Green Field Duftanker MGO Duftmanufaktur 2016
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Top Rezension
Das grüne Biest: vom Zähmen und Ziehenlassen
Unkommentierte Düfte No. 103
In der Finsternis des Waldes erhebt sich ein grünes Biest und schleicht sich nachts in dein Haus, gleitet über deine Haut und hält sich fest. Zu welcher Spezies es gehört, lässt sich nicht sagen. Nicht ist es gefährlich, schon gar nicht böse und doch nicht harmlos. Ungezähmt wie der Fuchs im Wald, leise und sanft wie die Wildkatze in der Dämmerung, ein wenig störrisch auf der Haut, in die es sich liebevoll krallt, faszinierend anders als alles, was Du grün gerochen hast. Schillernde Schuppen aus Rinde hat es und Haare aus Gras, riecht nie animalisch, doch immer nach Wald, Unterholz, Gestrüpp, Kräutern, scharf und frisch, und nach weichen, warmen Moosen, auf denen es seine Nächte verbringt.
Wenn es dich anspringt, nimmst Du den runden, sanften und voll-grünen (Chypre-)Geruch wahr, der doch wieder schnell verblasst. Der Duft seiner Haut wird süßer und schärfer (Neroli und Eukalyptus hängen dem Burschen im Fell und kämpfen um den Vorzug). Der Geruch von Zitronen schwingt immer schon mit, wird nun aber deutlich erkennbar. Woher? Wer weiß!
Auf seinem Weg zu euch hat es Beeren (Wacholder) und viele geheimnisvoll-orientalische Gewürze gesammelt und überlässt sie dem Menschen, dem es sich anvertraut.
Wer das Tier zähmen kann, wird reich belohnt. Du kannst es nicht halten, wenn es heimlich geht; aber immer, wenn es dich von Neuem besucht, bleibt etwas eigenwillig Vertrautes, etwas überraschend Anderes zurück: immer grün, immer orientalisch würzig, ein wenig scharf, ein wenig süß, ein wenig bitter.
Das grüne Tier schillert in vielen Schattierungen.
Ein neues Geruchserlebnis.
Keine Dressur: eine virtuose Zähmung.
In der Finsternis des Waldes erhebt sich ein grünes Biest und schleicht sich nachts in dein Haus, gleitet über deine Haut und hält sich fest. Zu welcher Spezies es gehört, lässt sich nicht sagen. Nicht ist es gefährlich, schon gar nicht böse und doch nicht harmlos. Ungezähmt wie der Fuchs im Wald, leise und sanft wie die Wildkatze in der Dämmerung, ein wenig störrisch auf der Haut, in die es sich liebevoll krallt, faszinierend anders als alles, was Du grün gerochen hast. Schillernde Schuppen aus Rinde hat es und Haare aus Gras, riecht nie animalisch, doch immer nach Wald, Unterholz, Gestrüpp, Kräutern, scharf und frisch, und nach weichen, warmen Moosen, auf denen es seine Nächte verbringt.
Wenn es dich anspringt, nimmst Du den runden, sanften und voll-grünen (Chypre-)Geruch wahr, der doch wieder schnell verblasst. Der Duft seiner Haut wird süßer und schärfer (Neroli und Eukalyptus hängen dem Burschen im Fell und kämpfen um den Vorzug). Der Geruch von Zitronen schwingt immer schon mit, wird nun aber deutlich erkennbar. Woher? Wer weiß!
Auf seinem Weg zu euch hat es Beeren (Wacholder) und viele geheimnisvoll-orientalische Gewürze gesammelt und überlässt sie dem Menschen, dem es sich anvertraut.
Wer das Tier zähmen kann, wird reich belohnt. Du kannst es nicht halten, wenn es heimlich geht; aber immer, wenn es dich von Neuem besucht, bleibt etwas eigenwillig Vertrautes, etwas überraschend Anderes zurück: immer grün, immer orientalisch würzig, ein wenig scharf, ein wenig süß, ein wenig bitter.
Das grüne Tier schillert in vielen Schattierungen.
Ein neues Geruchserlebnis.
Keine Dressur: eine virtuose Zähmung.
36 Antworten


Ich liebe es, wenn "Geheimnisse" aus der Tiefe eines Duftes aufsteigen, raschelnde Zweige und grüne Moose auftauchen und wieder versinken, um sich mit subtilem Vetyver zu vereinen, und von "hinten" wiederkommen. Wenn Rosen sich in Sicherheit wiegen und am Ende von Zimt erhascht werden, und sich Galbanumranken mit grünen Krallen eine Nelke greifen....