04.07.2012 - 12:58 Uhr
Palonera
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Palonera
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23
Begegnungen mit der Fee
Man trifft sich immer zweimal in diesem Leben.
Gelegentlich sogar dreimal.
So bin ich gestern wieder einmal der grünen Fee begegnet, der hübschen Wermut.
Sie scheint kein Glück mit den Männern zu haben, denn wann immer ich sie treffe, trägt sie einen anderen Namen.
Beim ersten Mal nannte sie sich noch "Absolument Absinthe" – das muß ihr Mädchenname gewesen sein, denn sie duftete so zart und fein nach Maiglöckchen, daß ich mir nicht sicher war, ob ich bei der gegenseitigen Vorstellung auch richtig aufgepaßt hatte.
Man sagte ihr damals einen Hang zum Kiffen nach, doch von Cannabis war weit und breit keine Spur.
So richtig gut verstanden wir uns nicht miteinander, daher war ich mir eigentlich ziemlich sicher, ihr nicht wieder über den Weg zu laufen.
Jahre später traf ich sie wieder auf einem Ball von Nasomatto, da hieß sie "Absinth" und hatte bemerkenswert an Ausstrahlung und Selbstvertrauen gewonnen – eine strahlende Persönlichkeit mit einer Vergangenheit, über die hinter vorgehaltener Hand gemunkelt wurde.
Sehr reizvoll war sie und ein wenig laut, in jedem Fall aber sehr süß – so mancher Mann hätte sie in jener Nacht sicher gern mit nach Hause genommen, vermutlich auch die eine oder andere Frau.
Sie erkannte mich nicht mehr und ich verlor sie im Laufe des Abends aus den Augen.
Und aus dem Sinn.
Gestern traf ich einen alten Geschäftsfreund wieder, Christian Lacroix, der mich zum Abendessen einlud und ankündigte, mich dort mit seiner jungen Frau bekannt machen zu wollen.
Sie ahnen es – die zauberhafte Wermut mit den leuchtendgrünen Augen...
Die Beziehung mit Christian schien ihr gut zu tun – sie war ruhiger und gelassener geworden, dabei noch immer fröhlich und stets zum Lachen aufgelegt.
Ich empfand ihre Gegenwart als sehr erfrischend, genoß ihre zugleich sanfte und selbstbewußte Art, die jedem um sie herum das Gefühl gab, willkommen und angenommen zu sein.
Sie trank nur wenig Alkohol an diesem Abend und bevorzugte ein hellgrünes Getränk aus Zitronen und Kräutern.
Leider verging die Zeit viel zu schnell – nach nicht einmal drei Stunden entschuldigte sie sich mit Müdigkeit und verließ uns.
Schade.
Fast hätte ich mich ein wenig in sie verliebt.
Gelegentlich sogar dreimal.
So bin ich gestern wieder einmal der grünen Fee begegnet, der hübschen Wermut.
Sie scheint kein Glück mit den Männern zu haben, denn wann immer ich sie treffe, trägt sie einen anderen Namen.
Beim ersten Mal nannte sie sich noch "Absolument Absinthe" – das muß ihr Mädchenname gewesen sein, denn sie duftete so zart und fein nach Maiglöckchen, daß ich mir nicht sicher war, ob ich bei der gegenseitigen Vorstellung auch richtig aufgepaßt hatte.
Man sagte ihr damals einen Hang zum Kiffen nach, doch von Cannabis war weit und breit keine Spur.
So richtig gut verstanden wir uns nicht miteinander, daher war ich mir eigentlich ziemlich sicher, ihr nicht wieder über den Weg zu laufen.
Jahre später traf ich sie wieder auf einem Ball von Nasomatto, da hieß sie "Absinth" und hatte bemerkenswert an Ausstrahlung und Selbstvertrauen gewonnen – eine strahlende Persönlichkeit mit einer Vergangenheit, über die hinter vorgehaltener Hand gemunkelt wurde.
Sehr reizvoll war sie und ein wenig laut, in jedem Fall aber sehr süß – so mancher Mann hätte sie in jener Nacht sicher gern mit nach Hause genommen, vermutlich auch die eine oder andere Frau.
Sie erkannte mich nicht mehr und ich verlor sie im Laufe des Abends aus den Augen.
Und aus dem Sinn.
Gestern traf ich einen alten Geschäftsfreund wieder, Christian Lacroix, der mich zum Abendessen einlud und ankündigte, mich dort mit seiner jungen Frau bekannt machen zu wollen.
Sie ahnen es – die zauberhafte Wermut mit den leuchtendgrünen Augen...
Die Beziehung mit Christian schien ihr gut zu tun – sie war ruhiger und gelassener geworden, dabei noch immer fröhlich und stets zum Lachen aufgelegt.
Ich empfand ihre Gegenwart als sehr erfrischend, genoß ihre zugleich sanfte und selbstbewußte Art, die jedem um sie herum das Gefühl gab, willkommen und angenommen zu sein.
Sie trank nur wenig Alkohol an diesem Abend und bevorzugte ein hellgrünes Getränk aus Zitronen und Kräutern.
Leider verging die Zeit viel zu schnell – nach nicht einmal drei Stunden entschuldigte sie sich mit Müdigkeit und verließ uns.
Schade.
Fast hätte ich mich ein wenig in sie verliebt.
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