22.06.2012 - 13:32 Uhr
Palonera
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Palonera
Top Rezension
16
laute Schale, leiser Kern
Es stimmt: "Van Cleef" ist laut.
Und heftig.
Und irgendwie unbestimmt – ein Duft, der sich nicht entscheiden kann, in welche Richtung er gehen möchte.
Er trägt florale, orientalische und sogar Gourmand-Züge.
Und obwohl er zu den bombastischen späten 80ern paßt, denen der Parfümeur vermutlich seine Inspiration zu verdanken hat, ist "Van Cleef" für mich doch einer jener Düfte, deren Entstehungszeitpunkt ich viel weiter in der Vergangenheit vermuten würde.
In den Siebzigern, als ich ein Kind war, trugen nicht mehr ganz so junge Menschen Parfums, an die mich "Van Cleef" stark erinnert – es waren nicht jene Klassiker, die über Jahrzehnte hinweg ihre Liebhaber finden und die auf ihre Art alterslos sind, es waren Düfte, die im mittleren oder sogar unteren Preissegment für schon etwas gereiftere Damen und Herren lanciert wurden.
Jemand schrieb, "Van Cleef" rieche altmodisch.
Auch wenn ich selbst den Duft nicht so bezeichnen würde, kann ich die Assoziation gut nachvollziehen.
Nicht einmal kurz nach seinem Erscheinen in den Neunzigern wirkte "Van Cleef" modern – trotz seines geradezu marktschreierischen Auftritts besitzt er etwas anrührend Nostalgisches, einen edlen Kern, den zu entdecken es jedoch viel Zeit und Geduld braucht.
Wenn nach vielen Stunden die Basis erreicht, das Tischfeuerwerk abgebrannt ist, überraschen sanfte und warme Noten mit nur dezenter Süße.
Hier ist nichts mehr aufdringlich, laut oder gar schrill – der perfekte Kuschelduft, der ohne weiteren Intensitätsverlust locker bis zur Dusche am folgenden Morgen hält.
Und heftig.
Und irgendwie unbestimmt – ein Duft, der sich nicht entscheiden kann, in welche Richtung er gehen möchte.
Er trägt florale, orientalische und sogar Gourmand-Züge.
Und obwohl er zu den bombastischen späten 80ern paßt, denen der Parfümeur vermutlich seine Inspiration zu verdanken hat, ist "Van Cleef" für mich doch einer jener Düfte, deren Entstehungszeitpunkt ich viel weiter in der Vergangenheit vermuten würde.
In den Siebzigern, als ich ein Kind war, trugen nicht mehr ganz so junge Menschen Parfums, an die mich "Van Cleef" stark erinnert – es waren nicht jene Klassiker, die über Jahrzehnte hinweg ihre Liebhaber finden und die auf ihre Art alterslos sind, es waren Düfte, die im mittleren oder sogar unteren Preissegment für schon etwas gereiftere Damen und Herren lanciert wurden.
Jemand schrieb, "Van Cleef" rieche altmodisch.
Auch wenn ich selbst den Duft nicht so bezeichnen würde, kann ich die Assoziation gut nachvollziehen.
Nicht einmal kurz nach seinem Erscheinen in den Neunzigern wirkte "Van Cleef" modern – trotz seines geradezu marktschreierischen Auftritts besitzt er etwas anrührend Nostalgisches, einen edlen Kern, den zu entdecken es jedoch viel Zeit und Geduld braucht.
Wenn nach vielen Stunden die Basis erreicht, das Tischfeuerwerk abgebrannt ist, überraschen sanfte und warme Noten mit nur dezenter Süße.
Hier ist nichts mehr aufdringlich, laut oder gar schrill – der perfekte Kuschelduft, der ohne weiteren Intensitätsverlust locker bis zur Dusche am folgenden Morgen hält.
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