14.09.2018 - 15:07 Uhr
Can777
240 Rezensionen
Can777
Top Rezension
40
La Donna
Er ist wieder in meinem Besitz. Wie viele Jahre ist es her,dass ich ihn in den Händen halten durfte. Wie oft schon hätte ich mir gewünscht ihn irgendwo an einer Frau mal wieder wahrzunehmen. Diese Tiefe und Opulenz zu wittern,die dieses Parfum wie eine meterlange Schleppe aus ungefilterter Weiblichkeit hinter sich her zieht. 1981 erschuf Gianni Versace sein erstes Damenparfum,und es trug seinen Namen. Das was seine Kreationen in der damaligen Zeit auf den Laufstegen und der Modewelt anrichteten,dürfte wohl so einigen noch sehr bekannt sein. Prunk und Protz. Wilde barocke Muster. Farbkombinationen in den grellsten Farben und Facetten. Gianni Versace wurde in kürzester Zeit ein Shootingstar und eine Ikone. Ich hatte das Glück es erleben zu dürfen. Es wurde Zeit für sein erstes Parfum,und so erschuf er „die Frau“ Gianni Versace. Ein paar Jahren später „den Mann“ Versace L‘Homme.
Der Duft
Gianni Versace startet mit einen Paukenschlag aus Aldehyden,aber selbst in der noch frischen und klaren Kopfnote ist schon sehr gut zu erkennen wohin die Reise geht. Nämlich zu blumig-würziger Opulenz. Ein edles Geschwader aus Blumen macht sich breit auf der Haut der Trägerin. Jede einzelne für sich genommen schon mächtige und dominant, aber zwei davon besonders präsent. Zum einen die für mich würzige Gartennelke und zum anderen eine wachsige Tuberose. Sie beide sind die Anführer in diesen infernalischen siebener Gespann aus blumiger Dekadenz. Da die Herznote augenblicklich auf die Kopfnote folgt und der Duft für damalige Verhältnisse schon sehr komplex aufgebaut wurde,ist es sehr schwer selbst für erfahrene Nasen Übergänge zu erkennen. Aber eines ist klar,es wurde an nichts gespart! Was den Duft ausmacht,ist seine für mich traumhafte und zeitlose Basisnote. Sie hat was von einen alten,antiken Theater oder einen barocken Ballsaal. Weihrauch in der Kombination mit wachsiger Benzoe erwecken den Eindruck als würden Bienenwachskerzen überall brennen. Schweres Eichenmoos und herbes Leder verbreiten eine leicht reizvolle würzige Schwere. Ein trockener Amber mit einem zarten Zimt-Akkord in Verbindung mit harzig-süßlicher Myrrhe und einen cremigen Sandelholz durchzieht Gianni Versace wie ein orientalischer Schleier aus tausend und einer Nacht. Das Parfum war zu damaligen Zeiten ein Titan unter Titanen. Einzigartig!
Fazit
Diesen Duft zu tragen war und ist noch immer ein Statement. Er mag alt sein,aber er war schon zu damaligen Zeiten seiner Zeit voraus und ist es heute wieder. In der heutigen Zeit fällt er nämlich neben einen Roja Dove zum Beispiel nicht mehr auf. Alles was ihn noch kurzzeitig unterscheidet,ist der Gebrauch von Aldehyd,dass aber genauso schnell weg ist wie man es wahrgenommen hat. Was dann folgt,ist ein Meilenstein der Parfumhistorie. Meiner Meinung ist es heutzutage sehr schwer geworden einen Vintage von einer Neuzeit-Nische zu unterscheiden, schon mal gar nicht im vorbeilaufen. Der Duft ist zu heutigen Zeiten immer noch sehr tragbar,man muss sich nur trauen. Gerade heute,wo alles austauschbar geworden ist,ist er um so mehr eine Nische. Gianni Versace Ist nicht unbedingt ein Duft fürs Büro oder die Arbeit,dazu ist er immer noch zu opulent und üppig,aber für einen großen Abend wie Oper,Gala oder Event ist er immer noch sehr spektakulär und vor allen Dingen,.....zeitlos-elegant!
Um den Puls der Zeit spüren zu können,muss man auch wissen wo er zu fühlen ist!
-Can-
Der Duft
Gianni Versace startet mit einen Paukenschlag aus Aldehyden,aber selbst in der noch frischen und klaren Kopfnote ist schon sehr gut zu erkennen wohin die Reise geht. Nämlich zu blumig-würziger Opulenz. Ein edles Geschwader aus Blumen macht sich breit auf der Haut der Trägerin. Jede einzelne für sich genommen schon mächtige und dominant, aber zwei davon besonders präsent. Zum einen die für mich würzige Gartennelke und zum anderen eine wachsige Tuberose. Sie beide sind die Anführer in diesen infernalischen siebener Gespann aus blumiger Dekadenz. Da die Herznote augenblicklich auf die Kopfnote folgt und der Duft für damalige Verhältnisse schon sehr komplex aufgebaut wurde,ist es sehr schwer selbst für erfahrene Nasen Übergänge zu erkennen. Aber eines ist klar,es wurde an nichts gespart! Was den Duft ausmacht,ist seine für mich traumhafte und zeitlose Basisnote. Sie hat was von einen alten,antiken Theater oder einen barocken Ballsaal. Weihrauch in der Kombination mit wachsiger Benzoe erwecken den Eindruck als würden Bienenwachskerzen überall brennen. Schweres Eichenmoos und herbes Leder verbreiten eine leicht reizvolle würzige Schwere. Ein trockener Amber mit einem zarten Zimt-Akkord in Verbindung mit harzig-süßlicher Myrrhe und einen cremigen Sandelholz durchzieht Gianni Versace wie ein orientalischer Schleier aus tausend und einer Nacht. Das Parfum war zu damaligen Zeiten ein Titan unter Titanen. Einzigartig!
Fazit
Diesen Duft zu tragen war und ist noch immer ein Statement. Er mag alt sein,aber er war schon zu damaligen Zeiten seiner Zeit voraus und ist es heute wieder. In der heutigen Zeit fällt er nämlich neben einen Roja Dove zum Beispiel nicht mehr auf. Alles was ihn noch kurzzeitig unterscheidet,ist der Gebrauch von Aldehyd,dass aber genauso schnell weg ist wie man es wahrgenommen hat. Was dann folgt,ist ein Meilenstein der Parfumhistorie. Meiner Meinung ist es heutzutage sehr schwer geworden einen Vintage von einer Neuzeit-Nische zu unterscheiden, schon mal gar nicht im vorbeilaufen. Der Duft ist zu heutigen Zeiten immer noch sehr tragbar,man muss sich nur trauen. Gerade heute,wo alles austauschbar geworden ist,ist er um so mehr eine Nische. Gianni Versace Ist nicht unbedingt ein Duft fürs Büro oder die Arbeit,dazu ist er immer noch zu opulent und üppig,aber für einen großen Abend wie Oper,Gala oder Event ist er immer noch sehr spektakulär und vor allen Dingen,.....zeitlos-elegant!
Um den Puls der Zeit spüren zu können,muss man auch wissen wo er zu fühlen ist!
-Can-
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