Bornéo 1834 2005

Bornéo 1834 von Serge Lutens
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7.6 / 10 291 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Serge Lutens für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2005. Der Duft ist erdig-würzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
Aussprache Vergleich
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Duftrichtung

Erdig
Würzig
Holzig
Orientalisch
Gourmand

Duftnoten

PatchouliPatchouli KakaoKakao KampferKampfer LabdanumLabdanum GalbanumGalbanum KardamomKardamom weiße Blütenweiße Blüten

Parfümeure

Bewertungen
Duft
7.6291 Bewertungen
Haltbarkeit
8.2215 Bewertungen
Sillage
7.2193 Bewertungen
Flakon
7.9174 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.751 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 23.07.2025.

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Rezensionen

13 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Preis
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Pollita

380 Rezensionen
Pollita
Pollita
Top Rezension 44  
Feinstes Naschwerk – sogar für echte Kerle!
Obwohl ich mich selbst zu den Schleckermäulchen, pardon, -schnäbelchen, zähle, stelle ich immer wieder fest, dass Zucker und Süße bei Düften immer mehr die Überhand nehmen. Bei den Damen sowie auch bei den Herren. Während die Mädels verstärkt in Puder-, Zuckerwatte und Obstsalat versinken, duftet es bei den Herren meistens nach Vanille und Tonka. Gelegentlich und bei entsprechend angepasster Dosierung lass ich mir das ja noch gefallen, aber die Süßigkeiten haben für meinen persönlichen Geschmack hauptsächlich in der Herrenparfümerie so stark zugelegt, dass mir das langsam nicht mehr so richtig Spaß macht.

Da schreiben Männer, sie lieben und tragen Sorriso von Profumum Roma. Sorriso trage ich selbst gerne bei Minusgraden. Zu einem richtigen Kerl will das für meine Nase allerdings so gar nicht passen. Vielleicht liegt es daran, dass ich in den Siebzigern geboren bin? Da rochen Männer einfach noch nach Mann und daher meist dunkel, ledrig, manchmal rauchig und oft etwas dreckig oder animalisch. Süß war damals noch nicht angesagt, das kam erst mit Joop Homme. Und genau so einen Duft nach Mann vermisse ich heute manchmal, wenn ich mich so durch die aktuelle Herrenparfümerie schnuppere.

Nicht so bei Bornéo 1834 von Serge Lutens. Ja, auch dieser Duft hat mit seinem sehr feinen und zarten Patchouli Anklänge an Naschwerk, aber das ganze bleibt im Duftbild eher dunkel, harzig und – wenn man so will – auch maskulin. Die Kakaonote vermischt sich mit dem erdigen Patchouli so gekonnt, dass ich an feinste Zartbitterschokolade denken muss. 70% Kakao oder mehr. Das ist lecker, aber keinesfalls zu süß für meine Nase. Würde ich selbst auch tragen, aber richtig zauberhaft fänd ich diesen Duft an einem Mann.

Mit Kardamom bringt Bornéo 1834 noch eine weitere Note ins Spiel, die ich – vor allem an Herren – schon immer sehr verlockend fand. Galbanum, Labdanum und Kampfer (den ich glücklicherweise nicht deutlich herausrieche), bringen noch Grünes ins Spiel und die weißen Blüten am Ende vielleicht ein klitzekleines bisschen Süße. Aber nein, keine Gourmand-Süße.

Hätte mein Mann oder ein lieber Freund von mir zwingend das Bedürfnis, nach Leckereien duften zu wollen, dann ginge meine Empfehlung ganz klar in Richtung Bornéo 1843. Könnte mir auch vorstellen, dass der mit meinem Douce Amère, der freilich wieder ein bisschen süßer ist, recht fein harmoniert.

Ganz lieben Dank an Bastian für die Testmöglichkeit.
35 Antworten
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
ElAttarine

85 Rezensionen
ElAttarine
ElAttarine
Top Rezension 38  
Unter Deck oder Vom Insektenschutzmittel zum Luxusparfum
Von wegen Borneo, das liegt schon weit hinter uns. Wo genau wir gerade sind, weiß ich auch nicht, ich weiß nur, dass es mich immer wieder in den Laderaum zieht. Unter Deck. Und ich hoffe, dass die Seereise noch lange dauert. Immer wieder, wenn es abends dunkel wird, kann ich nicht widerstehen. Inzwischen trifft mich schon das kleinste bisschen von diesem lockenden Dunkelduft mitten ins Herz und direkt in die Lenden, und ich muss ihm folgen. Köstlich wie tiefdunkler Kakao und die tiefdunklen Patchouliblätter mit ihren dunkelöligen und erdigen Facetten. Und da sind funkelnde kühlgrüne Irrlichter aus Kampfer, die flackern an immer wieder neuen Stellen auf hier unten. Mit meinen Fingern berühre ich die Ballen blütenheller kostbarer Seide, die auch noch einen kleinen Rest vom Öl weißer Blüten ausströmen. Und der mischt sich mit dem würzigen Geruch der grünen Kardamomkapseln in den gestapelten Säcken. Die zu Hause wollen ja außer dem Kakao und den Gewürzen bloß die Seide haben. Keine Ahnung haben die von den Genüssen hier. Mir wird hier unten körperlich immer ganz anders, und gut, dass es nicht nur mir alleine so geht. Ich genieße nicht nur den warmen, leicht verschwitzten, leicht süßen, fast moschusartigen Geruch unserer Körper nach dem langen Arbeitstag auf Deck. Wenn die anderen wüssten…
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Dieser im ganzen grün-braune Duft mit kleinen Aufhellungen setzt die Vorstellung einer Schiffsladung mit den genannten Handelsgütern ganz wunderbar um. Dunkel erdig-rauchig-öliges Patchouli und genauso dunkler, aber ganz trockener Kakao, in genialer Kombination mit funkelgrün-ätherischem Kampfer. Im Herzen ist da für mich eine zarte Blütenahnung, Galbanum verstärkt das Grün, das sich zunehmend wieder verabschiedet und höchst körperlich-animalisch schnurrendem Labdanum Platz gibt, das den letzten Teil des Verlaufs ausmacht.
Intersport hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass Sheldrake davor schon bei „Vétiver Oriental“ mit dieser Mischung aus Exotik, Labdanum und Kakao gearbeitet hat – hier tut sich für mich ein weiteres verheißungsvolles Forschungsfeld auf.
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Den seltsamen Namen Bornéo 1834 hat Lutens gewählt, weil es das Jahr war, in dem die Pariser:innen Patchouli als Duft entdeckten. Denn zuerst wurde es nur deswegen auf der langen Schiffspassage nach Europa in die Seidenballen mit eingewickelt, um Motten von der Seide fernzuhalten. Also ein Insektenschutz. Auch wenn das Patchouli zunächst nur mit seinem kampferartigen Geruch die Motten von dem kostbaren Stoff abhalten sollte, wollten die eleganten Damen mehr von diesem Duft, nachdem sie einmal die Seide gerochen hatten. Das war 1834. Patchouli wurde also vom Insektenschutzmittel zum Parfum. Und dem Duft gelingt es, mich auf die holländischen Handelsschiffe mit ihren Ballen aus Rohseide, Gewürzen und Kakao auf ihrem Weg zu den Geschäften in Europa mitzunehmen.
Erläuterungen zum Duft, der auf der Lutens-Homepage aktuell nicht mehr gelistet ist, und zu Luca Turins Erklärung des Kontexts finden sich auch auf:
https://kafkaesqueblog.com/2013/01/12/
perfume-review-serge-lutens-borneo-1834/
63 Antworten
10
Duft
Blumenblut

6 Rezensionen
Blumenblut
Blumenblut
24  
Ich bin ein Mon Chéri in meinem Mund.
Der Rum und die Kirsche sind zuerst dran, danach wird stundenlang auf der dunklen Schokolade rumgekaut, was seltsamerweise den Kakaoanteil erhöht (auf ca. 70%). Borneo ist "dark", "noir", "intense" und sehr sinnlich (Nickname: "Porneo"). Es ist feucht, so feucht, dass es die Luftfeuchtigkeit in deiner Aura erhöht. Es eignet sich zum Partnerlook, zur Seelenrettung, für Herbstspaziergänge im Wald, zum Beeindrucken, für zu Hause, zum Einschlafen. Zum Tanzen fast zu schade.
11 Antworten
5
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
6
Duft
Gold

256 Rezensionen
Gold
Gold
Top Rezension 16  
Unsüßes Patchouli
"Borneo 1834" ist ein reduzierter Duft, der sich vor allem dadurch definiert, was er wegläßt, um nicht zu enden wie "A*men" von Mugler: zu süß, zu üppig, zu pappig. "Borneo 1834" kombiniert Patchouli mit Schokolade und erzielt damit einen würzigen, ganz zart blumigen Effekt. Während "A*men" sich in Vanille-Fantasien ergeht, läßt es "Borneo 1834" bei dem Patchouli-Schokoladen-Duo bewenden. Die Patchouli-Note ist wundervoll, sehr reich und würzig, die Schokolade ist bitter, man riecht sogar ein bißchen Kampher und Harze, zum Glück sehr wenig Honig (ich bin kein Honig-Fan). "Borneo 1834" hält sehr gut und ist ein wundervolles Parfum für alle, die einen Patchouli-Duft ohne beschwerende Süße und Dessert-Anklänge suchen.
4 Antworten
6
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Ergoproxy

1129 Rezensionen
Ergoproxy
Ergoproxy
Top Rezension 15  
Hochfeine Pralinen
So, nun kann ich mitreden! Dank Igraine bin ich in den buchstäblichen Genuß von Borneo 1834 gekommen. Ich frage mich allerdings, was es mit dem Namen für den Duft aufsich hat? Woher weiß Onkel Serge wie es damals in Borneo gerochen hat? Ist er am Ende in der Lage Zeitreisen vorzunehmen und wenn ja, kann man Eine bei Ihm buchen?

Nun aber zu meinem Dufteindruck des wunderbaren Parfums (Ihr habt richtig gelesen)!

Sofort nach dem Aufsprühen habe ich gedacht: Rumtrüffel! Ich dufte nach einer frisch geöffneten Schachtel köstlicher Trüffelpralinen aus Bitterschokolade. Lecker! Obwohl keinerlei Rum angegeben wurde, konnte ich eindeutig etwas Alkoholisches riechen.

Die Alkoholnote verflüchtigt sich und Borneo wird etwas süßlicher und nimmt an Würze zu. Die Bitterschokoladen-Note bleibt aber bestehen. Auch hier habe ich eine Assozation zu Pralinen. Mein Appetit auf Schokolade steigt stetig an.

Nach ca. 3 Stunden lässt das Kakao-Aroma etwas nach und gibt den Gewürzen die Möglichkeit sich mehr zu entfalten. Ein dezenter Hauch von Moschus rundet die Basis angenehm ab.

Dieses Parfum kommt auf meine Einkaufsliste, muss aber warten bis es kühler wird, da ich im Sommer solche olfaktorischen Kalorienbomben vermeide. Zum Einen erntet man böse Blicke in der U-Bahn, zum Anderen verführt wahrscheinlich auch dieses Parfum mich zum Naschen!

Fazit: ein hochfeiner Genuß!
9 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

38 kurze Meinungen zum Parfum
Eggi37Eggi37 vor 2 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Auf der Insel Borneo
Mit Machete durch bittere Kampfer Lianen
Kakaobestäubte Blumen
Auf erdigen Patchweg
Ziel ist der Balsamwasserfall
43 Antworten
MarieposaMarieposa vor 11 Monaten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Durchscheinende Dunkelheit
Patchoulisüß
Die ausgestreckte Hand
Eines campheräugigen Schattens
Schokolade
Wie bittere Wahrheit
Auf der Zunge
41 Antworten
ElAttarineElAttarine vor 6 Monaten
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Dunkelpatchoulikakao
zieht mich unter Deck
locken funkelgrüne Kampferlichter
Blütenahnung heller Seide
kardamomwürzig
körperliches Labdanum
60 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 8 Monaten
6
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Für mich immer noch mit der schönste Patchouliduft. Schokoladig mit feiner Bitternote, erdig, im Ausklang dann harzig süßlich.
62 Antworten
FrauKirscheFrauKirsche vor 3 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Im dunklen
PatchouliLicht
wabert Kampfer.
Aus kakaobraunen Augen
fallen grüne Tränen.
Harzsteine
auf feuchter Erde.
Balsamlikörtropfen...
34 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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