09.01.2011 - 09:54 Uhr
Kalix
87 Rezensionen
Kalix
Top Rezension
19
Keine Cinderella, es sind "Die Hexen von Eastwick"...
an die mich Midnight Poison Elixir denken lässt.
Die drei Vollweiber besten Alters Alex, Jane und Sukie heizen dem Hexenmeister Van Horne, der Teufel in Menschengestalt, gespielt von dem grandiosen und unübertrefflichen Jack Nicholson, gewaltig ein und das mit allen Mitteln und der entsprechenden Raffinesse moderner emanzipierten Vollweiber, die nicht mehr lange um den heißen Brei herum reden wollen. Allerdings lässt sich der Teufel auch nicht lumpen und keiner könnte wohl wahnsinniger diese Rolle spielen als der unübertreffliche Jack Nicholson.
Eine liebliche, zauberhafte und brave Cinderella passt bei diesem Duft so gar nicht in mein Bild und der Prinz auf dem weißen Ross kommt mir auch nicht in den Sinn, der will ja bekanntlich auch keine Hexe, sondern ein braves wunderschönes Aschenbrödel. Die Werbung zu Midnight Poison ist gut gemacht, aber leider viel zu unschuldig für diesen Duft. Die Farbe der Nacht, dieses wundervolle abgedunkelte Blau, ist hier für mich die Farbe der Hexen, der Mysthik, der Zauberei - modern interpretiert. Midnight Poison Elixir ist ein Duft inspiriert durch die Nacht, aber viel zu gefährlich für Cinderella!
Das Pröbchen besitze ich schon lange, ein Geschenk meiner lieben Blanche und hätte ich gewusst, welche Überraschung mich da erwartet, wäre der Test schon längst vollzogen worden. Ich war schon immer begeistert von der Dior Poison Reihe, optisch wie auch inhaltlich. Trotzdem erwartete ich irgendwie etwas aus der Richtung von Hypnotic Poison oder Pure Poison.
Midnight Poison hingegen nimmt kraftvoll Anlauf. Die Kopfnote ist derartig kräftig, dass ich glaube, keinen zweiten Atemzug auszuhalten. Beim dritten Anlauf hatte ich das auch erst geschafft, wie ein Tanz um das Hexenfeuer. Ich bekomme die Kopfnote jedoch nicht zerlegt, es tritt eine zähe Würze auf den Plan, die ich so eher aus Herrendüften kenne. Selbst die Karamellnote erscheint mir recht herb und unsüß. Kann das sein, Amber in der Kopfnote mit Karamell? Etwas rätselhaft finde ich das, zumal ich an das gute alte Angel denken muss.
Es wird aber weicher, jedoch nicht die von mir so geliebte Rose-, Patchouli-, Vanille-Note krönt die Mitte und lullt mich nun lieblich ein, sondern eine herbere und sehr dominante Patchoulinote bekommt ihren Auftritt. Da muss die Rose sich wirklich behaupten, um nicht unterzugehen. Ab jetzt erinnert mich Midnight Poison Elixir sehr stark an ZEN von Shiseido und auch ein wenig an Euphoria mit seiner kräftigen Patchoulinote. Die Basis wird aber weder von der Cremigkeit Euphoria's noch von der samtigen Hautverbundenheit des ZEN Duftes gekrönt. In der Basis entwickelt sich auf meiner Haut eine etwas maskuline Note, das mag einerseits an der Ambernote und andererseits an der massiven Patchoulinote liegen, die sich zäh hält und an der Tatsache, dass ich hier kaum noch irgendeine weitere Duftnote wahnehme. Ein teuflischer Kerl könnte diesen Duft ohne Weiteres tragen. Um mich zu verhexen, hätte es in der Basis jedoch eines besonderen Zaubers bedurft.
Nun, dieser Duft hat mich etwas verwirrt, Midnight Poison ist jedoch ein sehr interessanter geheimnisvoller Vertreter aus der Poison Reihe. Ein sehr spannender Test! Wegen seiner Vergleichbarkeit ab der Mitte, gebe ich persönlich jedoch ZEN und Euphoria den Vorzug.
Ach ja, schaut doch mal wieder "Die Hexen von Eastwick"!
Die drei Vollweiber besten Alters Alex, Jane und Sukie heizen dem Hexenmeister Van Horne, der Teufel in Menschengestalt, gespielt von dem grandiosen und unübertrefflichen Jack Nicholson, gewaltig ein und das mit allen Mitteln und der entsprechenden Raffinesse moderner emanzipierten Vollweiber, die nicht mehr lange um den heißen Brei herum reden wollen. Allerdings lässt sich der Teufel auch nicht lumpen und keiner könnte wohl wahnsinniger diese Rolle spielen als der unübertreffliche Jack Nicholson.
Eine liebliche, zauberhafte und brave Cinderella passt bei diesem Duft so gar nicht in mein Bild und der Prinz auf dem weißen Ross kommt mir auch nicht in den Sinn, der will ja bekanntlich auch keine Hexe, sondern ein braves wunderschönes Aschenbrödel. Die Werbung zu Midnight Poison ist gut gemacht, aber leider viel zu unschuldig für diesen Duft. Die Farbe der Nacht, dieses wundervolle abgedunkelte Blau, ist hier für mich die Farbe der Hexen, der Mysthik, der Zauberei - modern interpretiert. Midnight Poison Elixir ist ein Duft inspiriert durch die Nacht, aber viel zu gefährlich für Cinderella!
Das Pröbchen besitze ich schon lange, ein Geschenk meiner lieben Blanche und hätte ich gewusst, welche Überraschung mich da erwartet, wäre der Test schon längst vollzogen worden. Ich war schon immer begeistert von der Dior Poison Reihe, optisch wie auch inhaltlich. Trotzdem erwartete ich irgendwie etwas aus der Richtung von Hypnotic Poison oder Pure Poison.
Midnight Poison hingegen nimmt kraftvoll Anlauf. Die Kopfnote ist derartig kräftig, dass ich glaube, keinen zweiten Atemzug auszuhalten. Beim dritten Anlauf hatte ich das auch erst geschafft, wie ein Tanz um das Hexenfeuer. Ich bekomme die Kopfnote jedoch nicht zerlegt, es tritt eine zähe Würze auf den Plan, die ich so eher aus Herrendüften kenne. Selbst die Karamellnote erscheint mir recht herb und unsüß. Kann das sein, Amber in der Kopfnote mit Karamell? Etwas rätselhaft finde ich das, zumal ich an das gute alte Angel denken muss.
Es wird aber weicher, jedoch nicht die von mir so geliebte Rose-, Patchouli-, Vanille-Note krönt die Mitte und lullt mich nun lieblich ein, sondern eine herbere und sehr dominante Patchoulinote bekommt ihren Auftritt. Da muss die Rose sich wirklich behaupten, um nicht unterzugehen. Ab jetzt erinnert mich Midnight Poison Elixir sehr stark an ZEN von Shiseido und auch ein wenig an Euphoria mit seiner kräftigen Patchoulinote. Die Basis wird aber weder von der Cremigkeit Euphoria's noch von der samtigen Hautverbundenheit des ZEN Duftes gekrönt. In der Basis entwickelt sich auf meiner Haut eine etwas maskuline Note, das mag einerseits an der Ambernote und andererseits an der massiven Patchoulinote liegen, die sich zäh hält und an der Tatsache, dass ich hier kaum noch irgendeine weitere Duftnote wahnehme. Ein teuflischer Kerl könnte diesen Duft ohne Weiteres tragen. Um mich zu verhexen, hätte es in der Basis jedoch eines besonderen Zaubers bedurft.
Nun, dieser Duft hat mich etwas verwirrt, Midnight Poison ist jedoch ein sehr interessanter geheimnisvoller Vertreter aus der Poison Reihe. Ein sehr spannender Test! Wegen seiner Vergleichbarkeit ab der Mitte, gebe ich persönlich jedoch ZEN und Euphoria den Vorzug.
Ach ja, schaut doch mal wieder "Die Hexen von Eastwick"!
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