22.05.2019 - 04:27 Uhr
SchatzSucher
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SchatzSucher
Top Rezension
24
Pudrig-süß funktioniert auch bei Herren gut
Es ist ja sehr gefährlich, hier angemeldet zu sein und Stück für Stück immer tiefer in die faszinierende Welt der Düfte einzutauchen, alte Bekanntschaften zu erneuern, neue Bekanntschaften zu machen, die sogar zu Liebe führen können. Abneigungen werden ebenfalls geprägt.
Schon vor meiner aktiven Zeit hier bei Parfumo las ich gern als stiller Teilhaber mit und entdeckte vieles, das mir im Laufe der Jahre entgangen war.
So stieß ich auch auf die Dior-Homme-Reihe, die allgemein ja sehr geschätzt wird.
Der erste Duft, den ich mir aus dieser Reihe zulegte, war 2015 Dior Homme Intense. Da gab es diese Serie ja schon einige Jahre und die Düfte waren da schon in der 2. Generation.
So auch das Dior Homme Eau de Toilette, das man mir beim Kauf als schöne Miniatur mitgab.
Nach einigem Forschen fand ich dann also raus, daß es eine Ur-Version gibt, die 2005 von Olivier Polge, mittlerweile Hausparfümeur bei Chanel, geschaffen wurde.
Und dieser Version, die dann 2011 durch eine von François Demachy ersetzt wurde, trauern manche Parfumos nach.
Nun konnte ich vor ein paar Monaten hier im Souk einen fast vollen 50 ml Flakon ergattern und dieser Duft begeistert mich ebenfalls sehr.
Pudrig-süße Düfte gefallen sicher nicht jedem. Ich habe in vielen Kommentaren und Statements gelesen, daß der Duft von Iris sehr an Schminktische oder Lippenstift erinnert. Teils habe ich mich sehr amüsiert über die Assoziationen.
Doch finde ich immer, es muß nicht jedem alles gefallen und in unserer duften Welt ist für jeden etwas dabei.
Dior hat mit dieser Duftrichtung neue Wege geebnet, denn der Begriff pudrig tauchte vorher meines Wissens bei Herrendüften nicht auf. Da war von holzig, würzig, animalisch, fougèreartig oder orientalisch die Rede. Von manchen als zu feminin abgetan, ist diese Duftrichtung meiner Meinung nach durchaus maskulin genug.
Ich rieche zuallererst eine schöne weiche Lavendelnote, die mit dem typischen herbgrünen Bergamottearoma und einer leichten Salbeinote verfeinert ist. Der Auftakt verweilt Alleingang nur sehr kurz, denn sehr schnell macht sich die unverkennbare pudrig-trockene Irisnote bemerkbar, vereint mit einer feingewürzten Kakaonote. Amber gibt diese gewisse Süße, die aber nicht so drückend schwer ist.
Das pudrige Herz ist der Teil, der über den gesamten Duftverlauf am deutlichsten und längsten wahrzunehmen ist. Später geben noch feindosierte Noten von Patchouli und eine Idee Leder noch etwas Tiefe.
Leder tritt aber nicht in den Vordergrund, das hätte mir den Duft sicher verleidet.
Der Duft tritt sehr elegant und wunderbar komponiert auf. Ich möchte sagen, er ist ein perfekter Begleiter für offizielle Anlässe, für schöne Abende und Festlichkeiten. Im Büro macht er sich ebenfalls sehr gut, da er keinen so immensen Duftschleier verbreitet. Man wird zwar wahrgenommen, aber der Duft stört absolut nicht. Nichts kratzt, piekst oder reizt die Nase.
Im Gegenteil, Dior Homme ist ein absoluter Nasenschmeichler, kuschlig, anschmiegsam, weich, sinnlich und liebenswert.
Die Haltbarkeit finde ich mit 9 Stunden sehr gut, nach etwa 2 Stunden zieht er sich insgesamt etwas zurück, man kann den Duft aber immer noch lange wahrnehmen.
Der Flakon mit dem silbernen Röhrchen ist schlicht wie genial, perfekt zur stilvollen Eleganz des Duftes passend und ist mit einem sehr guten Sprüher versehen.
Dior Homme paßt meiner Meinung nach zu jeder Jahreszeit, wirkt nie fehl am Platz.
Gibt es Unterschiede zur Version von 2011? Einige wenige, möchte ich sagen.
Die aktuelle Version erscheint mir etwas holziger, etwas weniger süß und etwas würziger.
Was die Haltbarkeit betrifft, ist die aktuelle Version der von 2005 leicht unterlegen mit ca. 8 Stunden. Dennoch eine gelungene Überarbeitung.
Zum einen ist es natürlich schade, wenn ein sehr guter und beliebter Duft durch eine andere Version ersetzt wird, zum anderen wird man seine Gründe dafür gehabt haben, auch wenn wir Verbraucher diese nicht immer nachvollziehen können. Und in diesem Falll hat man einen sehr guten Duft durch einen weiteren sehr guten Duft ersetzt.
Ich bin jedenfalls höchst erfreut, daß mir die Ur-Version dieses tollen und herausragenden Duftes in die Hände gefallen ist und ich diese ausgiebig kennenlernen konnte.
Und für diese schöne und mehr als gelungene Duftkomposition und die interessante und polarisierende Duftrichtung gebe ich mit Freuden die volle Punktzahl, da man im Mainstream mal bereit war, etwas zu wagen. Und das ist wirklich geglückt.
Schon vor meiner aktiven Zeit hier bei Parfumo las ich gern als stiller Teilhaber mit und entdeckte vieles, das mir im Laufe der Jahre entgangen war.
So stieß ich auch auf die Dior-Homme-Reihe, die allgemein ja sehr geschätzt wird.
Der erste Duft, den ich mir aus dieser Reihe zulegte, war 2015 Dior Homme Intense. Da gab es diese Serie ja schon einige Jahre und die Düfte waren da schon in der 2. Generation.
So auch das Dior Homme Eau de Toilette, das man mir beim Kauf als schöne Miniatur mitgab.
Nach einigem Forschen fand ich dann also raus, daß es eine Ur-Version gibt, die 2005 von Olivier Polge, mittlerweile Hausparfümeur bei Chanel, geschaffen wurde.
Und dieser Version, die dann 2011 durch eine von François Demachy ersetzt wurde, trauern manche Parfumos nach.
Nun konnte ich vor ein paar Monaten hier im Souk einen fast vollen 50 ml Flakon ergattern und dieser Duft begeistert mich ebenfalls sehr.
Pudrig-süße Düfte gefallen sicher nicht jedem. Ich habe in vielen Kommentaren und Statements gelesen, daß der Duft von Iris sehr an Schminktische oder Lippenstift erinnert. Teils habe ich mich sehr amüsiert über die Assoziationen.
Doch finde ich immer, es muß nicht jedem alles gefallen und in unserer duften Welt ist für jeden etwas dabei.
Dior hat mit dieser Duftrichtung neue Wege geebnet, denn der Begriff pudrig tauchte vorher meines Wissens bei Herrendüften nicht auf. Da war von holzig, würzig, animalisch, fougèreartig oder orientalisch die Rede. Von manchen als zu feminin abgetan, ist diese Duftrichtung meiner Meinung nach durchaus maskulin genug.
Ich rieche zuallererst eine schöne weiche Lavendelnote, die mit dem typischen herbgrünen Bergamottearoma und einer leichten Salbeinote verfeinert ist. Der Auftakt verweilt Alleingang nur sehr kurz, denn sehr schnell macht sich die unverkennbare pudrig-trockene Irisnote bemerkbar, vereint mit einer feingewürzten Kakaonote. Amber gibt diese gewisse Süße, die aber nicht so drückend schwer ist.
Das pudrige Herz ist der Teil, der über den gesamten Duftverlauf am deutlichsten und längsten wahrzunehmen ist. Später geben noch feindosierte Noten von Patchouli und eine Idee Leder noch etwas Tiefe.
Leder tritt aber nicht in den Vordergrund, das hätte mir den Duft sicher verleidet.
Der Duft tritt sehr elegant und wunderbar komponiert auf. Ich möchte sagen, er ist ein perfekter Begleiter für offizielle Anlässe, für schöne Abende und Festlichkeiten. Im Büro macht er sich ebenfalls sehr gut, da er keinen so immensen Duftschleier verbreitet. Man wird zwar wahrgenommen, aber der Duft stört absolut nicht. Nichts kratzt, piekst oder reizt die Nase.
Im Gegenteil, Dior Homme ist ein absoluter Nasenschmeichler, kuschlig, anschmiegsam, weich, sinnlich und liebenswert.
Die Haltbarkeit finde ich mit 9 Stunden sehr gut, nach etwa 2 Stunden zieht er sich insgesamt etwas zurück, man kann den Duft aber immer noch lange wahrnehmen.
Der Flakon mit dem silbernen Röhrchen ist schlicht wie genial, perfekt zur stilvollen Eleganz des Duftes passend und ist mit einem sehr guten Sprüher versehen.
Dior Homme paßt meiner Meinung nach zu jeder Jahreszeit, wirkt nie fehl am Platz.
Gibt es Unterschiede zur Version von 2011? Einige wenige, möchte ich sagen.
Die aktuelle Version erscheint mir etwas holziger, etwas weniger süß und etwas würziger.
Was die Haltbarkeit betrifft, ist die aktuelle Version der von 2005 leicht unterlegen mit ca. 8 Stunden. Dennoch eine gelungene Überarbeitung.
Zum einen ist es natürlich schade, wenn ein sehr guter und beliebter Duft durch eine andere Version ersetzt wird, zum anderen wird man seine Gründe dafür gehabt haben, auch wenn wir Verbraucher diese nicht immer nachvollziehen können. Und in diesem Falll hat man einen sehr guten Duft durch einen weiteren sehr guten Duft ersetzt.
Ich bin jedenfalls höchst erfreut, daß mir die Ur-Version dieses tollen und herausragenden Duftes in die Hände gefallen ist und ich diese ausgiebig kennenlernen konnte.
Und für diese schöne und mehr als gelungene Duftkomposition und die interessante und polarisierende Duftrichtung gebe ich mit Freuden die volle Punktzahl, da man im Mainstream mal bereit war, etwas zu wagen. Und das ist wirklich geglückt.
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