Patchouliful von Laboratorio Olfattivo
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7.6 / 10 107 Bewertungen
Patchouliful ist ein beliebtes Parfum von Laboratorio Olfattivo für Damen und Herren und erschien im Jahr 2014. Der Duft ist würzig-erdig. Es wird von Kaon vermarktet.
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Duftrichtung

Würzig
Erdig
Holzig
Blumig
Harzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
GewürznelkeGewürznelke BergamotteBergamotte ZimtZimt
Herznote Herznote
PatchouliPatchouli FrangipaniFrangipani Iris AbsolueIris Absolue
Basisnote Basisnote
MoschusMoschus ZistroseZistrose ZedernholzZedernholz

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.6107 Bewertungen
Haltbarkeit
7.883 Bewertungen
Sillage
7.184 Bewertungen
Flakon
7.275 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.522 Bewertungen
Eingetragen von Michael, letzte Aktualisierung am 03.04.2024.

Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Sniffsniff

21 Rezensionen
Sniffsniff
Sniffsniff
Top Rezension 20  
Ich sitze derzeit tief in der Patche ...
Nichts ist so stet wie der Wandel, nach der Ebbe kommt die Flut. Und so weiter und so fort ...
Ich habe kürzlich bemerkt, dass mein Duftauswahlverhalten nach einem bestimmten zyklischen Muster gestrickt zu sein scheint. Es sind aufeinander folgende Phasen, in denen sich ein bestimmter Duftbaustein in den Fokus rückt und mich vom Hundertsten ins Tausendste taumeln lässt. Der Vanilleherbst 2019, begleitet von ausufernden gourmandigen Exzessen (hier ein bisschen Schokolade, dort 'ne Schippe Karamell), wurde gefolgt von einem weihrauchgeschwängerten Winter. Sakral, unsakral, **egal. Mit Holz, Zimt, Jasmin, Iris, tragbar, untragbar, gefällig, experimentell und hin und wieder tendenziell unerträglich. Und dann war plötzlich Schluss mit Eau de Messdiener. Das Buffet abgegrast, mein olfaktorischer Magen gut gefüllt. Nein, das wäre untertrieben. Ich habe mich im wahrsten Wortsinne am Weihrauch überfressen, Verzeihung, sattgerochen.
Und wie der Zufall so wollte, hoppelte mir direkt ein neues Opfer vor die Flinte, das es von nun an haarklein in all seinen Spielarten zu sezieren galt. Patchouli. Irgendwie komisch, dass ich das Thema so lange ausgeblendet habe. War ich doch in meiner Jugend erst in der Punkszene zuhause, bevor es mich über Gothic schließlich zum Black Metal zog. Ich habe also gefühlte Wochen in irgendwelchen privaten Kellerclubs verbracht, in denen sich die Gerüche diverser Rauchwaren mit verschüttetem Rotwein, abgestandenem Bier und den patchouligetränkten Kleidern der anwesenden Mädels mischten. Ich verbinde wunderbare Erinnerungen mit dieser Zeit, aber das damals übliche Patchouli-Öl aus dem (einzigen) "Szeneladen" im wilden Lüneburg ... nee, lass' mal! Unglaublich dumpf und muffig. Absolut morbides Zeug.
Peer-Group hin oder her, ich badete lieber im ganz frisch auf den Markt gekommenen Gucci Rush (das mir damals unglaublich geheimnisvoll, dunkel und verrucht vorkam - heute empfinde ich es als fröhlich-blumig und glockenhell) und fühlte mich den Stinkeeulen dufttechnisch haushoch überlegen.
Vermutlich ist es dieses spätpubertäre Kellertrauma, das mich das Thema Patchouli hat ausblenden lassen. Bis, ja, bis ich auf einem Parfumo-affinen YouTube-Kanal ein Blindtest-Video fand, in dem ein Duft, der das große P stolz im Namen trägt, gar nicht mal so schlecht bewertet wurde.
Ich habe mir den Duft sofort blind (und kopflos) bestellt und da das Glück ja bekanntlich häufig mit den Dummen ist, war dieses Resultat einer Kurzschlusshandlung dann ein absoluter Volltreffer. Patchouli von Micallef. Ich war angefixt. Weihrauch? Wer ist Weihrauch? Ich muss wissen, was Patchouli sonst noch kann. Alle Spielarten, die volle Klaviatur. Wäre ich eine berühmte Malerin, würde man retrospektiv wahrscheinlich behaupten, dass dieser "Erweckungsmoment" meine "erdige Periode" eingeläutet hätte.
Und so führte mich meine Patchouli-Rundreise schließlich zu meinen geschätzten italienischen Freunden aus Avigliana. Ich habe mit Alambar und Vanhera bereits zwei Düfte in meiner Sammlung, die zu meinen absoluten Favoriten zählen, mit Alkemi und Nerosa wurde ich hingegen überhaupt nicht warm. Ein gewisses Risiko, dass Patchouliful sich bei den Letztgenannten einreihen könnte, war also nicht von der Hand zu weisen. Trotzdem folgte der nächste Blindkauf auf dem Fuße, Glück macht scheinbar sofort leichtsinnig.
Aber offensichtlich haben gerade die sehr Dummen besonders viel Glück gepachtet, denn auch Patchouliful gefällt mir gut.
Er löst zwar keine Freudenschreie der Verzückung bei mir aus, aber er ist würzig-warm und erdend und vermittelt mir das Gefühl von Nähe und Geborgenheit.
Zudem wirkt Patchouliful sehr natürlich und anschmiegsam, nirgends stechen hässliche synthetische Ecken hervor, die mein Dufterlebnis trüben könnten.
Die Kopfnote startet mit einer spritzigen Bergamotte, die bereits von angenehmen Würznoten begleitet wird. Am prominentesten tritt hier der Zimt hervor, während die Nelke eher etwas im Hintergrund bleibt. Der Zimt bleibt die ganze Zeit präsent und klingt erst gemeinsam mit der Basis aus. Erdig-muffig wird hier nichts, eher im Gegenteil. Nach etwa 30 Minuten tritt die Iris auf die Bühne und hellt den Duft durch ihre leichte Pudrigkeit ein wenig auf. Mit der Zeit wird Patchouliful immer süßer, gleitet aber nie in Richtung Klebrigkeit ab und behält seinen leicht herben Grundton. Moschus, Zistrose und Zedernholz bilden die Basis und sind fein austariert. Diese Zeder ist rund und weich und hat nichts von frisch gespitztem Bleistift. Auch die Harznote drängt sich nicht in den Vordergrund, sondern wird von sanftem Moschus begleitet, der dem Ganzen eine Miniprise Animalik für Einsteiger verleiht. Ich finde, der Komposition hätte auch ein Portiönchen Vanille gut gestanden, aber man kann ja nicht alles haben.
So dominieren hier Zimt und Patchouli eine ausgewogen holzige Basis und lassen einen wirklich tragbaren und durchaus alltagstauglichen Unisex-Duft entstehen, der im Winter vermutlich noch viel besser zur Geltung kommt als bei unseren derzeitigen Temperaturen um die 15 Grad.
Die Sillage nehme ich sehr positiv wahr, der Duft strahlt ordentlich ab und bleibt wirklich lange konstant. Auch nach fünf Stunden kommen mir immer wieder deutliche Duftsequenzen in die Nase. Patchouliful hat Kraft und performt zu meiner großen Freude mit viel Energie. Denn seien wir mal ehrlich - was ist sinnloser als ein Parfum, das ich nach 30 Minuten an mir selbst nicht mehr bemerke? Ich habe einige dieser Pappenheimer in meiner Sammlung und fühle mich von ihnen regelrecht um mein Recht auf Duft betrogen. Es bringt mir ja auch nichts, wenn ich das halbe Lehrerzimmer bedufte und es selbst gar nicht wahrnehme. Schließlich habe ich den teuren Fusel bezahlt und nicht die Kollegen.
6 Antworten
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Behaviour

20 Rezensionen
Behaviour
Behaviour
Hilfreiche Rezension 7  
Perfekte Symbiose
Der Duft ist genial, man duftet erdiges Patchouli modern verpackt mit amber Iris und Labdanum. Er ähnelt sehr Langs Nightscape, ist jedoch kräftiger in der Sillage und haltbarer...zugleich wunderbar unisex.

Wer denkt das er Eusersdorff ähnelt oder La Teufelsküchen Patchouli wird hier zum Glück enttäuscht. Dieser Duft passt sehr gut in die moderne Zeit ist urban und elegant-luxuriös. Qualität ist erhaben!
1 Antwort
7
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
6
Duft
Unruh

97 Rezensionen
Unruh
Unruh
3  
Auf der Suche nach dem gefälligen Patchouliduft Teil 3
Mein erster heutiger Testkandidat ist „Patchouliful“.

Die Kopfnote irritiert mich. Es fängt nämlich deutlich zitrisch-zimtig an. Das Patchouli braucht eine ganze Weile, um seinen typischen Charakter auszugraben, leider bleibt es dabei eher dezent.
Die Herznote wird fast durchgehend von dieser Mischung aus Zimt und Patchouli bestimmt. Das Patchouli ist dabei sehr sanft und nur wenig erdig.
Am Ende, nach etwa drei Stunden, wenn der Duft fast verklungen ist, rieche ich noch eine Hauch erdigen Zedernholzes.

„Patchouliful“ riecht nicht schlecht, ist aber für mich nicht tragbar. Das Ganze ruft in mir die Vorstellung eines Gruftis in einer Sauna hervor: Unter den synthetisch-frisch-zitrischen Geruch des Aufgusses mischt sich sehr dezent ein Patchouli-Wölkchen.
Damit scheidet dieser Kandidat auch aus und meine Suche geht weiter...
3 Antworten
6
Preis
5
Flakon
5
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Dufteanders

32 Rezensionen
Dufteanders
Dufteanders
Hilfreiche Rezension 3  
Auf´s zweite Mal...
Ich hatte mir ein Pröbchen dieses Duftes bestellt, da Patschuli oft in Basisnoten der verschiedensten Duftkompositionen zu finden ist, ich jedoch von dieser Duftnote an sich keine Vorstellung hatte. Und ich muss zugeben, dass ich das Düftchen beim ersten Test unausstehlich fand und beschloss, dass es nichts für mich ist.
Aber wie das arme Ding da so lange Zeit unbeachtet in meinem Bad vereinsamt war, fiel es mir bei Aufräumen wieder in die Hand.
So dachte ich mir, dass doch schließlich jede/r/s eine zweite Chance verdient hat. Und einmal ist kein Mal, oder…
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich den Duft nun um einiges besser „riechen konnte“.
Zu Beginn nehme ich den Duft sehr würzig und leicht sakral wahr, obwohl kein Weihrauch enthalten ist. Im Verlauf tritt dann zusehends eine tiefe Süße zum Vorschein, die dann immer mehr ins erdige abdriftet. Nach ca. 3 Stunden entsteht ein sehr ausgeglichener erdig-süßer Duft, den ich nun sogar als angenehm empfinde.
Von den Blumennoten, die enthalten sein sollen, kann ich jedoch keine ausmachen.
Lobend zu erwähnen sei, dass eine leichte Sillage wahrzunehmen ist. Die Projektion liegt im Mittelfeld. Der Duft hielt auf meiner Haut ca. 4 Stunden, bis ich ihn zwar noch wahrnehmen konnte, aber dann auch nur den Erdakkord. An der Kleidung konnte ich sowohl die Süße, als auch den Erdakkord noch am Abend wahrnehmen.
Somit ist das Preis-Leistungs-Verhältnis gerade so vertretbar.
0 Antworten
Inala

19 Rezensionen
Inala
Inala
2  
Pudrig-trockener Anfänger-Patchouli
Der gewürzige Auftakt, dominiert von Zimt und einer perfekt dosierten Gewürznelke, lässt sanfte Schärfe und Wärme erahnen. Auf dem Papierstreifen findet sich noch die saftige Bergamotten-Frische, die meine Haut allerdings in Gänze verschluckt. Und während ich es mir noch so richtig gemütlich mache, mich einkuschele in die schützende und wärmende Hülle, genüsslich und wohlig seufzend und dabei von heißem Chili-Zimt-Kakao träumend, ist es auch schon da:

Patchouli. Mein Angstgegner.

Hier jedoch offenbart sich: pudriges Patchouli, kalkig, pulvrig wie feinherber Kakao, weich und warm wie Stein, trocken, ein wenig staubig - und genau hier liegt kommt der große Unterschied für mich. Patchouliful ist eher pudrig-trocken, statt kellerfeucht, muffig und gruftig. Yeah! This is it! Patchouliful!

Keine Rauheit und vor allem und glücklicherweise keinen Übelkeit erzeugenden Patchouli-Schlag in die Magengrube. Der feucht-modrige Keller bleibt fest verschlossen, Gruftis haben jetzt Sendepause. Ich war wirklich skeptisch, ob Patchouli gut gelaunt und leicht duften kann. Jepp. Kann. Und tut es hier tatsächlich.

Mich umgarnt dieser wunderbare Duft mit seinem Charme und der sachten, gefühlvollen Patchouli-Dosierung, die wahnsinnig schön eingebettet wurde in seidenglatte, möhreske Iris-Nuancen und exotisches Frangipani. Trotzdem ist Patchouliful dabei aber ausdrucksstark und intensiv, mit grandioser Haltbarkeit und ordentlicher Sillage.
0 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

29 kurze Meinungen zum Parfum
LicoriceLicorice vor 1 Jahr
8
Duft
Patchouli mag’s mal mild:

Cremiger Gewürzkakao in der
hübschen Puderblüten-Tasse,
zartharzig gesüßt.

Wohlig wärmend & doch leicht
41 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 4 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Aus würzig-warmer Patchoulierde steigen helle Blütennoten auf leichten Hölzern empor. Patchouli zeigt sich einmal hell und sanft.
10 Antworten
YataganYatagan vor 4 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6
Duft
Mit hellen, fast frischen Patchoulidüften werde ich einfach nicht warm. Wenn schon diese Note, dann gehört ein Hippie-Felling dazu.
11 Antworten
Rieke2021Rieke2021 vor 1 Jahr
4
Flakon
5
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Helles, sanftes, weiches Patch mit warmen Gewürzen + zarten Blüten. Leicht pudrig + trocken statt feuchtem Muff. Für Patch-Noviz*innen. Okay
8 Antworten
MourantMourant vor 1 Jahr
8
Duft
Süßerdig, zimtbraun, sanft harzig, Textur zwischen Wildleder & Samt, pudrig irisiert. Patch auf Creme-Blumen. Entspannt, doch facettenreich.
11 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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