18.02.2014 - 04:31 Uhr

Mariechen
14 Rezensionen

Mariechen
3
Wenig mysteriös
Ja, ich gebe zu mit dem Namen und dieser Flakonoptik hatte ich mir ein Bild zurecht gemalt, von der mysteriösen Frau im tief dunkelblauen Samtkleid, kühl, distanziert und doch so vielschichtig und tiefgründig. Vielleicht ein wenig verrucht, auf jeden Fall undurchsichtig.
Der Duft - auf meiner Haut im ersten Moment eine Überraschung. Was ich wahrnehme ist und ich musste meinen Verstand selbst in Zweifel ziehen, deswegen auch mehrfach zu unterschiedlichen Zeiten testen - Papier. In einer alten Bibliothek. Nicht verstaubt (!), aber auch nicht mehr druckfrisch. Kein Hauch von Tinte oder Druckerfarbe, sondern reines, handgeschöpftes, sehr trockenes Papier. So habe ich die Kopfnote erlebt. Im ersten Moment. Ich denke es handelt sich da um die Kombination aus einer sehr, sehr trockenen, fast holzigen Schokolade und der Iris, die eine solche Erinnerung aufkommen lässt. Beide Komponenten nehme ich auch separat durchaus wahr.
Was dann folgt wird weicher, blumiger...eine sehr facettenreiche und süsse Iris entfaltet sich. Die Ecken und Kanten dieser Blume wurden durch die Vanille und Schokolade abgeschleift, ohne dass eine der beiden Aromen irgendwann in irgendeiner Form in der Vordergrund rückt. Der holzige Unterton der Schokolade zeigt langsam was ihm zu Grunde liegt - Weihrauch! Jetzt ergibt irgendwie alles einen Sinn. Aber wirklich deutlich kommt auch dieser nie zum Vorschein, er lässt sich nur als schokoladiges Beiwerk erahnen.
Ich gestehe dies kann man tatsächlich eine Komposition nennen. Das Duftorchester spielt eine Symphonie, die keine wirklichen Soli zulässt, aber harmonisch und wohlgefällig genug in die Nase geht, dass dies gar nicht unbedingt von Nöten ist.
Dennoch, Herz und Basis sind eben nur wohlgefällig. Harmonisch, schön, vermutlich für sehr viele Frauen überaus tragbar, aber eben keine wahre Offenbarung. Das Double, der blauen Dame, die in meinem Kopf durch die Szenerie schritt. Leider nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Der Duft - auf meiner Haut im ersten Moment eine Überraschung. Was ich wahrnehme ist und ich musste meinen Verstand selbst in Zweifel ziehen, deswegen auch mehrfach zu unterschiedlichen Zeiten testen - Papier. In einer alten Bibliothek. Nicht verstaubt (!), aber auch nicht mehr druckfrisch. Kein Hauch von Tinte oder Druckerfarbe, sondern reines, handgeschöpftes, sehr trockenes Papier. So habe ich die Kopfnote erlebt. Im ersten Moment. Ich denke es handelt sich da um die Kombination aus einer sehr, sehr trockenen, fast holzigen Schokolade und der Iris, die eine solche Erinnerung aufkommen lässt. Beide Komponenten nehme ich auch separat durchaus wahr.
Was dann folgt wird weicher, blumiger...eine sehr facettenreiche und süsse Iris entfaltet sich. Die Ecken und Kanten dieser Blume wurden durch die Vanille und Schokolade abgeschleift, ohne dass eine der beiden Aromen irgendwann in irgendeiner Form in der Vordergrund rückt. Der holzige Unterton der Schokolade zeigt langsam was ihm zu Grunde liegt - Weihrauch! Jetzt ergibt irgendwie alles einen Sinn. Aber wirklich deutlich kommt auch dieser nie zum Vorschein, er lässt sich nur als schokoladiges Beiwerk erahnen.
Ich gestehe dies kann man tatsächlich eine Komposition nennen. Das Duftorchester spielt eine Symphonie, die keine wirklichen Soli zulässt, aber harmonisch und wohlgefällig genug in die Nase geht, dass dies gar nicht unbedingt von Nöten ist.
Dennoch, Herz und Basis sind eben nur wohlgefällig. Harmonisch, schön, vermutlich für sehr viele Frauen überaus tragbar, aber eben keine wahre Offenbarung. Das Double, der blauen Dame, die in meinem Kopf durch die Szenerie schritt. Leider nicht mehr, aber auch nicht weniger.