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24.01.2022 - 14:14 Uhr
Parma
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Cleane Verführung - Zum Tode Thierry Muglers
Ein cleaner, zitrischsüßfruchtig-moschuspudrigcremiger Duft, der durch Amber, die leicht säuerlich-rauchigen Anteile der schwarzen Johannisbeere und einen Hauch Schokopatch eine dezente, anziehende Körperlichkeit erhält. Eine wunderbare Ambivalenz.
Von der Duftanlage her eine Mischung aus L‘Artisan Parfumeurs Mûre et Musc Extrême - rote Früchte, Moschuscreme und leicht dreckige Rauchigkeit - sowie Angels verführerisch-elegantem Schokopatch (in deutlich abgeschwächter Intensität). Unterlegt von einer sauberen Frische und einem unterschwelligen Hautton, den ich einer Kombination aus Moschus, Amber und den leicht schwitzigen Aspekten des schwarzen Johannisbeerblatts zuschreibe. Er wirkt wie eine Haut, auf der sich süßfruchtige Pflegelotion, Lippenstift und Puder, ein leichter Salzfilm und ein Hauch von Zigarettenrauch mit Schokopatchouli vermischen. Die Pflegelotion überwiegt dabei und absorbiert alle anderen Gerüche, so dass sie nur als Ahnung in der Luft liegen. Unschuldig-verrucht. Wie nach einer durchfeierten Nacht am nächsten Mittag aufzuwachen, die Nase auf dem Unterarm der Partnerin, und sich an die Stunden vor dem Schlaf wie durch ein Filterrauschen zu erinnern. Ein bisschen aufregend und ein bisschen vertraut. Diese Mischung aus Geborgenheit und aufreizender Sinnlichkeit schafft für mich keine Marke so überzeugend zu kreieren wie Mugler. Es sind verschwenderische Düfte, die das Leben lieben. Sie haben eine Bedingungslosigkeit an sich. Hier in einer wundervoll leichtfüßigen Version.
Ihr Gründer ist gestern verstorben und hinterlässt eine wunderbare Phantasiewelt – und viele wunderbar eigenständige, stolze Parfums wie dieses. Ein Mensch, der seine Träume gelebt hat. R.I.P. Thierry Mugler.
Von der Duftanlage her eine Mischung aus L‘Artisan Parfumeurs Mûre et Musc Extrême - rote Früchte, Moschuscreme und leicht dreckige Rauchigkeit - sowie Angels verführerisch-elegantem Schokopatch (in deutlich abgeschwächter Intensität). Unterlegt von einer sauberen Frische und einem unterschwelligen Hautton, den ich einer Kombination aus Moschus, Amber und den leicht schwitzigen Aspekten des schwarzen Johannisbeerblatts zuschreibe. Er wirkt wie eine Haut, auf der sich süßfruchtige Pflegelotion, Lippenstift und Puder, ein leichter Salzfilm und ein Hauch von Zigarettenrauch mit Schokopatchouli vermischen. Die Pflegelotion überwiegt dabei und absorbiert alle anderen Gerüche, so dass sie nur als Ahnung in der Luft liegen. Unschuldig-verrucht. Wie nach einer durchfeierten Nacht am nächsten Mittag aufzuwachen, die Nase auf dem Unterarm der Partnerin, und sich an die Stunden vor dem Schlaf wie durch ein Filterrauschen zu erinnern. Ein bisschen aufregend und ein bisschen vertraut. Diese Mischung aus Geborgenheit und aufreizender Sinnlichkeit schafft für mich keine Marke so überzeugend zu kreieren wie Mugler. Es sind verschwenderische Düfte, die das Leben lieben. Sie haben eine Bedingungslosigkeit an sich. Hier in einer wundervoll leichtfüßigen Version.
Ihr Gründer ist gestern verstorben und hinterlässt eine wunderbare Phantasiewelt – und viele wunderbar eigenständige, stolze Parfums wie dieses. Ein Mensch, der seine Träume gelebt hat. R.I.P. Thierry Mugler.
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