21.12.2021 - 12:07 Uhr
PennyPearl
108 Rezensionen
PennyPearl
4
Im Jardin Majorelle
Dieser Duft, der Marrakesch wiederspiegeln soll, hat mich sehr gereizt. Ich musste direkt an
meine Marokko-Reise vor 3 Jahren denken; einige Tage in Marrakesch, eine 3-tägige Tour in die Sahara bei Merzouga mit Übernachtung in der Wüste und einige Tage an der Küste zum Abschluss.
Leider erfüllte die Marokko-Reise nicht meine Erwartungen, weil ich nach einigen Stunden Aufenthalt in Marrakesch krank wurde und somit einiges nicht unternehmen konnte, was ich/ wir geplant hatten.
Der Trip begann tatsächlich im Jardin Majorelle in Marrakesch, in dem botanischen Garten, den Yves Saint Laurent damals "übernommen" hatte; überall Kakteen und das dunkelblaue Gebäude, vor dem unzählige Influencerinnen posierten, Fashionistas in Culottes und mit ausladenden Hüten, die danach noch das YSL-Modemuseum nebenan besuchten, Männer, die ihre Frauen im Sekundentakt fotografierten und dann Platz fürs nächste Paar machten.
Eine wunderschöne, künstliche Oase, die nichts mit dem Gewusel der ursprünglichen Altstadt Marrakeschs oder dem Markplatz voller Gaukler, Schlangenbeschwörer, Affen an Leinen(!) und Souks gemeinsam hatte.
Es war sehr heiß, zu heiß für mich, und ich merkte schon beim Anstellen am Eingang, dass mein Kreislauf nicht normal war, mir war flau, ohne dass mir richtig übel wurde, es bahnten sich Magenkrämpfe an, die ich noch nicht als solche identifizieren konnte. Einige Fotos konnten noch "erledigt" werden, bis nichts mehr ging und wir im Taxi zurück zum Riad saßen.
Den Rest des Tages verbrachte ich im dunklen Zimmer im Bett, zu Beginn des Wüstentrips war ich Gott sei Dank aber wieder fit.
Nun zum Duft nach dieser kurzen Reiseanekdote: es beginnt wie ein süßes Dessert, es riecht crunchy wie bröselige Zimtstreusel (ist das die Dattel?) mit spritzig süßen Orangenblüten.
Ein bisschen wie saftig getrocknete, weiche Früchte mit weißen süßen Blumen, die Orangenblüten dominieren, leicht tropisch-feucht wie ich es oft bei Neroli-Düften empfinde, gepaart mit der Dattel. Zwischenzeitlich riecht er wie ein "normaler, femininer Designerduft", die oft weiße Blumen und Orangenblüten beinhalten.
Zum Ende hin zieht sich die Blumigkeit etwas zurück, behält jedoch dieselbe Süße bei, die den Duft von Anfang an bestimmt, weich bleibt er, aber nicht sahning-lotion-cremig, sondern mit der "Riech-Konsistenz" einer weichen Dattel, auf die man drauf herumdrücken kann, insofern diese Beschreibung nachvollziehbar ist.
Der Drydown von Atlas Garden: Ein Sonnenuntergang in wilden Farbtönen über dem Jardin Majorelle oder über einem Dachterrassen-Café, während man einen zuckersüßen Minztee bestellt. Eine warme Sommernacht in Marokko.
Ein sehr glatter, femininer Duft, der keinen verschreckt und nichts riskiert mit Würze oder Holzigkeit. Ich finde, er passt gut in den Frühling & Sommer; ich empfinde selten einen Kaufimpuls bei sommerlich anmutenden Düfte, obwohl man auch solche im Repertoire haben sollte. Fehlt mir hier die Tiefe, die Raffinesse? Empfinde ich die Orangenblüte als zu banal, als Immergeher-O-Blüte?
Ich finde den Duft schön und werde die Abfüllung gerne benutzen, ob da ein Flakon her muss, kann ich besser nach dem Winter entscheiden.
meine Marokko-Reise vor 3 Jahren denken; einige Tage in Marrakesch, eine 3-tägige Tour in die Sahara bei Merzouga mit Übernachtung in der Wüste und einige Tage an der Küste zum Abschluss.
Leider erfüllte die Marokko-Reise nicht meine Erwartungen, weil ich nach einigen Stunden Aufenthalt in Marrakesch krank wurde und somit einiges nicht unternehmen konnte, was ich/ wir geplant hatten.
Der Trip begann tatsächlich im Jardin Majorelle in Marrakesch, in dem botanischen Garten, den Yves Saint Laurent damals "übernommen" hatte; überall Kakteen und das dunkelblaue Gebäude, vor dem unzählige Influencerinnen posierten, Fashionistas in Culottes und mit ausladenden Hüten, die danach noch das YSL-Modemuseum nebenan besuchten, Männer, die ihre Frauen im Sekundentakt fotografierten und dann Platz fürs nächste Paar machten.
Eine wunderschöne, künstliche Oase, die nichts mit dem Gewusel der ursprünglichen Altstadt Marrakeschs oder dem Markplatz voller Gaukler, Schlangenbeschwörer, Affen an Leinen(!) und Souks gemeinsam hatte.
Es war sehr heiß, zu heiß für mich, und ich merkte schon beim Anstellen am Eingang, dass mein Kreislauf nicht normal war, mir war flau, ohne dass mir richtig übel wurde, es bahnten sich Magenkrämpfe an, die ich noch nicht als solche identifizieren konnte. Einige Fotos konnten noch "erledigt" werden, bis nichts mehr ging und wir im Taxi zurück zum Riad saßen.
Den Rest des Tages verbrachte ich im dunklen Zimmer im Bett, zu Beginn des Wüstentrips war ich Gott sei Dank aber wieder fit.
Nun zum Duft nach dieser kurzen Reiseanekdote: es beginnt wie ein süßes Dessert, es riecht crunchy wie bröselige Zimtstreusel (ist das die Dattel?) mit spritzig süßen Orangenblüten.
Ein bisschen wie saftig getrocknete, weiche Früchte mit weißen süßen Blumen, die Orangenblüten dominieren, leicht tropisch-feucht wie ich es oft bei Neroli-Düften empfinde, gepaart mit der Dattel. Zwischenzeitlich riecht er wie ein "normaler, femininer Designerduft", die oft weiße Blumen und Orangenblüten beinhalten.
Zum Ende hin zieht sich die Blumigkeit etwas zurück, behält jedoch dieselbe Süße bei, die den Duft von Anfang an bestimmt, weich bleibt er, aber nicht sahning-lotion-cremig, sondern mit der "Riech-Konsistenz" einer weichen Dattel, auf die man drauf herumdrücken kann, insofern diese Beschreibung nachvollziehbar ist.
Der Drydown von Atlas Garden: Ein Sonnenuntergang in wilden Farbtönen über dem Jardin Majorelle oder über einem Dachterrassen-Café, während man einen zuckersüßen Minztee bestellt. Eine warme Sommernacht in Marokko.
Ein sehr glatter, femininer Duft, der keinen verschreckt und nichts riskiert mit Würze oder Holzigkeit. Ich finde, er passt gut in den Frühling & Sommer; ich empfinde selten einen Kaufimpuls bei sommerlich anmutenden Düfte, obwohl man auch solche im Repertoire haben sollte. Fehlt mir hier die Tiefe, die Raffinesse? Empfinde ich die Orangenblüte als zu banal, als Immergeher-O-Blüte?
Ich finde den Duft schön und werde die Abfüllung gerne benutzen, ob da ein Flakon her muss, kann ich besser nach dem Winter entscheiden.
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