lange darf es nicht dauern, sonst ist er wieder weg.
Das Rad wurde hier bei weitem nicht neu erfunden und weder braucht es diesen Flanker, noch wird man ihn vermissen. Auch im Regal nicht, denn die beim EdT gelungene Bottle sieht hier zwar farblich okay aus, doch durch die fehlende Sandstrahlung und den geglätteten Billo-Plastik-Deckel vermisst man ein wenig die schöne Verarbeitung.
Und so steht dieses Kind nicht nur in Sachen Leistung, sondern auch in äußerer und innerer Schönheit seinem Vater vollständig nach.
Der Sun Men Eau de Toilette-Flanker, der nichts aber auch abolut gar nichts mit der DNA seines Namensgebers zu tun hat, hat nämlich eine der spektakulär kürzesten Wirkzeiten, die ich bislang erleben durfte.
Ein gewöhnlicher Sprüher auf dem Handrücken reicht kaum aus, um den Duft überhaupt wahrzunehmen – da darf es ruhig ein wenig mehr sein! Während das übermäßige Besprühen bei den meisten Düften gefährlich ist, ist es hier eine Notwendigkeit.
Selbst bei großzügigem Einsatz offenbart uns der Frische-Flanker eine bestenfalls gerade noch so akzeptable Sillage, die sich dann aber auch nach irgendwo zwischen einer ¾ und einer ganzen Stunde zu verdünnisieren beginnt und nach spätestens 2 Stunden verschwunden ist. Zwar kostete der Sun Men Eau de Toilette-Ableger recht wenig, doch schmerzt auch hier die miese Performance, wenn die Flasche schneller leer sein dürfte als ein Doppelkorn bei einem Spiegeltrinker.
"Aber halt!", mögen jetzt manche einwerfen, "man kann doch einfach mit Molecule 01 oder Molecule 02 layern und dann hätte man womöglich einen ausreichend langanhaltenden Duft!". Ja, das mag schon sein, doch auch diese haben ihre Kosten und zudem muss einem der Duft auch selbst gefallen.
Denn wer schön nischigen (oder zumindest gehobenen Designer-) Lavendel und Vetiver erwartet, wird hier wohl bitterlich enttäuscht werden. Beide Komponenten sind zwar da, wurden jedoch bis zur Unkenntlichkeit glattpoliert und in ein maximal frisches und synthetisches Gewand einmumifiziert. Der Lavendel kommt dadurch nur noch als leicht aromatisierendes Element vor, ist aber (anders als der Name erwarten lässt) nicht prominant im Duftbild vertreten. Der Vetiver ist der vermutlich inoffensivste, der mir je untergekommen ist. Ihm fehlt beinahe vollständig das Grüne, das Kratzige, das Herbe, das (manchmal) Derbe. Er ist vergleichsweise brav und gut konsumierbar. So wie die Zitrone in einer Sprite, die tut auch keinem mehr weh. Eukalyptus könnte für den Synthetik-Einschuss verantwortlich sein, Rosmarin kommt nicht vor.
Der Duft generell riecht auf jeden Fall wie frisch aus dem Labor, da ist nichts Natürliches dran. Das muss aber nicht zwangsläufig schlecht sein und erstaunlicherweise gefällt mir Sun Men Lavender & Vetiver relativ gut. Es hat neben dem Frischen und dem Synthetischen, die die Hauptduftrichtungen ausmachen, eine recht zitrische und eine minimal grüne Seite, zudem etwas leicht Herbes. Der Duft erinnert mich an Allzweckreiniger, aber an solche der besseren Sorte und in edel. Darauf muss man stehen, das muss man mögen, doch dann wird man auch nicht enttäuscht. Eine Sache der Erwartungshaltung.
Unterm Strich ein solider Begleiter für den Kurzsport oder auch den Alltag und die Freizeit, doch zu lange darf es nicht dauern, sonst ist er wieder weg.
Das Rad wurde hier bei weitem nicht neu erfunden und weder braucht es diesen Flanker, noch wird man ihn vermissen. Auch im Regal nicht, denn die beim EdT gelungene Bottle sieht hier zwar farblich okay aus, doch durch die fehlende Sandstrahlung und den geglätteten Billo-Plastik-Deckel vermisst man ein wenig die schöne Verarbeitung.
Und so steht dieses Kind nicht nur in Sachen Leistung, sondern auch in äußerer und innerer Schönheit seinem Vater vollständig nach.
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