13.10.2022 - 23:52 Uhr
Serenissima
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Serenissima
Top Rezension
13
weiße Unschuld im Frühlingswind
Kein Freund von den Handtaschen dieser Firma (beim Reisegepäck sieht es anders aus), schlich ich um die Duftschöpfungen von Louis Vuitton immer etwas herum:
Was mir unter das Näschen kam, war zwar ganz nett, aber mehr leider auch nicht.
So ist auch „Étoile Filante“ keine außergewöhnliche Komposition, verfügt aber über einen großen „Sauberkeitsfaktor“; eine frühlingshafte Anmut.
Frisch gewaschene Wäsche flattert fröhlich auf der Leine, fast sieht man noch die zarten Seifenflocken fliegen, die für die Lauge verwendet wurden.
So beschwingt ist die gesamte Ausstrahlung, sehr an einen sonnigen Frühlingstag auf der Stufe zum Sommer erinnernd.
Sehr apart zeigt sich auch die Osmanthus-Duftnote, die mich immer wieder an unterhaltsame Stunden mit diesem Tee erinnert, wobei dieses zarte, fein würzige Aroma sich geschickt mit einem sehr jungen, gerade erblühten Jasmin verbandelt.
Hier ist die Jasminblüte noch unschuldig weiß, fast schüchtern und unberührt; sie kennt noch nicht die sinnliche Wirkung, die sie im Laufe der Zeit entwickeln wird. Ihre manchmal so schwellende, gar schwülstige Weiblichkeit ist noch unentdeckt.
Fast erinnert dieser Jasmin an eine „schaumgeborene Venus“: Reinheit liegt in diesem Duft; Reinheit und Erwartung!
Zu diesem leichten Duftschaum harmonieren die Magnolienblüten sehr gut: Auch sie stehen für Verheißung und Versprechen.
"Wart's nur ab!" scheinen sie zu sagen: "Es wird!"
Ein Heiterkeit und Licht ausstrahlender Duft ist „Étoile Filante“; zu früh im Jahreslauf angesiedelt, um schon Sternschnuppen zu versprechen und für diese fixen Erscheinungen als Duftgeschöpf auch zu lang anhaltend.
Aber trotzdem tragbar für jeden, der diese Sauberkeit ausstrahlenden Kompositionen mag, bei denen ich leider häufig das Gefühl habe vom lockeren Seifenschaum bedrängt zu werden.
(Es klingt paradox bei dieser erwähnten Leichtigkeit, ist aber so!)
Frühlingsfrische liegt in der Luft, wenn sich „Étoile Filante“ entwickelt; Unberührtheit, nicht Prüderie wird hier signalisiert.
Alles ist sehr jung, sehr weiß-blütenfrisch und sehr erwartungsvoll.
Und doch fragte ich mich nach einiger Zeit und einer sehr sauberen Duftentwicklung auf meiner Haut: „Willst Du so riechen?“
Ich liebe frische, an der Luft getrocknete Wäsche und ich liebe die spezielle Schönheit des jungen Frühlings, aber mit der jungfräulichen Reinheit von „Étoile Filante“ möchte ich mich nicht umgeben.
Obwohl:
Als nächtlicher Begleiter ("Pillow-Scent") ist der Duft sehr angenehm; eben kuschelig, mit großem Reinheitsfaktor.
Aber dafür gibt es preiswertere Alternativen.
Vielleicht ist das ein Zeichen dafür, dass ich meine Duft-Unschuld und -Anmut schon vor langem verlor.
Es war ein netter Versuch, der wieder einmal zeigte, dass nicht alles für jeden tragbar ist, nur weil es hübsch und freundlich ist.
Hübsch und freundlich ist „Étoile Filante“:
Eine nette Erinnerung an einen langvergangenen Frühling mit grünen Wiesen, blauem Himmel, weißen Schäfchenwolken und im warmen Wind fröhlich flatternder Wäsche!
Was mir unter das Näschen kam, war zwar ganz nett, aber mehr leider auch nicht.
So ist auch „Étoile Filante“ keine außergewöhnliche Komposition, verfügt aber über einen großen „Sauberkeitsfaktor“; eine frühlingshafte Anmut.
Frisch gewaschene Wäsche flattert fröhlich auf der Leine, fast sieht man noch die zarten Seifenflocken fliegen, die für die Lauge verwendet wurden.
So beschwingt ist die gesamte Ausstrahlung, sehr an einen sonnigen Frühlingstag auf der Stufe zum Sommer erinnernd.
Sehr apart zeigt sich auch die Osmanthus-Duftnote, die mich immer wieder an unterhaltsame Stunden mit diesem Tee erinnert, wobei dieses zarte, fein würzige Aroma sich geschickt mit einem sehr jungen, gerade erblühten Jasmin verbandelt.
Hier ist die Jasminblüte noch unschuldig weiß, fast schüchtern und unberührt; sie kennt noch nicht die sinnliche Wirkung, die sie im Laufe der Zeit entwickeln wird. Ihre manchmal so schwellende, gar schwülstige Weiblichkeit ist noch unentdeckt.
Fast erinnert dieser Jasmin an eine „schaumgeborene Venus“: Reinheit liegt in diesem Duft; Reinheit und Erwartung!
Zu diesem leichten Duftschaum harmonieren die Magnolienblüten sehr gut: Auch sie stehen für Verheißung und Versprechen.
"Wart's nur ab!" scheinen sie zu sagen: "Es wird!"
Ein Heiterkeit und Licht ausstrahlender Duft ist „Étoile Filante“; zu früh im Jahreslauf angesiedelt, um schon Sternschnuppen zu versprechen und für diese fixen Erscheinungen als Duftgeschöpf auch zu lang anhaltend.
Aber trotzdem tragbar für jeden, der diese Sauberkeit ausstrahlenden Kompositionen mag, bei denen ich leider häufig das Gefühl habe vom lockeren Seifenschaum bedrängt zu werden.
(Es klingt paradox bei dieser erwähnten Leichtigkeit, ist aber so!)
Frühlingsfrische liegt in der Luft, wenn sich „Étoile Filante“ entwickelt; Unberührtheit, nicht Prüderie wird hier signalisiert.
Alles ist sehr jung, sehr weiß-blütenfrisch und sehr erwartungsvoll.
Und doch fragte ich mich nach einiger Zeit und einer sehr sauberen Duftentwicklung auf meiner Haut: „Willst Du so riechen?“
Ich liebe frische, an der Luft getrocknete Wäsche und ich liebe die spezielle Schönheit des jungen Frühlings, aber mit der jungfräulichen Reinheit von „Étoile Filante“ möchte ich mich nicht umgeben.
Obwohl:
Als nächtlicher Begleiter ("Pillow-Scent") ist der Duft sehr angenehm; eben kuschelig, mit großem Reinheitsfaktor.
Aber dafür gibt es preiswertere Alternativen.
Vielleicht ist das ein Zeichen dafür, dass ich meine Duft-Unschuld und -Anmut schon vor langem verlor.
Es war ein netter Versuch, der wieder einmal zeigte, dass nicht alles für jeden tragbar ist, nur weil es hübsch und freundlich ist.
Hübsch und freundlich ist „Étoile Filante“:
Eine nette Erinnerung an einen langvergangenen Frühling mit grünen Wiesen, blauem Himmel, weißen Schäfchenwolken und im warmen Wind fröhlich flatternder Wäsche!
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