09.11.2013 - 13:18 Uhr
Mandelmaus
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Mandelmaus
Top Rezension
21
Madame Marzipan mags mandelig-süß oder der ultimative Schmacht auf Marzipankartoffeln
Ausschlaggebend für den Griff zum Flakon vor etwa acht Jahren war die Ähnlichkeit zum Hypnôse von Lancôme. Mein Signaturduft damals. Da war ich dann neugierig und vielleicht aucht etwas verstimmt. Wieso so dreist abgekupfert? Aber egal. Nun befindet er sich in meiner Sammlung und ich bin sehr glücklich darüber. Noch so ein Duft der mich nie kalt ließ und der leider auch nicht mehr so leicht zu bekommen ist. Hier ein herzliches Dankeschön an Ronja für den netten Soukdeal.
Während der ebenfalls gedrehte Flakon von Hypnôse einfach nur sehr elegant anzusehen ist und sich ein schönes Emblem auf dem Deckel befindet, mutet Deep Purple doch urban und chic an. Die Kanten sind leicht abgerundet und er weist einen Farbverlauf von glasklar bis dunkles Lila auf. Gefällt mir, die Farbe und Aufmachung. Passt auch gut zum Innenleben.
Anfangs beginnt es etwas ruppig. Marzipan empfinde ich aber auch wie meine Vorrednerinnen von Anfang an. Zu Beginn erinnert es mich eher an Amaretto, aber keine Sorge. Als Schnapsdrossel werdet ihr beim Tragen nicht abgestempelt. Dieser Eindruck, so interessant und befremdlich er auch sein mag hält nicht all zu lange und räumt das Feld für einen sehr authentischen Marzipanduft.
Spontaner Speichelfluss, wie lecker ist das denn. Genauso duftet es nach dem Öffnen von einer Tüte Marzipankartoffeln. Süß, unglaublich fein, vielleicht auch ein bisschen zu foody aber was solls. Denn nach kurzem bereichert ein pudriges Veilchen unser Dessert. Eine wirklich angenehme Kombination. Das Marzipan rückt etwas in den Hintergrund und gibt den floralen Noten mehr Freiraum. Dezent schwebt eine saubere und manchmal leicht stechende Note mit. Ich tippe da auf das Alpenveilchen, welches sich für meinen Geschmack manchmal etwas zu sauber zeigt. Süß ist der Duft ebenfalls noch. Allerdings hat das Marzipan seine schnittfeste Konsistenz verloren und verleiht dem Duft etwas geschmeidiges. Trotzdem immer noch zum Anbeißen. Als besonderes fruchtig kann ich ihn nicht bezeichnen. Gegen die Gourmandnoten hat die Nektarine kaum eine Chance. Eine sparsame fruchtige und undefinierbare Nuance ist auszumachen, welche den Verlauf glücklicherweise nicht negativ beeinflusst.
Tatsächlich zeigt sich auch noch das heiß ersehnte Wildleder. Butterweich und cremefarben. Ganz feminin und glatt. Schade, so ein bisschen rau und griffig habe ich das Leder gerne. Ähnlich wie in Cuir Cordoba. Vielleicht wären letztere Attribute auch fehl am Platz. Den dieses Leder hier schmiegt sich ser vorteilhaft um das Marzipan. Stützt das liebliche und pudrige Veilchen. Schafft eine edle Bühne für den schüchternen Amber.
Große Veränderungen gibt es ab nun nicht mehr. Von Amaretto zu feinem Marzipan, garniert mit einem violetten Veilchen, welches zuerst etwas naiv wirken mag, aber durch das Leder einen interessanten Partner findet.
Damit die Sillage für mich zufriedenstellend ist muss ich schon etwas mehr auflegen. Raumfüllend wird sie nie, aber das ist auch gut so. Marzipanoverkill im Büro hört sich doch auch sehr ungemütlich an. Die Haltbarkeit empfinde ich als gut. Übersteht problemlos einen langen Arbeitstag. Für den Abend sollte man dann aber doch nochmal etwas sprühen.
Außer für den Hochsommer oder zum Sport kann man Pure Purple mannigfaltig einsetzen. Gerade jetzt bei den kalten Herbsstürmen spendet er Wärme und Geborgenheit. Trotzdem strahlt er etwas fröhliches und leichtes aus. Mag sein, dass er für mich schon zu girlie und manchmal zu quitschig und essbar sein könnte. Aber das ist mir egal. Wenn mir nach dieser kalorienfreien und furchtbar leckeren Marzipangranate ist greife ich einfach danach. Vielleicht nicht die beste Wahl für Momente des dunklen Dranges. Aber der hat sich mir auch anzupassen. Bekommt er einfach ein violettes Schleifchen von mir verpasst.
Wer keine Lust hat bereits in der Vorweihnachtszeit ein paar Pfunde zuzulegen und mit der Weihnachtsgans um das steigende Gewicht konkurrieren möchte sollte sich mal den Duft antun. Ein Nasenschmaus für Süßschnäbel und den Heißhunger auf Marzipankartoffeln stillt er allemal.
Während der ebenfalls gedrehte Flakon von Hypnôse einfach nur sehr elegant anzusehen ist und sich ein schönes Emblem auf dem Deckel befindet, mutet Deep Purple doch urban und chic an. Die Kanten sind leicht abgerundet und er weist einen Farbverlauf von glasklar bis dunkles Lila auf. Gefällt mir, die Farbe und Aufmachung. Passt auch gut zum Innenleben.
Anfangs beginnt es etwas ruppig. Marzipan empfinde ich aber auch wie meine Vorrednerinnen von Anfang an. Zu Beginn erinnert es mich eher an Amaretto, aber keine Sorge. Als Schnapsdrossel werdet ihr beim Tragen nicht abgestempelt. Dieser Eindruck, so interessant und befremdlich er auch sein mag hält nicht all zu lange und räumt das Feld für einen sehr authentischen Marzipanduft.
Spontaner Speichelfluss, wie lecker ist das denn. Genauso duftet es nach dem Öffnen von einer Tüte Marzipankartoffeln. Süß, unglaublich fein, vielleicht auch ein bisschen zu foody aber was solls. Denn nach kurzem bereichert ein pudriges Veilchen unser Dessert. Eine wirklich angenehme Kombination. Das Marzipan rückt etwas in den Hintergrund und gibt den floralen Noten mehr Freiraum. Dezent schwebt eine saubere und manchmal leicht stechende Note mit. Ich tippe da auf das Alpenveilchen, welches sich für meinen Geschmack manchmal etwas zu sauber zeigt. Süß ist der Duft ebenfalls noch. Allerdings hat das Marzipan seine schnittfeste Konsistenz verloren und verleiht dem Duft etwas geschmeidiges. Trotzdem immer noch zum Anbeißen. Als besonderes fruchtig kann ich ihn nicht bezeichnen. Gegen die Gourmandnoten hat die Nektarine kaum eine Chance. Eine sparsame fruchtige und undefinierbare Nuance ist auszumachen, welche den Verlauf glücklicherweise nicht negativ beeinflusst.
Tatsächlich zeigt sich auch noch das heiß ersehnte Wildleder. Butterweich und cremefarben. Ganz feminin und glatt. Schade, so ein bisschen rau und griffig habe ich das Leder gerne. Ähnlich wie in Cuir Cordoba. Vielleicht wären letztere Attribute auch fehl am Platz. Den dieses Leder hier schmiegt sich ser vorteilhaft um das Marzipan. Stützt das liebliche und pudrige Veilchen. Schafft eine edle Bühne für den schüchternen Amber.
Große Veränderungen gibt es ab nun nicht mehr. Von Amaretto zu feinem Marzipan, garniert mit einem violetten Veilchen, welches zuerst etwas naiv wirken mag, aber durch das Leder einen interessanten Partner findet.
Damit die Sillage für mich zufriedenstellend ist muss ich schon etwas mehr auflegen. Raumfüllend wird sie nie, aber das ist auch gut so. Marzipanoverkill im Büro hört sich doch auch sehr ungemütlich an. Die Haltbarkeit empfinde ich als gut. Übersteht problemlos einen langen Arbeitstag. Für den Abend sollte man dann aber doch nochmal etwas sprühen.
Außer für den Hochsommer oder zum Sport kann man Pure Purple mannigfaltig einsetzen. Gerade jetzt bei den kalten Herbsstürmen spendet er Wärme und Geborgenheit. Trotzdem strahlt er etwas fröhliches und leichtes aus. Mag sein, dass er für mich schon zu girlie und manchmal zu quitschig und essbar sein könnte. Aber das ist mir egal. Wenn mir nach dieser kalorienfreien und furchtbar leckeren Marzipangranate ist greife ich einfach danach. Vielleicht nicht die beste Wahl für Momente des dunklen Dranges. Aber der hat sich mir auch anzupassen. Bekommt er einfach ein violettes Schleifchen von mir verpasst.
Wer keine Lust hat bereits in der Vorweihnachtszeit ein paar Pfunde zuzulegen und mit der Weihnachtsgans um das steigende Gewicht konkurrieren möchte sollte sich mal den Duft antun. Ein Nasenschmaus für Süßschnäbel und den Heißhunger auf Marzipankartoffeln stillt er allemal.
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