24.10.2012 - 14:48 Uhr
Ergoproxy
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Ergoproxy
Top Rezension
12
Die Nippon-Chyprenummer
Wenn man sich anschaut, was Shiseido heut so in seinem Sortiment anbietet und wenn man dann vergleicht, was mal angeboten wurde, dann wundert es mich nicht, dass man mit dieser Marke hauptsächlich Make up und pflegende Kosmetik verbindet.
Ich will ja nicht sagen, dass die aktuellen Düfte richtig schlecht sind, aber großartig in Erinnerung, blieb bei mir nur Féminité du Bois und den hat man in überarbeiteter Version zu Lutens ausgelagert. Den Rest finde ich eigentlich nur nett.
Leider kenne ich nicht viele der früheren Düfte und besessen habe ich neben FdB, nur noch Murasaki. Gut, Basala fand ich nicht übel, aber so gut, dass ich ihn haben musste, war dann auch wieder nicht.
Die mir bekannten Düfte von Shiseido empfand ich stets als ungewöhnlich, fein und in der Intensität eher zurückhaltend.
Auch Nombre Noir zeigt diese, anscheinend für japanische Parfums, typische Körpernähe. Bei solch einer Bevölkerungsdichte, ist es eben unfein, laut zu duften und mit seinem Parfum Andere zu belästigen.
Solche dezente Dufteigenschaften sind in Europa nicht sonderlich beliebt, was sich dementsprechend auf den kommerziellen Erfolg der Düfte ausgewirkt hat und die Parfums waren dann relativ schnell wieder eingestellt.
NN war da leider keine Ausnahme und die Tatsache, dass Serge Lutens an diesem Duft mitgearbeitet hat, konnte ihn auch nicht vor der Ausmusterung bewahren, leider.
Vielleicht sollte man Herrn Lutens bitten, dieses Parfum ebenfalls unter seinem Namen wieder zu veröffentlichen.
Nun aber zu meinem Duftempfinden.
Ich möchte dem Spender dieser Rarität jetzt keine Angst machen, aber die Kopfnote hat für eine Millisekunde, ganz zu Anfang, den Hauch von einer gekippten Note, welche sich dann aber ganz schnell wieder fängt und dann einen herb krautigen Eröffnungsakkord freigibt.
Dieser grüne Akkord hält gut 10 Minuten durch, bevor NN immer würziger wird.
Wenn ich die Pyramide lese und während dessen an meinem Arm rieche, kann ich nichts anderes als zweifeln. Diese Blumenfülle müsste eigentlich vor Süße und Intensität nur so strotzen, doch das komplette Gegenteil ist hier der Fall. NN ist im Herz schon blumig, aber eher herb und eigentlich recht maskulin. Auch beim zweiten Test, erinnert mich NN angenehm an Untitled von Maison Martin Margiela.
Die Basis nehme ich als klassische Herrenchypre-Note wahr, eine verhaltene Süße, gepaart mit ordentlich Moos und Holz.
Die Haltbarkeit ist für einen eher leisen Duft hervorragend. NN hält auf meiner Haut locker 24 Stunden durch, man muss mir aber recht nahe kommen, um in den buchstäblichen Genuss zu kommen.
Auch wenn mein Habenwill-Gen hier sehr stark gereizt wird, würde ich niemals einen solch hohen Preis für einen Vintageduft ausgeben. Wenn man ihn aber je wieder produzieren würde, dann wäre er innerhalb kürzester Zeit in meiner Sammlung.
Lieber Fhfhfh, um dieses Kleinod beneide ich Dich ein klein wenig und danke Dir, für die Kostprobe.
Ich will ja nicht sagen, dass die aktuellen Düfte richtig schlecht sind, aber großartig in Erinnerung, blieb bei mir nur Féminité du Bois und den hat man in überarbeiteter Version zu Lutens ausgelagert. Den Rest finde ich eigentlich nur nett.
Leider kenne ich nicht viele der früheren Düfte und besessen habe ich neben FdB, nur noch Murasaki. Gut, Basala fand ich nicht übel, aber so gut, dass ich ihn haben musste, war dann auch wieder nicht.
Die mir bekannten Düfte von Shiseido empfand ich stets als ungewöhnlich, fein und in der Intensität eher zurückhaltend.
Auch Nombre Noir zeigt diese, anscheinend für japanische Parfums, typische Körpernähe. Bei solch einer Bevölkerungsdichte, ist es eben unfein, laut zu duften und mit seinem Parfum Andere zu belästigen.
Solche dezente Dufteigenschaften sind in Europa nicht sonderlich beliebt, was sich dementsprechend auf den kommerziellen Erfolg der Düfte ausgewirkt hat und die Parfums waren dann relativ schnell wieder eingestellt.
NN war da leider keine Ausnahme und die Tatsache, dass Serge Lutens an diesem Duft mitgearbeitet hat, konnte ihn auch nicht vor der Ausmusterung bewahren, leider.
Vielleicht sollte man Herrn Lutens bitten, dieses Parfum ebenfalls unter seinem Namen wieder zu veröffentlichen.
Nun aber zu meinem Duftempfinden.
Ich möchte dem Spender dieser Rarität jetzt keine Angst machen, aber die Kopfnote hat für eine Millisekunde, ganz zu Anfang, den Hauch von einer gekippten Note, welche sich dann aber ganz schnell wieder fängt und dann einen herb krautigen Eröffnungsakkord freigibt.
Dieser grüne Akkord hält gut 10 Minuten durch, bevor NN immer würziger wird.
Wenn ich die Pyramide lese und während dessen an meinem Arm rieche, kann ich nichts anderes als zweifeln. Diese Blumenfülle müsste eigentlich vor Süße und Intensität nur so strotzen, doch das komplette Gegenteil ist hier der Fall. NN ist im Herz schon blumig, aber eher herb und eigentlich recht maskulin. Auch beim zweiten Test, erinnert mich NN angenehm an Untitled von Maison Martin Margiela.
Die Basis nehme ich als klassische Herrenchypre-Note wahr, eine verhaltene Süße, gepaart mit ordentlich Moos und Holz.
Die Haltbarkeit ist für einen eher leisen Duft hervorragend. NN hält auf meiner Haut locker 24 Stunden durch, man muss mir aber recht nahe kommen, um in den buchstäblichen Genuss zu kommen.
Auch wenn mein Habenwill-Gen hier sehr stark gereizt wird, würde ich niemals einen solch hohen Preis für einen Vintageduft ausgeben. Wenn man ihn aber je wieder produzieren würde, dann wäre er innerhalb kürzester Zeit in meiner Sammlung.
Lieber Fhfhfh, um dieses Kleinod beneide ich Dich ein klein wenig und danke Dir, für die Kostprobe.
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