29.07.2013 - 17:38 Uhr
Chnokfir
198 Rezensionen
Chnokfir
Hilfreiche Rezension
10
Hau mich blau
Eines kann man über das Dufthaus Marc Jacobs sagen, nämlich, dass man es hier wie kaum irgendwo sonst versteht, die Geschlechterrolle auf das Äussere eines Duftes zu übertragen. Sind die Damenflakons allesamt blumig, verspielt, bunt und rund, so sind die Formen der Herrendüfte klar, markant, uni und kantig.
Was passt da besser als ein Flakon, bei dem man meint, der Geselle eines Schmiedes müsse seinen Hormon- und Kraftüberschuss alleine damit abbauen, in dem er einmal ganz besonders fest aufs glühende Eisen haut. Hier wird die Punze mit dem Namen des Parfumeurs und des Duftnamens etwas zu fest ins Metall geschlagen, es verformt sich deutlich. Man hofft insgeheim, dass einen der Duft nur halb so stark treffen möge. Was uns Marc Jacobs mit der Farbgebung verraten möchte, ich vermag es nicht zu sagen. Jedenfalls schimmern Flakon und Karton im gleichen Farbton satt metallisch blau nur so um die Wette. Hier macht am Ende mehr die Farbe als die Form den Reiz des Flakons aus.
Der Duft offenbart sich wider Erwarten nicht mit einem Schwinger in Magen, Nieren oder Solarplexus und auch nicht mit einer Geraden mitten in die Fresse, sondern mit einer überaus fruchtigen Zitronen-Note. Es ist auch ziemlich süss und wartet mit einer leichten würzigen Frische auf, die mich sofort an Juicy-Fruit erinnert. Aber nur kurz, denn dann rieche ich auch Fenchel und weiches Sandelholz und eine noch weichere und wärmere Moschus-Note.
Sehr viel mehr passiert auch nicht. Klingt eher nach eingeschlafenen Füssen als nach grosser Parfumeurs-Kunst. Doch die Noten passen zusammen und riechen in Abfolge und gemeinsam interessant und männlich markant. Die Silage ist dabei eher körperumspielend schwach, die Haltbarkeit mit knappen sechs Stunden auf meiner Haut gerade mal ausreichend, fast schon dürftig für die vorhandenen Komponenten.
Was bleibt von diesen Eindrücken? Ein Duft, der die martialische Kraft des Flakons kaum reflektieren kann, in einer Farbe, die in der Farbensprache kaum einen Bezug zu den Duftnoten zulässt. Trotzdem ist „Bang Bang“ kein schlechter Duft. Aber man müsste mir fast schon Schläge androhen, dass ich ihn kaufen würde.
Was passt da besser als ein Flakon, bei dem man meint, der Geselle eines Schmiedes müsse seinen Hormon- und Kraftüberschuss alleine damit abbauen, in dem er einmal ganz besonders fest aufs glühende Eisen haut. Hier wird die Punze mit dem Namen des Parfumeurs und des Duftnamens etwas zu fest ins Metall geschlagen, es verformt sich deutlich. Man hofft insgeheim, dass einen der Duft nur halb so stark treffen möge. Was uns Marc Jacobs mit der Farbgebung verraten möchte, ich vermag es nicht zu sagen. Jedenfalls schimmern Flakon und Karton im gleichen Farbton satt metallisch blau nur so um die Wette. Hier macht am Ende mehr die Farbe als die Form den Reiz des Flakons aus.
Der Duft offenbart sich wider Erwarten nicht mit einem Schwinger in Magen, Nieren oder Solarplexus und auch nicht mit einer Geraden mitten in die Fresse, sondern mit einer überaus fruchtigen Zitronen-Note. Es ist auch ziemlich süss und wartet mit einer leichten würzigen Frische auf, die mich sofort an Juicy-Fruit erinnert. Aber nur kurz, denn dann rieche ich auch Fenchel und weiches Sandelholz und eine noch weichere und wärmere Moschus-Note.
Sehr viel mehr passiert auch nicht. Klingt eher nach eingeschlafenen Füssen als nach grosser Parfumeurs-Kunst. Doch die Noten passen zusammen und riechen in Abfolge und gemeinsam interessant und männlich markant. Die Silage ist dabei eher körperumspielend schwach, die Haltbarkeit mit knappen sechs Stunden auf meiner Haut gerade mal ausreichend, fast schon dürftig für die vorhandenen Komponenten.
Was bleibt von diesen Eindrücken? Ein Duft, der die martialische Kraft des Flakons kaum reflektieren kann, in einer Farbe, die in der Farbensprache kaum einen Bezug zu den Duftnoten zulässt. Trotzdem ist „Bang Bang“ kein schlechter Duft. Aber man müsste mir fast schon Schläge androhen, dass ich ihn kaufen würde.
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