04.10.2019 - 20:01 Uhr
Leimbacher
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Leimbacher
Top Rezension
31
Geboren in Rom, gestorben in der Zuckerfabrik
Die Valentino Uomos waren bisher alle mindestens empfehlenswert, eher sogar noch mehr. Selbst wenn sich anfangs ein deutliches Beispiel an „Dior Homme“ genommen wurde, fand Valentino mit diesen pudrigen Kaffeklatschern wieder vollkommen in die Spur. Bis jetzt - denn der neue „Born In Roma“ schlägt voll aus der Reihe, hat kaum Charakteristika seiner Brüder und kann nur als böser Ausrutscher gewertet werden. Hoffentlich...
Der Flakon spricht mich irgendwie an, der ist geil. Obwohl ich auf Grund der rosa Schrift zweimal hinschauen musste, ob es sich auch wirklich um die Herrenversion handelt. Leider kann der Inhalt da nichtmal im Ansatz mithalten. Es ist ein süß-austauschbarer Teenie-Duft. Leider kein Deut mehr, leider nichtmal ansatzweise auf dem Niveau seiner Brüder. Um einen solchen Duft im Fahrwasser von „Y“ oder „Eros“ zu releasen, muss man meiner Meinung nach nicht diese Linie missbrauchen und verunreinigen. Das schmerzt etwas. Man wollte anscheinend was rebellisch und römisch-divenhaft-exzentrisch wirken - doch der Schuss ging splattrig ins eigene Knie. „Born in Roma“ wird von einer interessanten Basis aus Salz und Veilchen-Vetiver gerettet (aber auch die bleibt recht blass). Davor herrscht nur Süßigkeiten-Kollaps. Alles vollgekritzelt, vollgekleckert, vollgeklebt. Das erinnert an die Kinderparfums solcher Marken wie „James Bond“, „Star Wars“ oder „Avengers“. Aber niemand über 18 wird das ernsthaft tragen wollen. Pudrig und elegant ist hier nada, der Name und die Verwandtschaft sagen hier noch weniger aus, als heutzutage eh schon oft. „Born In Roma“ ist die meiste Zeit ein frisch gewaschenes, unübersichtliches und kalorienreiches Potpourri aus Zuckerwasser, Herrendeo und kalten Füßen. Der landet am Ende des Jahres sicher ziemlich weit oben auf der Liste der Enttäuschungen.
Flakon: rebellisch und leicht trashig. Gut.
Sillage: aggressiv und leicht nervtötend. Jugendlicher Übermut
Haltbarkeit: 5 Stunden blieb er nur, also kein wirkliches Wunder der Natur
Fazit: weder der eigentlich tollen Reihe noch der Marke würdig. Geschweige denn der ewigen Stadt. Ein pappsüsser und charakterloser Reinfall. Am Zahn der Zeit - in all den falschen Aspekten.
Der Flakon spricht mich irgendwie an, der ist geil. Obwohl ich auf Grund der rosa Schrift zweimal hinschauen musste, ob es sich auch wirklich um die Herrenversion handelt. Leider kann der Inhalt da nichtmal im Ansatz mithalten. Es ist ein süß-austauschbarer Teenie-Duft. Leider kein Deut mehr, leider nichtmal ansatzweise auf dem Niveau seiner Brüder. Um einen solchen Duft im Fahrwasser von „Y“ oder „Eros“ zu releasen, muss man meiner Meinung nach nicht diese Linie missbrauchen und verunreinigen. Das schmerzt etwas. Man wollte anscheinend was rebellisch und römisch-divenhaft-exzentrisch wirken - doch der Schuss ging splattrig ins eigene Knie. „Born in Roma“ wird von einer interessanten Basis aus Salz und Veilchen-Vetiver gerettet (aber auch die bleibt recht blass). Davor herrscht nur Süßigkeiten-Kollaps. Alles vollgekritzelt, vollgekleckert, vollgeklebt. Das erinnert an die Kinderparfums solcher Marken wie „James Bond“, „Star Wars“ oder „Avengers“. Aber niemand über 18 wird das ernsthaft tragen wollen. Pudrig und elegant ist hier nada, der Name und die Verwandtschaft sagen hier noch weniger aus, als heutzutage eh schon oft. „Born In Roma“ ist die meiste Zeit ein frisch gewaschenes, unübersichtliches und kalorienreiches Potpourri aus Zuckerwasser, Herrendeo und kalten Füßen. Der landet am Ende des Jahres sicher ziemlich weit oben auf der Liste der Enttäuschungen.
Flakon: rebellisch und leicht trashig. Gut.
Sillage: aggressiv und leicht nervtötend. Jugendlicher Übermut
Haltbarkeit: 5 Stunden blieb er nur, also kein wirkliches Wunder der Natur
Fazit: weder der eigentlich tollen Reihe noch der Marke würdig. Geschweige denn der ewigen Stadt. Ein pappsüsser und charakterloser Reinfall. Am Zahn der Zeit - in all den falschen Aspekten.
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