12.12.2017 - 15:02 Uhr
Meggi
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21
Experimentelle Küche
„nimm2“ und „Eukamellen“ - die eröffnende Kombination von ‚Green Field’ ist lustig. Hintergründig wabert wiederum was Marzipanig-Mandeliges, wie bereits in ‚Gentleman X‘, verschwindet allerdings rasch. Das Neroli deutet nach einigen Minuten sein Seifig-Potential an. Dann geht’s richtig los: Eine sachte Bergamotte-Käsefüßigkeit wandelt sich zu einem Hauch von überreifem Camembert? Nein, es ist Ziegenkäse, zum Beispiel eine Soignon-Ziegenrolle! Esse ich wirklich gerne; so zu riechen, ist freilich ein anderes Thema. Bisschen was Frisches gibt’s dazu, ein paar Blätter Eukalyptus offenbar. Garniert – als Soße – nicht etwa mit banaler Feigen-Marmelade, sondern eben mit der Füllung eines „nimm2“-Orange. Experimentelle Küche.
Direkt auf der Haut liegt dagegen frischwürziges Grün. Das Gewürz ist einigermaßen bitter, ich denke an Eugenol. Und siehe da, dafür sind in der Basis ja Kandidaten angegeben. Außerdem fährt das Neroli sozusagen zweigleisig und hat die Seifig-Richtung keineswegs vergessen, jene ist zwischendurch sogar ziemlich präsent. Den ganzen Vormittag über gelingt es mir gleichwohl nicht, den Gedanken an die Ziegenrolle abzuschütteln. Erst mittags erfolgt ein ent-käsender Schwenk und es geht nunmehr gen „nimm2“ auf Gewürz; Kardamom (grün) unterschreibe ich.
Das Durchhaltevermögen des Neroli ist in Anbetracht der stets gewahrten Contenance positiv zu sehen. Auch der Nachmittag enttäuscht diesbezüglich nicht: Duftig-luftiges Orangen-Getue, dessen helfende Begleiter derart zurückhaltend bleiben, dass ich kaum auf einen Einzelnen davon zeigen kann. Sie sind da, keine Frage, aber wer ist das denn nur? Gras? Bittere Gewürze? Scheint mir alles nicht zu passen. Eher hätte ich tatsächlich auf helles Harz, Vetiver (als sei der Begriff „Süßgras“ eine Spur…) und – jawoll - völlig un-erdiges Patchouli getippt. Ich tappe…na ja, „im Dunkeln“ trifft es jetzt nicht, schließlich ist es hell, luftig und frisch. Allenfalls eine winzige Prise dunkleres Holz kann ich mir einbilden. Bis in den Abend hinein ist es mal seifig, mal bonbon-haft, darunter ein pastös-cremiges Irgendwas. Langsames Ausblenden.
Der Auftritt am Vormittag ist, zumindest für mich persönlich, schlichtweg danebengeschossen. Der Nachmittag reißt da das Ruder entschieden herum. Meine Benotung ist mithin als Durchschnitt zu verstehen und noch subjektiver als üblich.
Ich bedanke mich bei Verbena für die Probe.
Direkt auf der Haut liegt dagegen frischwürziges Grün. Das Gewürz ist einigermaßen bitter, ich denke an Eugenol. Und siehe da, dafür sind in der Basis ja Kandidaten angegeben. Außerdem fährt das Neroli sozusagen zweigleisig und hat die Seifig-Richtung keineswegs vergessen, jene ist zwischendurch sogar ziemlich präsent. Den ganzen Vormittag über gelingt es mir gleichwohl nicht, den Gedanken an die Ziegenrolle abzuschütteln. Erst mittags erfolgt ein ent-käsender Schwenk und es geht nunmehr gen „nimm2“ auf Gewürz; Kardamom (grün) unterschreibe ich.
Das Durchhaltevermögen des Neroli ist in Anbetracht der stets gewahrten Contenance positiv zu sehen. Auch der Nachmittag enttäuscht diesbezüglich nicht: Duftig-luftiges Orangen-Getue, dessen helfende Begleiter derart zurückhaltend bleiben, dass ich kaum auf einen Einzelnen davon zeigen kann. Sie sind da, keine Frage, aber wer ist das denn nur? Gras? Bittere Gewürze? Scheint mir alles nicht zu passen. Eher hätte ich tatsächlich auf helles Harz, Vetiver (als sei der Begriff „Süßgras“ eine Spur…) und – jawoll - völlig un-erdiges Patchouli getippt. Ich tappe…na ja, „im Dunkeln“ trifft es jetzt nicht, schließlich ist es hell, luftig und frisch. Allenfalls eine winzige Prise dunkleres Holz kann ich mir einbilden. Bis in den Abend hinein ist es mal seifig, mal bonbon-haft, darunter ein pastös-cremiges Irgendwas. Langsames Ausblenden.
Der Auftritt am Vormittag ist, zumindest für mich persönlich, schlichtweg danebengeschossen. Der Nachmittag reißt da das Ruder entschieden herum. Meine Benotung ist mithin als Durchschnitt zu verstehen und noch subjektiver als üblich.
Ich bedanke mich bei Verbena für die Probe.
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