Ligea La Sirena Eau de Toilette

Ligea La Sirena (Eau de Toilette) von Carthusia
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7.5 / 10 151 Bewertungen
Ein Parfum von Carthusia für Damen. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist pudrig-blumig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Pudrig
Blumig
Würzig
Süß
Zitrus

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
LavendelLavendel BergamotteBergamotte MandarineMandarine OrangeOrange WeihrauchWeihrauch ZitroneZitrone
Herznote Herznote
RosengeranieRosengeranie GewürznelkeGewürznelke PatchouliPatchouli ZitronengrasZitronengras
Basisnote Basisnote
BenzoeBenzoe VanilleVanille TabakblüteTabakblüte weißer Moschusweißer Moschus

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Eingetragen von Lissy, letzte Aktualisierung am 31.12.2023.

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Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
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Duft
pudelbonzo

2368 Rezensionen
pudelbonzo
pudelbonzo
Top Rezension 11  
Sizilien in Hollywatt
Es ist sooo heiss, ich weiss nicht, was ich noch ausziehen soll .

Eigentlich kein Tag um einen Duft zu testen, doch mich umwehen und umbrummen drei Ventilatoren, und täuschen mir Kühle vor.

Ich bin ein Fan von den Carthusias, und kann der AF von Frau Maus nicht widerstehen.
Ligea führt mich nach Sizilien , der Insel, die mich immer mit ihren Düften berührt hat.
Zitronen und Orangenbäume tragen schwer an ihren aromatischen Früchten - und die Mandarine tritt aquatisch hinzu.
Gewürze liegen in der Luft, abgerundet von tiefem, aber nicht schwerem Patchouli.
Weihrauch verwebt sich mit Vanille , und vermittelt einen aparten herb - süßen Eindruck.
Blütige Rosengeranie ist ein weiterer Farbtupfer in diesem mediterranen Gemälde.

Mich beschleichen sizilianische Gefühle - mitten im stickigen Hollywatt.

Trotz des Wohlgeruchs denke ich, dass Ligea bei kühleren Temperaturen erst zu seiner vollen Form aufläuft.
Dennoch hatte ich angenehme Erinnerungen an Taormina, Syracusa und Messina.

Sicilia insula est.
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Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Sehr hilfreiche Rezension 29  
Am Strande von Sorrent
Es war gewiss ein italienisch-milder Abend, an dem der 21-jährige Richard Strauss bei Sorrent am Meer stand. Womöglich hatte er eine der Buchten im Westen der Halbinsel aufgesucht, um Capri nahe zu sein. Eine Italien-Reise im April und Mai 1886 hatte den frischgebackenen 3. Kapellmeister der Münchener Hofoper nach Rom, Bologna, Neapel und Salerno sowie nach Sorrent und Capri geführt.

Sein Aufenthalt inspirierte ihn zur sinfonischen Fantasie „Aus Italien“, deren dritter Satz (https://www.youtube.com/watch?v=sPPlW0PcpOw - 22:00 min.) mit „Am Strande von Sorrent“ betitelt ist. Es war eine Zeit des Umbruchs im Schaffen des jungen Musikers. Sein Stil wandte sich vom eher Klassischen ab und bewegte sich in Richtung Wagner. Ein mutiger Schritt; ich denke, wir können uns heute kaum mehr vorstellen, wie übermächtig der Schatten jenes Musik-Theater-Revolutionärs nur drei Jahre nach dessen Tod gewesen sein muss.

Die anderen drei Sätze sind natürlich nicht minder hörenswert. Niemand lasse sich stören vom Rezensenten-Zeigefinger-Oben, welches den Schluss-Satz „Neapolitanisches Volksleben“ wildsau-eichreibt, weil die Musik keine Bearbeitung eines „echten“ Volksliedes sei; schließlich sei „Funiculi, Funicula“ doch erst 1880 zur Einweihung einer Seilbahn auf den Vesuv komponiert worden. Na und? Gab es 1880 kein Volksleben?

Zwar folgt „Aus Italien“ noch der traditionell viersätzigen, sinfonischen Form, allerdings weist insbesondere der Auftakt-Satz inhaltlich schon voraus etwa zu dem zwei Jahre später entstandenen „Don Juan“ oder zu „Also sprach Zarathustra“ von 1896. Letzteres ist wegen der Verwendung in Stanley Kubricks „2001“ (und in der Fernsehwerbung) die vermutlich bekannteste Tondichtung des Komponisten. Wenngleich die wenigsten Cineasten (oder Bier-Trinker) über die untypische Einleitung des Stückes hinaus in das erst wahrhaft strauss’sche, eigentliche Stück vorgedrungen sein dürften. Leider.

Das ewige Sehnsuchtsziel Capri ist nicht allein die Heimatinsel von Carthusia, sondern wird außerdem als Aufenthaltsort der mythologischen Sirenen gehandelt, deren eine eben „Ligea“ geheißen haben soll. Dazu fehlt es naturgemäß an verlässlichen Erkenntnissen. Damit wäre nun endlich der Bogen zum Duft geschlagen.

Wie im zweiten Satz des Strauss’schen Stückes perlende Sextolen die gemessenen Haupt-Motive umspielen, lässt sich auch der Duft als zweiteilig betrachten. Spritziger Fruchtbonbon mit einer Idee Brausepulver auf einer luftig-mild-ruhig-harzigen Unterlage, so bereits der Eindruck der ersten Minuten.

Mandarine ist im Anschluss als Zitrusfrucht dominant. Sie ist auf der Höhe ihres Aroma-Lebens, hat mithin just jenen Punkt erreicht, an dem sich die Säure ins Angenehme abgemildert hat und mit der entstehenden Süße Händchen hält. Oben in der Spitze trillert zudem die Zitronengras-Piccolo-Flöte vor sich hin und sorgt für Spritzigkeit und Sprudeln. Herbe Rosengeranie spielt vielleicht den Kontrabass und fühlt sich als den Amber vorbereitende Unterstimme. In der vierten Stunde dringt die Vanille durch und alsbald ist das Tages-Ziel erreicht: Eine ruhige Amber-Vanille-Hauptstimme wird von einem zitrischen Ausgleicher umtänzelt. Zitronengras ist dafür unverändert plausibel. Bis mittags liegt gar ein leichtes Pritzeln über dem Duft.

Einschub: Gelegentlich kann man sich über die Hersteller-Beschreibungen zu Düften ja nur wundern, derart abweichend sind die eigenen Eindrücke. Im vorliegenden Fall passt die Ansage indes gut: “a…powdery scent that combines the warmth of oppoponax with the taste of fresh, tender mandarin.” Immer weiter verschiebt sich der Duft in Richtung Amber und unterstreicht damit zusätzlich die Ansage zur „Famiglia olfattiva“, nämlich „ambrata“. Trotzdem bleibt die zitrische Oberstimme unverzichtbarer Bestandteil.

Nach sechs Stunden ist Ligea komplett auf der Haut, verharrt dort freilich noch bis in den Abend hinein als vanilliger Amber, der – bei aller Stille – doch verblüffend harzig rüberkommt.

Fazit: Ein freundlicher Duft, der zu gefallen weiß. Nicht allzu anspruchsvoll, aber keineswegs beliebig.
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Duft
First

226 Rezensionen
First
First
Top Rezension 9  
Ein Duft, der quasi alles ist.....
...nur nicht blumig, wie er in der Überschrift eingeordnet wurde.

Es ist schwer, Ligea von Carthusia zu beschreiben, weil er so facettenreich alles in sich vereint: Er ist frisch, herb, warm, weich, süß, harzig, hell, dunkel, würzig, pudrig, balsamisch, männlich, weiblich und wenn man die Nase nah an die Stelle hält, wo er gesprüht wurde auch etwas bitter.
Ich habe ihn jetzt dreimal getestet: zweimal bei warmem Wetter und heute bei Nieselregen, 14 Grad Celsius.

In der Kopfnote, die zumindest bei meiner Probe, von der ich nicht weiß, wie alt sie ist, schon nach weniger als zwei Minuten verschwindet, nehme ich eine ungeheure Vielfalt wahr, nach zwei Minuten habe ich noch gar nicht alles aufgedröselt - und dann das Widersinnige: Als erstes denke ich: Ah, Safran! Und der soll nun gerade nicht drin sein. Etwas Zitrisches ist auf jeden Fall dabei und auch den Lavendel erahne ich, aber genau diese gleich vier Zitrusfrüchte, die ich in der kurzen Zeit nicht unterscheiden kann und der Lavendel sind adhoc vollständig verschwunden. Allenfalls ein Hauch von Orange und Zitrusschale bleibt etwas länger und trägt zu der herb-warm-würzigen Note bei, die von Weihrauch und, wie ich meine, Safran geprägt ist.

Die Herznote, die im Gegensatz zur Kopfnote über viele Stunden anhält und weiterhin von Weihrauch getragen ist, ist sehr würzig und warm. Ich empfinde sie als eher herb, dunkel und männlich, nur die Süße verhindert, dass ich Ligea nun nicht ausschließlich als männlich empfinde. Ich nehme so gut wie keine Blumen wahr, Rosengeranie und Patchouli sind so gut eingebunden, dass ich sie nur erahnen kann, nachdem ich las, dass sie dabei sein sollen. Interessanter Weise scheint nun aber doch der Lavendel sich wieder etwas zu melden und Safran - ich meine ihn immernoch herauszuriechen. Auch schleicht sich ein Quäntchen Zimt ein, wenn ich mich nicht irre.

Leicht bitter und süß-würzig kann ich mir nun sehr gut Mönche vorstellen, die in früheren Zeiten wertvolle Harze, Absolues und Extrakte zu balsamischen, dunklen, dickflüssigen Substanzen verarbeiteten und in winzige Fläschchen abfüllten, um sie dann dem Allmächtigen zu Ehren, aber auch zur eigenen, wärmenden Wohltat in den kalten, feuchten Mauern ihrer Kartausen ehrfürchtig auf ihre Haut aufzutragen.

Zur Basisnote hin wird der Ligea immer sanfter, versöhnlicher. Das Bittere und Harzige tritt nun langsam in den Hintergrund. Es kommt Tabak hervor. Ich musste schon mehrfach feststellen, dass Tabak mir in Parfums sehr gut gefällt. Hier sorgt er dafür, dass Ligea weiterhin ein wenig herb und interessant bleibt, auch wenn der Duft mit Benzoe, Moschus und Vanille im Hintergrund nun langsam immer weicher, weiblicher und pudriger wird und zum Sich-vollständig-Fallenlassen einläd.

Die jahrelange, mühselige Arbeit des Beschaffens von Zutaten aus dem Orient und die mühevolle Extraktion und Destillation einheimischer Pflanzenteile hat sich gelohnt:
Nun können die Mönche auch sanft und zufrieden einschlafen, obwohl es bitterkalt unter ihren dünnen Decken und feucht in ihren dunklen Gemäuern ist.

Ligea von Carthusia - ein Duft, der quasi alles ist, und damit für mich ein wenig zuviel.
Ich warte den Winter ab. Dann werde ich ihn noch einmal testen.
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Duft
Louce

132 Rezensionen
Louce
Louce
Top Rezension 0  
Opoponaxpuder
Die „Italienische Nase“ nennt man sie. Laura Tonatto gilt als Italiens Star-Parfumeurin. Sie arbeitet bei diversen großen Häusern (L´Oreal, Armani,…), hat mit Rekreationen von angeblich aus dem 18. JH stammenden Klosterformeln maßgeblich zum Profil des Nischenlabels Carthusia beigetragen und unter eigenem Namen eine Kollektion mit einigen bemerkenswerten Düften auf dem Markt.
Chandler Burr vergleicht ihre Parfums mit Bildern von Rothko, Klee und Kandinsky und ich bin mir sicher, dass sie, sollte sie mal mit Jean-Claude Ellena bei irgendeinem Kongress eine gemeinsame Kaffeepause einlegen, sich blendend mit ihm verstehen würde. Die beiden würden leidenschaftlich fachsimpeln über den puristischen, aufs Minimum beschränkten Einsatz von Duftnoten, die am schönsten und wirkungsvollsten „nebeneinander stehen“ sollten, um in ihrer nur sacht vermittelten Bindung Bezug auf- und zueinander zu entwickeln. So einig sie sich wären, was Transparenz und größtmögliche Freiheit der Akkorde angeht, so unterschiedlich sind jedoch ihre Ausgangspositionen. Die Italienerin Tonatto und der „Grassois“ Ellena… ihre Parfumkunst kommt vom „typisch Italienischen“ her und seine vom „typisch Französischen“ - und beide haben sich ausgehend von ihren Wurzeln sehr weit und selbständig weg bewegt.

Einer von Laura Tonattos Düften für Carthusia ist „Ligea“.
Ligea, „die Helltönende“, eine der Sirenen, halb menschlich und zur anderen Hälfte, je nach Quelle, entweder Vogel oder Fisch, saß mit ihren Schwestern auf einem Meeresfelsen (eine Quelle nennt die Carthusia-Heimatinsel Capri) und trieb mit ihrem überirdisch schönen Gesang die vorbei schippernden Seeleute in Wahnsinn und Tod. Ein in vielen Kulturen immer wieder auftauchender Mythos (vgl. Lorelei), wo ein weibliches Naturwesen kulturell transzendent aktive (nämlich das Wasser befahrende) Männer vom Weg abbringt und an der Natur tödlich scheitern lässt. Klar ist das, was da verlocken und vom Weg der Kultur abbringen soll, eine Mischung aus Schönheit, Begierde und unwillkürlich, direkt wirkender Kunst.
Parfumerie und Musik sind sich sehr ähnlich in ihrer unvermittelten Wirkung… die Assoziationssphäre der Sirene Ligea für einen Duft aufzurufen ist also nicht nur wegen des Capri-Bezuges einleuchtend. Ich erwarte einen verführerischen, weiblichen, helltönenden und mystisch angehauchten Duft, der unmittelbar wirkt und eine abstrakte wie absolute Idee von Schönheit transportiert.
Ich erwarte nicht unbedingt Puder.

Tatsächlich ist Ligea aber ein ausgesprochener Puderduft.
Er ist auch gebührend verführerisch, weiblich, helltönend und mystisch angehaucht - aber das mit ganz viel Puder.
Neben dem dichten Puderstaub ist die stark ausgeprägte Linie von ordentlich viel Opoponax auffällig: Ligea ist ein Opoponax-Puder-Duft.
Opoponax wird in der Pyramide nicht aufgezählt, dennoch bin ich mir eigentlich recht sicher. Vielleicht verbirgt sich die Opoponaxnote hinter "somalischen Weihrauch"... natürlicher Opoponax kommt fast ausschließlich aus Somalia und entweder der Akkord wurde einfach mal "Weihrauch" genannt oder der somalische Weihrauch (Boswelia sacra), dem nachgesagt wird, er habe nicht den leisestesten zitrischen Hauch und keine Quasi-Schärfe, wie anderer Weihrauch, riecht sehr, sehr typisch opoponaxig. Auf jeden Fall finde ich meine Opoponaxvermutung so passend, dass ich bei dem Wort bleibe, denn egal, was verwendet wurde... es riecht einfach nach Opoponax.

Die Mandarine am Start ist, in den 10 Minuten, in denen sie vordergründig duftet, ausnehmend mandarinig. Hell-zitrisch, heiter und dabei süß und saftig, ohne die Herbheit und Säure von zitronigen Agrumennoten. Bald schon kommt der den Duft dominierende Opoponax.
Opoponax ist ein Harz, das auf eine sehr helle Art rauchig anmutet, ziemlich süß, ein wenig pudrig und würzig, ausnehmend naturhaft, sehr breit und sich ausdehnend anmutend. Er wird auch „die süße Myhrre“ genannt und hat neben dem Warm-Süßen und Harzigen eine ganz leichte florale Beinote, die oft mit Lavendel verglichen wird. In diesem Parfum wird das unmissverständlich betont, denn in der ersten Hälfte des Herz-Verlaufs ist dem Opoponax mit ziemlicher Sicherheit Lavendel zur Seite gestellt. Ganz überraschend bin ich in dieser Phase heftig an Jicky erinnert. Mandarine plus Lavendel scheint der Grund.
Diese Jicky-ähnliche Phase wird nach wenigen Minuten so stark bepudert, dass die Erinnerung immer undeutlicher wird, bis der nun lange andauernde Hauptcharakter von Ligea entwickelt ist: Opoponax und Puder.
Die in der Duftpyramide erwähnte Rose gesellt sich zum Lavendel und ergibt eine helle, florale Melodie, die den Puderopoponax während des weiteren Duftverlaufs begleitet. Sie ist nicht besonders rosig. Frisch, jung, hell, zartpink und nur halb aufgeblüht, eher heckenrosig, hat sie keinen typisch vollen oder gar reifen Rosencharakter.

Der Opoponaxakkord wird nun immer weiter reichend differenziert und auf allen in ihm steckenden Ebenen ausgeführt. Der Duft wirkt hell und darunter dunkel, ungemein klar und darunter opak, durchlässig und darunter dicht, leicht und darunter schwer, weich und gleichzeitig rau, süß und gleichzeitig leichtherb.
Wenn man Opoponax nachspüren und erfahren will, ist dies (auch wenn oben nicht aufgezählt) die ultimative Opoponaxlust. Schillernd, changierend, auslotend und die Vielfalt und Breite dieser Note auskostend, ohne dadurch jemals beliebig oder breit zu werden.
So wichtig der Puder hierbei ist, übernimmt er jedoch zu keiner Zeit das Zepter, sondern dient beflissen der Opoponaxlinie. Es ist kein Irispuder, sondern ein unbestimmter Dunst aus synthetischer Iriswurzel, Moschus und der leichten opoponaxeigenen Pudigkeit.

Sehr verführerisch, ohne eigentlich sexy zu sein. Sehr eigen, ohne mit Eigenheit herausfordernd zu sein. Sehr weiblich, sanftmütig, anmutig, ohne dadurch spannungslos und blutleer hold zu sein.
Ein schönes Lied singt sie da, die Sirene auf Capri.
Nicht wirklich ein Grund für die Riechenden, sich in die Wellen zu stürzen und zu ihren Füßen an den Felsen zerschmettert zu werden.
Eher ein Grund, sich von einem wunderschönen, bepuderten Opoponax gute Laune machen zu lassen und in diese reiche und softsinnliche Duftnote tief einzutauchen.
Eher sich versenken als versinken.
10 Antworten

Statements

14 kurze Meinungen zum Parfum
StulleStulle vor 9 Monaten
9
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Lavendel, Orangenfrüchte & Zitrik, zuerst rauchig und markant mit prominenter Rosengeranie. Dann Patch-Würze und schließlich balsamisch°°°
14 Antworten
FrlsmillaFrlsmilla vor 9 Jahren
7
Duft
Am Anfang zitrisch, mit einem Hauch Lavendel, dann die weichen Untertöne und Vanille + Moschus machen alles sehr intensiv. Sehr gelungen...
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Rieke2021Rieke2021 vor 1 Jahr
7
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
7
Duft
Wie das EdP ist auch das EdT für mich unharmonisch: Herb, grün, krautig, rauchig, dazu pudrig + leicht süßlich. Aber leichter als das EdP.
2 Antworten
LilienfeldLilienfeld vor 8 Jahren
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Süße Myrrhe&Zitronengras Talkumpuder/Lavendel. Cremig-fruchtige Rosengeranie: typisch Laura. Nelke, a Spur blonda Tabak. Vintage auf a Art.
0 Antworten
BlauemausBlauemaus vor 6 Jahren
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Duft
Wäre der Duft nicht so überladen, wäre er wirklich angenehm. Duftet sehr natürlich, kräuterig-vanillig. Aber von allem einfach zu viel.
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