22.02.2022 - 04:31 Uhr
Gingeralena
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Gingeralena
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11
Ein Opaduft?!
Mein Opi war ein beeindruckender Mann. Weltgewandt, weitgereist, unfassbar großzügig und ganz vernarrt in seine Enkelinnen. Er wurde 93 Jahre alt, hat mir beigebracht, dass Bildung ein Geschenk ist (er hätte liebend gern Physik studiert, wurde aber nach dem Abitur sofort eingezogen) und dass Reisen den Horizont erweitert. Sein Duft war Aramis Eau de Toilette und wenn ich diesen Geruch heute irgendwo wahrnehme, muss ich unwillkürlich lächeln.
Dennoch musste ich auch bei Paradise Moon sofort an ihn denken. Mein Opi naschte nämlich auch sehr gerne, nicht nur Marzipan (er war gebürtiger Lübecker), sondern auch getrocknete Aprikosen. Und diese fliegen einem beim ersten Aufsprühen um die Ohren. Hui, ganz schön intensiv. Ich liebe Aprikosenduft, jedoch nur den der frischen Frucht, getrocknet mag ich ihn nicht, ebenso wenig, wie ich Trockenfrüchte essen mag. Der Geruch ist schon sehr aufdringlich und wirkt etwas synthetisch, von feinen Osmathusblüten nehme ich hier nichts wahr. Auch das Leder mischt sich schnell hinzu und geht eine in meiner Nase nicht ganz so gelungene Melange mit der süßkünstlichen Aprikosennote ein.
Nichtsdestrotrotz sehe ich vor meinem inneren Augen meinen Opi in seiner Lederschürze, wie er in seiner Drechselwerkstatt steht, wunderbare Dinge aus Holz erschafft und dabei ab und zu in die Tüte mit seinen geliebten Trockenaprikosen greift. Fast vermeine ich auch, eine ganz zarte Holznote im Hintergrund zu vernehmen, aber ich bin mir sehr sicher, dass meine Nase mir hier einen Streich spielt.
Der Duft verändert sich nicht groß und bleibt von vorne bis hinten dieses synthetische Frucht-Leder-Gemisch, welches mich nicht so recht zu begeistern mag. Ich mag Fruchtnoten in Parfums, sie müssen allerdings eine gewisse Spritzigkeit mitbringen und diese geht Paradise Moon vollständig ab. Ich finde ihn einfach nur süß-ledrig aufdringlich und penetrant, zumal er recht gut hält und auch die Projektion nicht allzu übel ist.
So bleibt mir als Fazit zu sagen, dass ich es zwar schön finde, durch den Duft an meinen geliebten Opi erinnert zu werden, allerdings schafft das eben auch der oben angesprochene Aramis Eau de Toilette, sodass ich von diesem Duft hier Abstand nehmen werden. Denn die ganze Zeit genervt werden von künstlichem Aprikosenaroma mit Leder will ich nun wirklich nicht.
Dennoch musste ich auch bei Paradise Moon sofort an ihn denken. Mein Opi naschte nämlich auch sehr gerne, nicht nur Marzipan (er war gebürtiger Lübecker), sondern auch getrocknete Aprikosen. Und diese fliegen einem beim ersten Aufsprühen um die Ohren. Hui, ganz schön intensiv. Ich liebe Aprikosenduft, jedoch nur den der frischen Frucht, getrocknet mag ich ihn nicht, ebenso wenig, wie ich Trockenfrüchte essen mag. Der Geruch ist schon sehr aufdringlich und wirkt etwas synthetisch, von feinen Osmathusblüten nehme ich hier nichts wahr. Auch das Leder mischt sich schnell hinzu und geht eine in meiner Nase nicht ganz so gelungene Melange mit der süßkünstlichen Aprikosennote ein.
Nichtsdestrotrotz sehe ich vor meinem inneren Augen meinen Opi in seiner Lederschürze, wie er in seiner Drechselwerkstatt steht, wunderbare Dinge aus Holz erschafft und dabei ab und zu in die Tüte mit seinen geliebten Trockenaprikosen greift. Fast vermeine ich auch, eine ganz zarte Holznote im Hintergrund zu vernehmen, aber ich bin mir sehr sicher, dass meine Nase mir hier einen Streich spielt.
Der Duft verändert sich nicht groß und bleibt von vorne bis hinten dieses synthetische Frucht-Leder-Gemisch, welches mich nicht so recht zu begeistern mag. Ich mag Fruchtnoten in Parfums, sie müssen allerdings eine gewisse Spritzigkeit mitbringen und diese geht Paradise Moon vollständig ab. Ich finde ihn einfach nur süß-ledrig aufdringlich und penetrant, zumal er recht gut hält und auch die Projektion nicht allzu übel ist.
So bleibt mir als Fazit zu sagen, dass ich es zwar schön finde, durch den Duft an meinen geliebten Opi erinnert zu werden, allerdings schafft das eben auch der oben angesprochene Aramis Eau de Toilette, sodass ich von diesem Duft hier Abstand nehmen werden. Denn die ganze Zeit genervt werden von künstlichem Aprikosenaroma mit Leder will ich nun wirklich nicht.
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